Klimawandel setzt Königskrabbe zu: Und das ist auch gut so, denn sie frisst den anderen Ozeanbewohnern alles weg

Radio Bremen berichtete am 4. Juni 2015 über eine neue Studie des Alfred-Wegener-Instituts: Königskrabben leiden unter dem Klimawandel Je wärmer das Wasser ist, desto schneller schlagen die Herzen des Nachwuchses der Königskrabbe. Das hat Meeresbiologin Daniela Storch herausgefunden. Die Wissenschaftlerin erforscht am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, welche Folgen der Klimawandel für die Meeresbewohner hat. Fest steht: Die Erwärmung der Meere stresst und schwächt die Tiere. Weiterlesen bei Radio Bremen. Die arme Königskrabbe, möchte man meinen. Dabei wäre aus ökologischer Sicht ein Schrummpfen der Königskrabben-Population sicher durchaus wünschenswert. Der WWF sieht die Art durchaus kritisch: Vor Jahrzehnten wurde die Königskrabbe aus der …

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Ein Fall für den Schulrat: Berliner Emmy-Noether-Schule schürt Klimaalarm in fast allen Lehrfächern

Die Kalte Sonne sucht im Rahmen der Reihe „Um Antwort wird gebeten“ den Dialog in der Klimadiskussion. Etliche Forscher und Redaktionen haben dankenswerterweise geantwortet. Andere hingegen verweigern sich standhaft. Dazu gehören zum Beispiel die Deutsche Bundesregierung, der Focus, Oxfam und die TU Darmstadt. Weshalb bekommen wir von letzteren keine Antwort? Liegen wir vielleicht goldrichtig und haben unsere Korrespondenzpartner in Erklärungsnöte gebracht? Dies scheint momentan die naheliegendste Erklärung zu sein. Den Dialog suchte kürzlich auch der Betreiber des weltweit größten Klimablogs, Anthony Watts. Er traf sich mit dem Klimaalarmisten Bill McKibben zu einem interessanten Gespräch. Die beiden konnten viele Übereinstimmungen entdecken, …

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Neue Studie fördert überraschendes Ergebnis zutage: Erderwärmung hat keinen Einfluss auf Kohlendioxidabgabe aus Mooren

Auf dem Höhepunkt des Klimaalarms erschien 2008 in Nature Geoscience eine Arbeit von Takeshi Ise und Kollegen, in der den Mooren der kühlen Klimazonen ein böses Schicksal prognostizert wurde. Im Zuge der Klimaerwämung würden sie in den kommenden Jahren große Mengen an Kohlenstoff bzw. CO2 in die Atmosphäre abgeben. In der Kurzfassung hieß es:

High sensitivity of peat decomposition to climate change through water-table feedback
[…] In our long-term simulation, an experimental warming of 4 °C causes a 40% loss of soil organic carbon from the shallow peat and 86% from the deep peat. We conclude that peatlands will quickly respond to the expected warming in this century by losing labile soil organic carbon during dry periods.

Wie man so schön sagt: Die Klimaaalarmgeschichte passte gut ins Bild und zum Zeitgeist. Spektrum der Wissenschaft berichtete damals besorgt:

Erderwärmung steigert Kohlendioxidabgabe aus Mooren
Sinkt in Mooren aufgrund wärmerer Temperaturen der Grundwasserspiegel, werden erhebliche Mengen Kohlendioxid freigesetzt. Dies zeigen Ergebnisse einer Langzeitsimulation von Takeshi Ise von der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology in Yokohama.

Aber stimmt das auch? Sieben Jahre Forschung später wissen wir es endlich: Nein, die Horrorgeschichte hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Die Klimaerwärmung hat nahezu keinen Einfluss auf die nördlichen Moorgebiete. Im Gegenteil, es scheint sogar so zu sein, dass sich die Ablagerungsrate des Torfs unter warmen klimatischen Bedingungen erhöht. Herausgefunden hat dies ein US-amerikanisches Forscherteam um Michael Philben. In einer Pressemitteilung der University of South Carolina vom 8. Juni 2015 fassen sie ihre Ergebnisse wie folgt zusammen:

Rising global temperatures will have little effect on boreal peatlands

To some scientists studying climate change, boreal peatlands are considered a potential ticking time bomb. With huge stores of carbon in peat, the fear is that rising global temperatures could cause the release of massive amounts of CO2 from the peatlands into the atmosphere—essentially creating a greenhouse gas feedback loop.

A new study by researchers at the University of South Carolina and University of California Los Angeles challenges that notion, and demonstrates that the effect of temperature increases on peat storage could be minor. Funded by the National Science Foundation (NSF) and published in “Global Biogeochemical Cycles,” the study instead points to the length of time peat is exposed to oxygen as a much more important factor in how it releases carbon into the atmosphere.

The researchers used the biochemical composition of a peat core collected from the James Bay Lowland in Canada to assess the historical relationship between climate and the extent of peat decomposition. The core is a record of peat accumulation over the last 7,500 years and contains two intervals (the Medieval Climate Anomaly and the Holocene Thermal Maximum) when temperatures were about 2°C warmer than normal, providing a natural analogue for modern warming.

However, peat formed during these warm intervals was not extensively decomposed compared to peat formed during cooler periods. Instead, the most extensive decomposition coincided with drier conditions and longer oxygen exposure time during peat formation. This indicates oxygen exposure time was the primary control on peat decomposition, while temperature was of secondary importance. This was supported by comparing the extent of decomposition along a climate transect in the West Siberian Lowland, Russia. Cores from the northern end of the transect, which experienced longer oxygen exposure times, were more decomposed than cores from the south, which formed under warmer temperatures.

The low apparent sensitivity of peat decomposition to warming has important implications for the future of the peatlands, as warming is unlikely to result in widespread carbon loss. Instead, the lengthening growing season is expected to stimulate plant growth, which combined with unchanging decomposition could increase the rate of carbon sequestration.

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Deutscher Ärztetag fordert Intensivierung der Forschung zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von Windenergieanlagen: „Eine gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Schallimmissionen ist derzeit nicht nachgewiesen“

Im Rahmen des vom 12.-15. Mai 2015 in Frankfurt abgehaltenen Deutschen Ärztetages wurde folgender Antrag angenommen und an den Vorstand überwiesen: TOP VI Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer Titel: Intensivierung der Forschung zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen bei Betrieb und Ausbau von Windenergieanlagen Der Entschließungsantrag von Dr. Bernd Lücke (Drucksache VI – 106) wird zur weiteren Beratung an den Vorstand der Bundesärztekammer überwiesen: Die Windenergie als eine der erneuerbaren Energieformen wird künftig stärker genutzt werden. Dies ist nach dem im Sommer 2011 beschlossenen Atomausstieg gesellschaftlicher Konsens. Der Ausstieg aus der Atomenergie zeigt, dass problematische Teilaspekte der Nutzung in die Zukunft verschoben wurden; bis …

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Das deutsche Reinheitsgebot und die Klimakatastrophe

Von Uli Weber

Es sei die ketzerische Frage gestattet:  Glauben Sie eigentlich an das deutsche Reinheitsgebot? Verglichen mit dem globalen Klimawandel ist das deutsche Reinheitsgebot nämlich höchst kompliziert:

Bier = Hopfen + Malz + Hefe + Wasser                   (+ Brauverfahren = 5 Variable)

Für unser Bier sind also vier Zutaten zugelassen und beim geschmacklichen Gesamtergebnis spielt das Brauverfahren eine wesentliche Rolle, sodass unser Bier von insgesamt fünf Variablen definiert wird. Es lässt sich am Biertisch zwar trefflich darüber streiten, ob und in welcher Form die einzelnen Zutaten und das Brauverfahren den Charakter einer Biersorte beeinflussen, auf der anderen Seite zweifelt aber niemand an unserem Reinheitsgebot. Oder haben Sie schon jemals die Frage gehört, ob Sie an das deutsche Reinheitsgebot glauben?

Der natürliche Klimaverlauf auf unserer Erde wird von der katastrophalen Klimaforschung üblicherweise mit Hilfe grafischer, rechnerischer oder sprachlicher Feinarbeit als konstant dargestellt, sodass sich in der öffentlich-medialen Außenwirkung zwangsläufig eine lineare Beziehung zwischen dem vom Menschen verursachten CO2-Ausstoß und dem befürchteten Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis hin zur Klimakatastrophe ergeben muss. Die Formel für die Klimakatastrophe lautet also ganz schlicht:

Klimakatastrophe = natürliches Klima + anthropogener CO2-Ausstoß     (= 1 Variable)

Unsere Sprache ist von entwaffnender Ehrlichkeit, denn die Frage nach der Klimakatastrophe wird üblicherweise über den Glauben gestellt, also ob wir an den Klimawandel glauben oder nicht; und „glauben“ heißt im Wortsinn nun mal „nicht wissen“. An dieser Klimakatastrophe darf man also nicht mehr zweifeln oder gar Fakten in die angeblich bereits beendete wissenschaftliche Diskussion einbringen wollen, weil die globale Klimapanik bereits neoreligiöse Züge trägt und Klimaketzer folgerichtig öffentlich als „Leugner“ ausgegrenzt werden dürfen.

Aber schauen wir uns doch einfach einmal die wissenschaftlichen Grundlagen dieser neuen Welterrettungsreligion an. Welche Einflussgrößen bestimmen eigentlich unseren natürlichen Klimaverlauf? Das globale Klima wird in der Klimaforschung üblicherweise durch eine durchschnittliche oberflächennahe Temperatur (Near-Surface Temperatur = NST) dargestellt. Diese globale Durchschnittstemperatur NST zu einem Zeitpunkt (t) wird mindestens von folgenden Faktoren und deren Interaktionen beeinflusst:

VNS        = Variationen der natürlichen Sonneneinstrahlung

VE           = Variationen der Erdbahn (Milancovic-Cyklen)

VAW       = Variationen der atmosphärischen Wolkenbildung (Aerosole und Svensmark-Effekt),

VAE         = Variationen im Albedo der Erde (Gletscher, Schneeverteilung, jährl. Vegetationsänderungen etc.)

VAZ         = Variationen der globalen atmosphärischen Zirkulationen (Windsysteme)

VOZ        = Variationen der globalen ozeanischen Zirkulationen (Meeresströmungen)

VTQ        = Variationen der natürlichen terrestrischen Quellen (Erdwärme, Vulkanismus, Gezeiten)

NVM       = Natürliche Variationen des Meeresspiegels  (Hebungen und Senkungen der Erdkruste)

VPB         = Veränderungen durch plattentektonische Bewegungen (geogr. Lage und Land-Meer Verteilung)

VPS         = Veränderungen der durch Photosynthese gebundenen Sonnenenergie (Pflanzen und Tiere)

VSS         = Veränderungen der in Sedimenten gebundenen Sonnenenergie (Fossile Brennstoffe)

VZS         = Veränderungen der in den globalen Zirkulationen gebundenen Sonnenenergie (Wärme, Wasser)

AGW       = Vom Menschen verursachter Treibhauseffekt („Anthropogenic Global Warming”)

 

Die Formel für die globale Durchschnittstemperatur lautet also:


Dabei werden alle Einflussgrößen, bis auf den vom Menschen verursachten CO2-Ausstoß, durch Mehrfachintegrale in Raum und Zeit beschrieben:


wobei λ und j die geographische Länge und Breite bezeichnen, r den Abstand vom Erdmittelpunkt und t die Zeit.

Aus dieser Formel ist für jeden klimagläubigen Menschen sofort ersichtlich, dass die Variabilität des natürlichen Klimaantriebs zwingend gegen Null gehen muss, das Ergebnis also konstant sein muss:

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Ehemaliger Schweizer Minister: Lüge zu Klimawandel ist legitim, wenn sie etwas Gutes bewirkt

Lange haben die großen Energiekonzerne zum Thema Klimawandel geschwiegen. Zu groß war die Angst vor Nachteilen, für den Fall, dass man von der offiziellen Regierungslinie abwich. Nun hat man aber offenbar doch eingesehen, dass auch die Totalverweigerung des Klimadialogs keine Lösung ist. Das Internetportal Energiezukunft berichtete am 1. Juni 2015 über eine interessante neue Entwicklung: Energiekonzerne wollen bei Klimaschutz mitreden Die Energiekonzerne Shell & Co. haben sich in einem Brief an die Uno-Klimabeauftragte gewandt. Darin kündigten sie an, in Sachen Klimaschutz mitreden zu wollen.[…] Prompt fordern die Vorstandschefs der sechs großen Energiekonzerne Shell, BP, Total, Statoil, Eni und BG in …

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Bezug zur Erwärmungspause? Schweizer Käse leidet seit 10-15 Jahren unter einer zu sparsamen Lochung

Am 28. Mai 2015 löste die Schweizer Regierung in ihrem Presseportal ein Rätsel auf, das uns schon lange Kopfzerbrechen gemacht hat: Das Rätsel um die Entstehung von Löchern im Käse ist gelöst Löcher im Käse sind ein Blickfang, der nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene immer wieder von Neuem fasziniert. Viele traditionelle Käsesorten wie Emmentaler oder Appenzeller legen grossen Wert auf diese sortentypische Erscheinung. Doch wie und wo genau entstehen diese Löcher im Käse und wie schaffen es die Käserinnen und Käser Tag für Tag, den Prozess der Lochbildung so zu steuern, dass die Erscheinung der Käsesorten dem Idealbild entspricht? Eine …

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FAZ zur Öko-Enzyklika: Weshalb der Papst irrt

Die kürzliche Enzyklika des Papstes und seiner Potsdamer Ghostwriter zum Klimawandel übersieht einige ganz entscheidende Dinge. Jan Grossarth hat mitgedacht und sparte in einem Beitrag in der FAZ am 20. Juni 2015 nicht mit Kritik: Öko-Enzyklika: Wo der Papst irrt Die Enzyklika des Papstes ist voller Zivilisationskritik und antiliberaler Zerrbilder. Das Gute der industriellen Gegenwart kommt kaum vor. Es ist ein Privileg eines Priesters, sich um die Seelen zu sorgen. Oder säkular ausgedrückt und damit vielleicht ein wenig missverständlich: um das Glück. In seiner Enzyklika „Laudato si“ (Gelobt sei) macht Papst Franziskus davon wunderbar Gebrauch. Zum Beispiel an der Stelle, …

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NOAA in Not: Erwärmungspause der letzten 15 Jahre lässt sich nicht so einfach wegtricksen

Der Blick auf die harten Daten lässt eigentlich keinen Spielraum für Interpretationen: Die Erderwärmung ist seit 17 Jahren ins Stocken geraten (Abbildung 1). Angesehene deutsche Forschungsorganisationen haben diesen Sachverhalt bestätigt (siehe: „Max Planck Gesellschaft: “Die Temperaturen stagnieren ungefähr seit 1998, wenn auch auf hohem Niveau”„).

Abbildung 1: Temperaturentwicklung der letzten 55 Jahre an der Erdoberfläche. Daten: HadCRUT, Graphik: Woodfortrees.

 

Eine peinliche Angelegenheit: Keines der hochgelobten Klimamodelle hatte die Pause kommen sehen. Zwischenzeitlich hatte man bereits 63 Hilfshypothesen ersonnen, wie es zu dieser unverhofften Erwärmungspause kommen konnte. Es wundert daher nicht, dass interessierte Kreise die Blamage möglichst schnell mit der Brechstange aus der Welt schaffen würden. Dabei ist offenbar jedes Mittel recht. Was in der Finanzwelt und in demokratischen Wahlen undenkbar wäre, scheint in den politisierten Klimawissenschaften des 21. Jahrhunderts ein adäquates Verfahren zu sein: Die Veränderung der Originaldaten!

Anfang Juni 2015 wurde ein solcher Versuch der Geschichtsumschreibung in der Süddeutschen Zeitung von Christopher Schrader sogar noch groß gefeiert:

Klimaerwärmung Pause? Welche Pause?
Die Temperaturstatistik der vergangenen Jahre zeigte eine vermeintlich langsamere Klima-Erwärmung. Jetzt haben die Wissenschaftler ihre Daten korrigiert.
Puff – so schnell kann sich eine Debatte in Luft auflösen. Seit Jahren kreist ein wesentlicher Teil der Klimaforschung um die Frage, ob und wenn ja warum sich die Erde seit 17 Jahren nicht so schnell aufheize wie erwartet. Und jetzt erklärt eine für diese Diskussion zentrale Arbeitsgruppe, eigentlich könne von einer gebremsten Erwärmung gar keine Rede sein.“Unsere Ergebnisse bestätigen nicht die Auffassung, es habe eine ,Verlangsamung‘ im Anstieg der globalen Oberflächentemperaturen gegeben“, fasst das Forscherteam um Thomas Karl von der amerikanischen Wetterbehörde Noaa seine Analyse etwas gestelzt zusammen (Science, online).

Schrader verwendet für die Datenveränderung das aufhübschende Wort „korrigiert“. Würde ein börsennotiertes Unternehmen seinen Aktienkurs nachträglich „korrigieren“ um einen gewünschten Trend herzustellen, wäre der Aufschrei groß. Nicht so im Bereich der Klimaforschung. Es ist schon bezeichnend, dass sich Schrader einen regelrechten Seufzer der Erleichterung nicht verkneifen kann: „Puff – so schnell kann sich eine Debatte in Luft auflösen.“ Ja, schön wär’s. Damit wäre ein Riesenproblem verschwunden. Aber einfach wegseufzen lässt sich der Hiatus dann leider doch nicht. Am Ende der Nacht, wenn die süßen Träume vorbei sind, wartet die graue Realität: Die Erwärmungspause ist immer noch da.

Erfunden wurde die neueste Aktion von einer Forschergruppe der US-amerikanischen National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA). Leitautor der am 4. Juni 2015 in Science erschienenen Studie ist Thomas Karl, seines Zeichens Direktor des NOAA-eigenen National Climate Data Centers (NCDC). Karl ist eingefleischter Anhänger der IPCC-Linie, was er öffentlich unumwunden einräumt. Wollten er und seine Coautoren dem von ihm verehrten IPCC mit der Publikationen vielleicht einen fragwürdigen Freundschaftsdienst erweisen?

Schrader beschreibt in seinem SZ-Artikel die Argumentationsweise der NOAA-Truppe:

Auch die Noaa-Daten, berichten Karl und seine Kollegen, hatten eine gebremste Erwärmung gezeigt. Doch die Forscher vermuteten Verzerrungen in den Messungen. Die Zahl der Wetterstation an Land ist besonders in jüngsten Jahren deutlich gewachsen, viele alte wurden verlegt oder umgebaut. Auf See hat sich die Methode, Temperaturen zu bestimmen – an der Wasseroberfläche statt in der Luft -, mehrmals geändert. Das Wasser wurde erst per Eimer an Bord geholt, dann am Einlass für Kühlwasser abgezweigt. Inzwischen registrieren automatische Bojen die Gradzahlen. Das führte zu systematischen Abweichungen, die beseitigt werden mussten. Das Team um Thomas Karl hat darum Korrekturformeln entwickelt. Kritiker werden den Noaa-Forschern wohl vorwerfen, das Problem einfach wegzudefinieren, aber solche Eingriffe sind internationaler Standard und notwendige Routine: Die komplexe Berechnung eines Mittelwerts liefert sonst kein realistisches Ergebnis.

Verzerrungen und ‚Korrekturformeln‘: Karl und Kollegen fanden das Temperaturplateau nicht realistisch genug und wurden daraufhin in kreativer Weise tätig. In der Tat, keine sehr überzeugende Vorgehensweise, wie Schrader schon richtig ahnt. Verdächtig: Korrekturmaßnahmen wurden immer nur dann durchgeführt, wenn der Trend unbequem war. Daher sah man 1977-1998 keinen Grund zum Einschreiten. In dieser Phase stieg die Temperatur brav an, so wie man es gerne wollte.

Problem gelöst? Schrader ist schnell von den windigen Rechenoperationen überzeugt:

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Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen lag falsch: Regenwaldzerstörung hat sich in den letzten 20 Jahren beschleunigt, nicht verlangsamt

Die Kunst der Propaganda ist ein uraltes Geschäft. Gewisse Staaten hatten sogar Ministerien für Volksaufklärung und Propaganda eingerichtet. Aber auch Aktivisten bedienen sich gerne der psychologischen Meinungssteuerung. Am besten setzt man bei den Kindern an, deren Denkweise man so schön formen kann, ohne Widerworte zu riskieren. The Telegraph berichtete am 22. Mai 2015 über aktuelle Bemühungen, klimaalarmistisches Gedankengut über Science Fiction in die Kinderköpfe zu schleusen: Climate activists targeting children with range of ‚cli-fi‘ novels Climate change fiction for youngsters is ‚taking off in a big way‘ according to activists Climate activists are targeting children through a new range of …

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Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden

Das Bundesumweltamt (UBA) hat im Mai 2015 einen neuen Klimabericht zur Entwicklung in Deutschland veröffentlicht, der als pdf kostenfrei heruntergeladen werden kann. Die Kurzfassung beschreibt den Inhalt wie folgt:

Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung
Dieser bislang umfassendste Bericht der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel zeigt: Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus. Betroffen sind unter anderem die Energieversorgung, die Landwirtschaft und die Gesundheitsvorsorge. Anhand von Daten aus 15 verschiedenen Gesellschaftsbereichen zeigt der Bericht auf, welche Veränderungen sich durch den Klimawandel heute schon feststellen lassen und welche Gegenmaßnahmen bereits greifen.

Die klimatische Grundlage des Berichts ist im Bericht ab Seite 13 dargestellt.

 

TEMPERATURENTWICKLUNG

Zunächst einmal wird festgestellt, dass es um eine Erwärmung von gut einem Grad seit 1881 geht:

Das Jahresmittel der Lufttemperatur ist im Flächenmittel von Deutschland von 1881 bis 2013 statistisch gesichert um 1,2 Grad angestiegen.

Der Begriff ‚Kleine Eiszeit“ taucht im gesamten Dokument nicht auf. Offenbar möchte man vermeiden, dass die natürliche Wiedererwärmung nach Beendigung dieser natürlichen Kältephase als solche erkannt und von der CO2-Wirkung abgezogen wird. Ein unsauberer Einstieg. Immerhin wird jedoch diskutiert, dass sich die Erwärmung der letzten 130 Jahre in Wellen vollzogen hat. Antrieb sollen Meeresströmungen (=Ozeanzyklen) sein, die im Bereich von mehreren Jahrzehnten schwingen:

Über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten spielt aber vor allem auch die sogenannte dekadische Klimavariabilität eine entscheidende Rolle. Dabei handelt es sich um periodische Schwankungen von einigen Jahren bis hin zu wenigen Jahrzehnten Andauer, die eng mit den Meeresströmungen gekoppelt sind. Abhängig von den sich von Zeit zu Zeit ändernden Meeresoberflächentemperaturen kommt es zu Phasen der Erwärmung oder Abkühlung der Atmosphäre. Diese Phasen überlagern den Einfluss der das Klima von außen antreibenden Faktoren, zu denen neben den natürlichen Elementen Sonneneinstrahlung und Vulkanaktivität auch die vom Menschen verursachten Einflüsse infolge von Landnutzungsänderungen, der Luftverschmutzung durch den Schwefelausstoß von Industrieanlagen sowie durch die Emission von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid zählen. In den Zeiträumen einer stärker abkühlenden Wirkung der Ozeanzirkulation auf die Atmosphäre kann es daher zu einer vollständigen Verschleierung des langfristigen Trends kommen, auch dann, wenn die Summe der externen Klimaantriebe allein zu einer Erwärmung führen würde. Kehrt sich der Einfluss der Ozeane um, steigen auch die beobachteten Temperaturen wieder an.

Es ist schon kurios. Genau dies hatten wir ja in unserem Buch „Die kalte Sonne“ geschrieben. Damals bekamen wir dafür heftige mediale Hiebe. Das UBA hatte uns sogar auf eine Schwarze Liste gesetzt. Nun schreibt man quasi direkt aus unserem Buch ab. So ändern sich die Zeiten.

 Abbildungsquelle: Besprochener UBA-Bericht

 

HITZEWELLEN

Da die Temperaturen seit 15 Jahren nicht mehr ansteigen, ist das Extremwetter zum neuen Lieblingsthema in der Klimadiskussion geworden. Hierzu gehören Hitze- und Kälteextreme. Ein „Heißer Tag“ wird in der Studie wie folgt definiert:

Statt der Anzahl der Sommertage wurde die Anzahl der Heißen Tage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 °C verwendet.

Nun kann man die Anzahl der „Heißen Tage“ pro Jahr auftragen und Trends ermitteln:

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Ehemaliger IPCC-Leitautor Philip Lloyd: Der größte Teil der Erwärmung im 20. Jahrhundert geht auf das Konto natürlicher Klimaschwankungen

Nina Bossy legte am 31. Mai 2015 in der Westdeutschen Zeitung eine schräge Idee vor: Der Wald ist Verlierer des Klimawandels Der Wald leidet unter den Wetterextremen. Und fremde Arten verändern die Landschaft. Längst steht fest: Der Klimawandel macht dem heimischen Wald das Leben schwer. „Der Wald muss sich an die Zunahme der Wetterextreme anpassen“, sagt Stefan Befeld vom Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. Weiterlesen in der Westdeutschen Zeitung. Auch der Verband der Waldeigentümer glaubt fest daran, ein Opfer des Klimawandels zu sein, wie auf Topagrar Online am 23. Mai 2015 zu lesen war: Auswirkungen des Klimawandels im Wald deutlich …

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Kalte-Sonne-Blog stellt Antrag auf Mitgliedschaft im ‚Climate Publishers Network‘ (CPN)

Immer wieder stellen wir an dieser Stelle fest, dass Medien fragwürdige Pressemitteilungen zum Klimawandel einfach übernehmen, ohne sich selber Gedanken über die Inhalte zu machen, geschweige denn Fragen zur Plausibilität zu stellen. Dies ist ärgerlich und sollte angesichts der gesellschaftlichen Pluralität vermieden werden. Das Zeitalter der Einparteien-Dominanz ist auch in Deutschland seit längerem beendet. Nicht so jedoch im Bereich der Berichterstattung zum Klimawandel. Hier wird nur erwähnt, was der strengen IPCC-Linie folgt. Im Dezember 2015 gibt es wieder einmal eine große Klimakonferenz. Diesmal geht es in die romantische Seine-Stadt Paris. Schon jetzt wird es schwierig sein, für diese Zeit ein …

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Rekordeisschmelze auf der antarktischen Halbinsel? Forscher haben offenbar Schwankungen in den Schneefallmengen übersehen

Unterhaltsamer Klimahorror am 22. Mai 2015 von Roland Knauer in der Stuttgarter Zeitung: Klimawandel: Das große Schmelzen beschleunigt sich zusehends Das Eis auf der Antarktischen Halbinsel schmilzt seit 2010 weitaus schneller als gedacht. Ursache sind unter anderem wärmere Strömungen aus dem Norden, die durch den Klimawandel nun weiter in den Süden reichen. Ein starkes Stück. Gerade erst hat saogar das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung prognostiziert, dass die antarktische Gesamteismasse in den kommenden Jahrzehnten wohl anwachsen wird („Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: Antarktisches Inlandeis wird im Zuge der Erderwärmung anwachsen„), da verfällt die Stuttgarter Zeitung schon wieder in altüberholte Muster. Wundert es, dass Knauer …

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Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu

Das allmähliche Ergrünen der Sahara und des Sahels wird immer offensichtlicher. Eine schöne Entwicklung. Buwen Dong und Rowan Sutton haben sich das Phänomen näher angeschaut und kommen in einer am 1. Juni 2015 in Nature Climate Change veröffentlichten Studie zu einem interessanten Ergebnis. Scinexx berichtete einen Tag später: Profitiert die Sahelzone vom Klimawandel? Steigende CO2-Werte bringen der Trockenregion offenbar mehr Niederschlag. Es klingt fast schon paradox: Ausgerechnet die Sahelzone – ein Musterbeispiel für zunehmende Trockenheit – profitiert jetzt vom Klimawandel. Denn die steigenden Treibhausgase haben in den letzten 20 Jahren wieder mehr Regen gebracht, wie britische Klimaforscher im Fachmagazin „Nature …

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