Golfstrom bleibt laut neuen Messdaten stabil: Stefan Rahmstorfs Modell beginnt zu wackeln

Die warme Meeres-Strömung namens Golfstrom transportiert große Mengen warmen Wassers von West nach Ost über den Nordatlantik und sorgt an den Westküsten Europas zwischen etwa 50 und 70 Grad nördlicher Breite ganzjährig für ein mildes Klima. Diese Wohltat der Natur begreift man erst, wenn man in der genannten geographischen Breite über den Atlantik an die Ostküste des nordamerikanische  Kontinents schaut. Dort bestimmt der Antagonist des Golfstroms Wetter und Klima, nämlich der aus der eisigen Baffin-Bay nach Süden strömende kalte Labrador-Strom. So hat St. Jones an der Ostküste von Neufundland in 47°N ein Jahresmittel von 5°C, dagegen haben am Westeingang des Englischen Kanals die Orte Brest auf 48°N und Plymouth auf 50°N ein Jahresmittel von jeweils 11°C ! Das sind Wetter- und Klima-Welten in einer anderen Liga.

Schon seit einigen Jahren ist der gute, nützliche Golfstrom in das Visier der Klima-Alarmisten geraten (siehe z.B. Artikel auf EIKE). Die Klimaerwärmung würde zum Abreißen des Golfstroms führen, was Kälte und Verderben bringt. Hollywood nahm das Thema bereitwillig auf und produzierte hierzu den Golfstrom-Eiszeitschocker „The Day After Tomorrow„.

Auch der unvermeidliche Stefan Rahmstorf spielt bei dieser Geschichte eine wichtige Rolle, wie Michael Krüger auf Readers Edition beschreibt:

Im Jahr 1999 hat der deutsche Forscher Stefan Rahmstorf den mit einer Million Dollar dotierten “Jahrhundertpreis” der amerikanischen James-S-McDonnel-Stiftung für seine Arbeit zur Berechnung des Klimawandels durch die Veränderungen des Golfstroms erhalten. Rahmstorf hatte postuliert, dass schon eine recht kleine Erwärmung der globalen Temperaturen zwangsläufig zu einem geänderten Fluss oder gar zum Umkippen der “Klimamaschine Golfstrom” führt. Nun wurde seine Theorie durch Messdaten widerlegen.

Kürzlich verkündete Rahmstorf noch in seinem Internetblog KlimaLounge unter dem Titel “Golfstrom und Wahrheit” Folgendes, da ihn die Berichterstattung zur Stabilität des Golfstroms in der Zeitschrift mare nicht gefallen hatte:

“Summa summarum kann man also aus diesen recht breit abgestützten Einschätzungen folgern, dass das Risiko eines Umkippens der Nordatlantikströmung unter Experten zunehmend pessimistischer eingeschätzt wird. Das entspricht auch meiner eigenen Einschätzung, die ebenfalls im Laufe meiner Arbeit an dem Thema pessimistischer geworden ist. … Nach aktuellem Stand erscheint das Risiko eher größer, als wir es vor zehn oder fünfzehn Jahren gesehen haben.”

Jetzt hat sich herausgestellt, [dass Rahmstorf und viele seiner Kollegen] mit dieser Einschätzung [und ihren Modellrechnungen] falsch gelegen haben. Dies belegen aktuelle Messungen, die im Bereich des Golfstroms durchgeführt wurden. Die Tagesschau berichtete gestern:

Golfstrom trotzt Wetterextremen/ Europas robuste Meeresheizung

Er gilt als Heizung Europas und ist robuster als vermutet: Der Golfstrom hat sich trotz zunehmender Wetterextreme nicht abgeschwächt. Das stellten Ozeanforscher fest, die dafür an 3000 Messstationen den Nordatlantik untersuchten. Auch ihre Prognosen stimmen optimistisch.”

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Der böse Klimawandel: 30.000 zusätzliche Morde in den USA aufgrund der Klimaerwärmung prognostiziert

Als hätten wir es nicht schon immer gewusst: Der Klimawandel ist jetzt auch Schuld an steigender Krimalität. In einer neuen Studie ist sich Matthew Ranson ganz sicher, dass die Klimaerwärmung das Böse im Menschen fördert. In der Zusammenfassung seiner Arbeit schreibt er: In dieser Studie untersuche ich den Einfluss des Klimawandels auf die Ausweitung der Kriminalität in den USA. Die Analyse basiert auf einem 50-Jahres-Datensatz monatlicher Kriminalitätszahlen sowie Wetterdaten aus 2972 US-Counties. Hierbei wird der Effekt des Wetters auf die monatliche Kriminalitätsentwicklung durch semiparametrische Gruppenabschätzung identifiziert, kontrolliert durch County-pro-Monat und County-pro-Jahr-Effekte. Die Ergebnisse zeigen, dass die Temperatur einen stark positiven Einfluss auf die Kriminalitätsentwicklung hat, wobei kaum …

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Zu viel Rückenwind? Arktischer Meereisrekord auf dem Prüfstand

Mitte September 2012 war die arktische Eisbedeckung stark zurückgegangen. Dabei handelte es sich um die geringste Eisausdehnung der vergangenen gut 30 Jahre. Systematische Eisvermessungen per Satellit begannen in der Arktis erst um 1979, so dass der Bezugszeitraum für aufgeregte Meldungen à la „Schmelzrekord in der Arktis – Noch nie gab es so wenig Eis“ etwas dürftig ist. Schauen wir uns einmal kurz an, wie es zu dem „neuen Rekord“ eigentlich kam. Bis Anfang August 2012 entwickelte sich die arktische Eisausdehnung durchaus im gängigen Rahmen der letzten Jahre. Dann fiel die Kurve auf einmal steil ab (Abbildung 1). Irgendetwas hat plötzlich …

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Deutsche Bank löst Analyseabteilung für die Folgen der Erderwärmung auf

Seit 2007 gab die Deutsche Bank alljährlich einen englischsprachigen Bericht heraus, in dem Investitionsmöglichkeiten im Bereich des Klimawandels diskutiert wurden. Das jüngste Exemplar mit dem Titel „Investing in Climate Change 2012“ wurde im Mai 2012 veröffentlicht und kann auf der Webseite der DB Climate Change Advisors kostenfrei heruntergeladen werden. Wer will, kann sich hier auf 104 Seiten darüber informieren, wie man mit dem Klimawandel Geld machen kann. Nun kam jedoch das Aus für die siebenköpfige New Yorker Klimawandel-Analysten-Truppe. Wie jetzt bekannt wurde, löste die Deutsche Bank Ende September 2012 ihre Analyseabteilung für die Folgen der Erderwärmung auf. Ob Anshu Jain vielleicht im …

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Donner + Doria: Interesse am klimatischen Weltuntergang erlahmt rapide

Auf Donner + Doria erschien vor kurzem ein aufschlußreicher Bericht zu einer neuen klimatischen Weltuntergangsstudie, die jedoch in der Medienwelt irgendwie kaum Gehör fand. Ulli Kulke schreibt: Eigentlich ist die neue, mal wieder groß eingeflogene Studie über den anstehenden Weltuntergang ja nicht der Rede Wert. Zu viele hatten wir davon in den letzten Jahren gehabt, eine fragwürdiger als die andere. Aber dieses Mal können einem die Autoren schon fast leid tun, weil niemand auf sie eingegangen ist, jedenfalls hierzulande nicht, und das will schon was heißen. Das alles trotz eines höchsten Super-Schreckens-Szenarios in Sachen Klimawandel für die kommenden Jahrzehnte, eingeflogen auf höchster Ebene, …

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Fachtagung vom 1.-3.10.2012 in Bad Boll: Friedens- und Konfliktpotentiale bei der Anpassung an den Klimawandel

Vom 1.-3.10.2012 findet in Bad Boll eine Fachtagung über Friedens- und Konfliktpotentiale bei der Anpassung an den Klimawandel statt.

Ankündigung der Veranstaltung:

Der Klimawandel und seine Konsequenzen: Expertise versus Dramatisierung

01.10.2012 – 03.10.2012
Eine Fachtagung der Augsburger Friedens- und Konfliktforschung über Friedens- und Konfliktpotentiale bei der Anpassung an den Klimawandel vom 1. bis zum 3. Oktober 2012 in der Evangelischen Akademie Bad Boll.

Die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Gesellschaft und die Anpassungsstrategien, die gefragt sind, um diese Wechselwirkungen in den Griff zu bekommen, sind Gegenstand einer Fachtagung, die der Augsburger Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung vom 1. bis zum 3. Oktober 2012 gemeinsam mit der dort ansässigen Evangelischen Akademie in Bad Boll veranstaltet. Am Thema Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

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Fritz Vahrenholts Londoner Vortrag bei der Royal Society jetzt als pdf-Bericht herunterladbar

Am 13. Juni 2012 hielt Fritz Vahrenholt bei der Royal Society in London einen Vortrag mit dem Titel „Global Warming: Second Thoughts Of An Environmentalist“. Der Vortrag wurde jetzt freundlicherweise von der ausrichtenden Global Warming Policy Foundation (GWPF) in einen englischsprachigen Bericht übertragen, der als pdf kostenlos hier heruntergeladen werden kann. Die Datei wird demnächst auch auf der GWPF-Webseite verfügbar sein.    

Haben wir das Maximum des aktuellen Sonnenzyklus schon verpasst? Asymmetrie auf der Sonne kündigt langandauernde Sonnenflaute an

Die Sonne strahlt nicht immer gleichmäßig stark. Ihre Aktivität unterliegt einer Reihe von Zyklen, darunter auch der bekannte 11-Jahreszyklus. Das Maximum des aktuellen „24. Zyklus“ wurde von der NASA für den Frühling 2013 vorhergesagt, liegt also nur noch wenige Monate entfernt. Und dieses Maximum wird ziemlich schwächlich ausfallen, mit einem sehr viel niedrigeren Aktivitätsniveau als der vorangegangene Zyklus vor gut einem Jahrzehnt (Abbildung 1). Nun erschien am 26. September im New Scientist eine unerwartete Meldung, dass wir das Maximum wohl bereits hinter uns gelassen haben, zumindest was die nördliche Hemisphäre der Sonne angeht. Laut Richard Altrock vom US Air Force Research Laboratory in New Mexico hat die Nordhemisphäre …

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TV-Tipp: Klimawandelskeptiker – Ist was dran an ihren Argumenten? (Arte, 5.10.2012)

Update: Wiederholung 9.10.2012 auf Arte, 16:30 Uhr Am 5.10.2012 zeigt Arte um 08:25 Uhr die Sendung „Klimawandelskeptiker – Ist was dran an ihren Argumenten?“ aus der Reihe X:enius. Ankündigung der Sendung: Klimawandelskeptiker – Ist was dran an ihren Argumenten? – Wird sich die Warnung vor der menschengemachten Klimakatastrophe schon bald als falscher Alarm entpuppen? Ist die Theorie des Weltklimarats falsch, dass Kohlendioxid die Hauptursache für die Erwärmung sei? Ja, sagen Kritiker der etablierten Klimawissenschaft wie der ehemalige Umweltaktivist und heutige RWE-Manager Fritz Vahrenholt. Sie glauben, dass die Wirkung des Treibhauseffektes überschätzt werde. Vielmehr sei die Erwärmung der vergangenen Jahrzehnte überwiegend …

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TV-Tipp: Papaya aus Pirna und Cholera aus Kamerun – Welche Folgen hat der Klimawandel? (MDR, 1.10.2012)

Am 1.10.2012 zeigt das MDR Fernsehen um 22:05 Uhr die Sendung „Papaya aus Pirna und Cholera aus Kamerun – Welche Folgen hat der Klimawandel?“. Ankündigung des Senders: „Fakt ist …! – aus Dresden“: Livesendung am Montag, 01.10.2012, 22.05 Uhr im MDR FERNSEHEN Mücken sind sensibel, sie mögen es gern warm. Weil es in Deutschland wärmer wird, finden hier auch immer mehr exotische Insekten neuen Lebensraum. Und sie bringen gefährliches Gepäck mit: Krankheitserreger, die zum Beispiel Dengue-Fieber oder Cholera auslösen können. Schuld ist der Klimawandel. Er sei die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts, warnen Experten. Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für …

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Wer hätte das gedacht: Gletscher in Montana schmolzen in den 1930er und 40er Jahren bis zu 6 mal schneller ab als heute

Alles wird immer schlimmer, schneller und katastrophaler. Die Erde steht kurz vor dem klimatischen Superkollaps. Wir befinden uns in einer Zeit der klimatischen Extrema, wie es sie noch nie gegeben hat. Das alles wollen uns jedenfalls die bekannten Expert weismachen. Aber wehe dem, der auf die seltsame Idee kommt, die diversen Katastrophenthesen zu überprüfen. Wenn dabei dann nicht das gewünschte Ergebnis herauskommt, ist es Pseudowissenschaft und Rosinenpickerei. Seien wir daher heute einmal unvernüftig und überprüfen die These, dass die Gebirgsgletscher momentan so schnell schrumpfen wie noch nie zuvor. Hierzu schauen wir in die neue Ausgabe der Quaternary Science Reviews vom 15. Oktober 2012, in der …

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Neues zu den solaren Millenniumszyklen: 1500-Jahreszyklus ist Mischprodukt aus 1000- und 2000-Jahres-Solarzyklen

Aus der letzten Eiszeit ist ein charakteristischer natürlicher Temperaturzyklus bekannt, der eine Zyklenlänge von etwa 1500 Jahren hat. Auch aus der Nacheiszeit, also den letzten 10.000 Jahren wurden zum Teil Zyklen mit 1500 Jahren beschrieben. Schon immer hatte man die Sonne im Verdacht, Taktgeber für diese Zyklen zu sein. Allerdings gibt es dabei ein Problem: In der Sonnenaktivität gibt es gar keinen Zyklus mit einer Länge im Bereich von 1500 Jahren, sondern nur Zyklen mit 1000 und 2000 bzw. 2300 Jahren. Das nahmen dann einige Anti-Sonnen-Forscher zum Anlass, die Sonne als Urheber der Millenniumszyklen voreilig auszuschließen. Bereits in unserem Buch „Die kalte …

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„Noch nie“ besaß das antarktische Meereis eine so große Ausdehnung am 267. Tag des Jahres wie 2012

UPDATE 3.10.2012: Der 23. antarktische Tagesrekord (siehe sunshine hours blog) UPDATE 30.9.2012: Der all-time-record ist gefallen: Im Jahr 2012 hat das antarktische Meereis seine größte Ausdehnung der gesamten Satellitenära ereicht (siehe WUWT). UPDATE 29.9.2012: Der all-time-record ist jetzt fast geknackt (siehe the air vent). ——————————————————————————————- In den letzten Wochen berichteten einschlägige Medien aufgeregt über einen neuen Schmelzrekord des arktischen Meereises (siehe unsere Blogartikel „Arktisches Meer 2013 eisfrei? Shell unterbricht 2012 Arktis-Bohrung wegen zuviel Meereis“ und „Noch nie wurde eine sprachliche Nachschulung so dringend benötigt wie heute: Journalistische Panne bei der Berichterstattung zum arktischen Meereis„). Während über die Arktis ausführlich geschrieben …

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Führender IPCC-Wissenschaftler im Streitgespräch über die kalte Sonne: Thomas Stocker vs. Fritz Vahrenholt auf dem Berner Bundesplatz

Mitte September 2012 stritten sich der leitende IPCC-Wissenschaftler Thomas Stocker und Fritz Vahrenholt auf dem Bundesplatz in Bern über die Klimakatastrophe. Im Rahmen des Swiss Energy und Climate Summit diskutierten die beiden das Thema “Ist die Sonne schuld an der Klimaerwärmung?”

Das Vortragsvideo mit Folien ist auf der Webseite des Veranstalters verfügbar. Es lohnt sich auf jeden Fall, den kurzweiligen Schlagabtausch anzuschauen. Es ist interessant zu hören, wie Außenstehende das Streitgespräch empfunden haben. Die Berner Zeitung war dabei und kommt zu einem bemerkenswerten Ergebnis:

Der deutsche Energiemanager Fritz Vahrenholt attackiert die Wissenschaft, der Berner Physiker Thomas Stocker schlägt zurück. Das Streitgespräch am Berner Klimagipfel endet mit einem knappen Punktsieg für den Angreifer.

Beide Seiten nennen ihre Argumente. Es liegt jedoch in der Natur der Sache, dass die verschiedenen Aspekte auf dem Podium nur angerissen und Behauptungen nicht ausführlich auf Herz und Nieren getestet werden können. So kann der Großteil des Publikums natürlich nicht abschließend bewerten, ob die „Hockey Stick Kurve“ von Michael Mann wirklich so unangreifbar ist wie Stocker sie darstellt. Wir wollen daher im Folgenden einigen Punkten der Diskussion hier etwas genauer nachgehen.

Zunächst ist Fritz Vahrenholt an der Reihe und gibt einen Überblick zur Thematik. Das CO2 ist in der Tat in den letzten 150 Jahren angestiegen, und auch die Temperatur. Das ist unbestritten. Aber auch die Sonnenaktivität war in den letzten Jahrzehnten so hoch wie nur selten in den letzten 10.000 Jahren. Dies wird oft vergessen. Zudem modulieren Ozeanzyklen die langfristige Klimaentwicklung.

Ab Minute 8:44 (im Youtube-Video) kommt dann Thomas Stocker zu Wort. Er versucht mit einer alten Masche zu punkten, indem er auf hunderte und tausende von Wissenschaftlern verweist, die angeblich alle so wie er und der IPCC denken würden. Dies ist das mittlerweile reichlich abgenutzte Konsens-Argument. Stocker verschweigt dabei, dass unter diesen vielen Wissenschaftlern auch sehr viele sind, die einzelne Punkte des IPCC-Gedankengebäudes anfechten und wichtige Alternativszenarien vorschlagen. Andere Forscher wiederum publizieren ohne großes Aufsehen zu verursachen neue Ergebnisse, die so gar nicht in das IPCC-Modell passen wollen. Eben diesen Wissenschaftlern haben wir in unserem Buch „Die kalte Sonne“ eine Plattform verschafft und berichten zudem hier in diesem Blog regelmäßig über entsprechende neue Publikationen. Anstatt diese Ergebnisse zu ignorieren bzw. in den numerischen Modellen einfach unberücksichtigt zu lassen, sollte der IPCC diese Ergebnisse ernst nehmen und eine ergebnisoffene Diskussion beginnen. Stocker übergeht all diese wichtigen Aspekte in seinem simplistischen Ansatz, der offensichtlich das alleinige Ziel verfolgt, die Komplexität der Materie und die vielen Fragezeichen unter den Wissenschaftlern der Öffentlichkeit gegenüber zu verschleiern.

Stocker geht in seinem kurzen anfänglichen Redebeitrag auf vier Hauptaspekte ein:

Erstens: Die CO2-Konzentration wäre heute so hoch wie noch nie  in den letzten 1 Millionen Jahren. Damit hat er Recht. Aber warum geht er nicht auf den wichtigen Punkt der CO2-Klimasensitivität ein? Die Hauptfrage ist doch, wie viel Erwärmung dieses zusätzliche CO2 bringt. Und hier schwanken die Meinungen unter den Experten noch immer massiv. Vieles deutet mittlerweile darauf hin, dass die Klimawirkung des CO2 stark überschätzt wurde, da natürliche Klimafaktoren zu wenig berücksichtigt wurden. Dazu von Stocker kein Wort.

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