Bauarbeiten zu Windfarm verursachen schlimme Torfrutschung

Der Energiewende wird einiges zugetraut. Sie soll jetzt auch friedensstiftend sein. Das meint jedenfalls ein Artikel aus Energiewinde. Denn wir lernen, es gibt Kriege um Öl und Gas, aber keine für die Rohstoffe, die für die sogenannten Erneuerbaren Energien benötigt werden. Egal ob Balsaholz, Kobalt, seltene Erden oder Lithium. Das sind allesamt Rohstoffe, die offenbar unerschöpflich sind und daher keinerlei Konfliktpotential in der Zukunft haben. Nun, soweit geht das Denken des Autors dann doch noch, dass es auch für solche Rohstoffe Konflikte geben könnte.

Ob der Autor auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht hat, dass z. B. eine Lieferanten/Kundenbeziehung wie im Falle von Gas aus Russland sehr friedensstiftend ist? Wer verliert schon gern seinen Lieferanten oder seinen Kunden durch einen Krieg? Es ist der begrenzten Ressource herzlich egal, wofür sie später verwendet wird, die Knappheit zählt. Am Ende ist es zudem wurscht, ob ein Konflikt wegen knappem Lithium oder knappem Öl entsteht. Daher wirkt die Seligsprechung der grünen Energiequellen höchst befremdlich. Wie der Autor auf 11 Millionen Jobs (weltweit?) bei der grünen Stromerzeugung kommt, bleibt zudem sein Geheimnis. In Deutschland haben sich die Jobwunder bisher diesbezüglich in Grenzen gehalten.

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Stefan Winterbauer von Meedia nimmt sich in seiner wöchentliche Kolumne auch den Film Ökozid vor.

„Manchereiner fühlt sich klimamäßig indoktriniert und bevormundet. Angesichts eines moralin-übersäuerten TV-Stücks wie dem unsäglichen „Ökozid“, in dem die Bundesrepublik um Jahr 2034 wegen Versäumnissen in der Klimapolitik vor Gericht gestellt wird, kann man das vielleicht ansatzweise nachvollziehen.“

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Die Grünen sind auf ihrem digitalen Parteitag auf dem 1,5 Grad Pfad.

„Wie Parteichefin Annalena Baerbock auf Twitter schrieb, lautet die Formulierung nun folgendermaßen: „Zentrale Grundlage unserer Politik ist das Klimaabkommen von Paris sowie der Bericht des Weltklimarates zum 1,5 Grad-Limit, der verdeutlicht, dass jedes Zehntelgrad zählt, um das Überschreiten von relevanten Kipppunkten im Klimasystem zu verhindern.

Ob sich der Einfluss Deutschlands in Zentelgrad überhaupt messen lässt? Weiterlesen bei der Tagesschau.

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Filmtipp auf Arte: Umweltsünder E-Auto?

„Die investigative Reportage nimmt die ZuschauerInnnen mit auf eine Reise zur „dunklen Seite“ der Energiewende. Die Spurensuche führt vom chinesischen Norden über die Salzseen in Bolivien, die Vereinigten Staaten, Norwegen, die Schweiz und Frankreich bis in die Atacama-Wüste in Chile. Die Förderländer zahlen einen hohen Preis dafür, dass die Energiewende in Europa gelingt – denn der Abbau der begehrten Rohstoffe hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt. So paradox es klingt: Weil für klimaneutrale Technologien immer mehr Kohle benötigt wird, gehen die CO2-Emissionen weltweit nicht zurück. Steckt hinter der Energiewende nur ein gigantisches „Greenwashing“? Schaden saubere Energien der Umwelt letztlich mehr als die fossilen Energieträger?“

Abrufbar ist die Dokumentation noch bis zum 22.01.2021. Unter anderem berichtet die Sendung über „Flüchtlinge der grünen Technologien“ in China, wo Bauern ihre Heimat verlassen müssen, weil der Staub von Graphitminen ihre Böden unfruchtbar macht. Graphit findet in E-Autos Verwendung.

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Im Jahr 2012 sagte der Klimaaktivist Peter Gleick Erstaunliches bei einer US-Senatsanhörung:

Kurios ist dies, weil Klimaaktivisten genau diese Methoden gegen Kritiker des Klimaalarms anwenden. Siehe Seite 6 im Anhörungsprotokoll (pdf hier). In unserem Buch Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten berichten wir, wie es mit Peter Gleick weiterging:

[Peter] Gleick ist bekennender Klimaaktivist und wurde 2012 einer weiteren Öffentlichkeit bekannt, als er unter Verwendung einer falschen Identität vertrauliche Dokumente des Heartland Institutes, einer konservativen und libertären Denkfabrik in Chicago, erschlich. Als der Schwindel aufflog, war er seinen Posten als Vorsitzender des Ethikkomitees der American Geophysical Union (AGU) los.

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Spektrum.de am 11.11.2020:

Die 28-Tage-Wettervorhersage

Die Prognosen für die Temperaturen und Niederschläge der nächsten paar Tage werden ständig verlässlicher. Aber nicht nur das – selbst einen Monat im Voraus sind zumindest einige atmosphärische Vorgänge immer besser berechenbar.

Weiterlesen auf Spektrum.de

Hat die Wissenschaft jetzt das Chaos in den Griff bekommen? Wishful thinking oder ist etwas dran an der Monatsvorhersage?

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In Irland haben Bauarbeiten zur Errichtung von Windkraftanlagen einen Torfrutsch verursacht. Agriland berichtete am 16.11.2020:

Meenbog Wind Farm peat slippage: ‘Who will clean up this mess?’

[…] Visiting the site of the event yesterday (Sunday, November 15), representatives said the landslide has caused “substantial damage” to the Mournebeg River and the fish farm. […] Among the various groups that has responded to the peat slippage was Gweebarra Conservation Group, who said that the event was caused by “the wrong trees in the wrong place and a road constructed through the trees and bog to get turbines into the bog – which is polluting waterways on both sides of the border”.

Ganzen Artikel auf Agriland berichtete lesen. Siehe auch Beitrag auf Twitter. Dort auch ein spektakuläres Video der Rutschung.

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