Climate Dialogue: Eine neue Klimadiskussionsplattform

Im Zuge der Entdeckung von Fehlern im letzten IPCC-Bericht gab es im niederländischen Parlament eine kritische Debatte zur Diskussionskultur in den Klimawissenschaften. In der Folge bat das Parlament die niederländische Regierung sicherzustellen, dass alle Stimmen in der Klimadiskussion gehört werden, insbesondere auch die klimaskeptischen  Stimmen, die den Beitrag natürlicher Klimafaktoren stärker betont sehen wollen. Eine der hieraus hervorgegangenen Initiativen ist die Schaffung einer neuen Webplattform namens Climate Dialogue, auf der eingeladene Klimawissenschaftler öffentlich im Zusammenwirken mit Redakteuren speziell ausgesuchte Themen diskutieren. Parallel hierzu können auch Webseitenbesucher Beiträge einstellen. Zu den Editoren der Webplattform gehört unter anderem Marcel Crok, Verfasser des klimarealistischen Buches De …

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Vortrag von Klaus-Eckart Puls am 18.1.2013 in Hannover: CO2 am Pranger?

Am 18.01.2013 hält der Diplom Meteorologe Klaus-Dieter Puls um 20:00 Uhr in Hannover den Vortrag „CO2 am Pranger? Anklage ohne Zeuge? Freispruch mangels Beweises?“. Veranstaltungsort: Anthroposophische Gesellschaft, Rudolf-Steiner-Haus, Brehmstr.10, 30173 Hannover, 0511 / 85 32 38. Für den Vortrag bittet der Veranstalter um einen Kostenbeitrag (Richtsatz 8,– Euro).    

Entspannung an der Extremwetterfront: Dürren sind in den letzten 60 Jahren nicht häufiger geworden

Im letzten Sommer gab es in den USA eine schwere Dürre. Sogleich stürzten sich die Klimaalarmisten drauf und erklärten: Seht Ihr, wir haben doch immer gesagt, dass die Dürren jetzt immer häufiger werden. Wir Menschen haben Schuld und die Wissenschaft ist sich einig. Dabei vergaßen jedoch die meisten Kommentatoren zu erwähnen, dass es in den 1930er Jahren in den USA mindesens genau so schwere Dürren gegeben hat. Dies war die berühmt-berüchtigte Dust Bowl-Zeit. Wie sieht der Dürretrend nun in Wirklichkeit aus? Sind Dürren in den letzten Jahrzehnten weltweit häufiger geworden? Eine neue Studie im Fachmagazin Nature bringt nun Licht ins wissenschaftliche …

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Die Sonne im November 2012

Von Frank Bosse

Der Sonnenzyklus (SC) 24 ist wohl tatsächlich der Eingang in ein tiefes Tal. Schon vor Beginn des aktuellen Schwabe- Zyklus gab es Stimmen, die aus der Beobachtung der polaren Sonnenfelder einen recht schwachen Verlauf prognostizierten. Leif Svalgaard beispielsweise veröffentlichte bereits 2005 eine Arbeit (Svalgaard et al. 2005), in der er seine Schätzung der Sunspotnumber SSN=70 ( maximal) in den Ring warf. Damals war er eine Stimme unter vielen, andere (auch David Hathaway von der NASA und seine Kollegen) gingen von einem stärkeren Zyklus im Vergleich zum vorhergehenden aus, welcher im Jahr 2000 sein Maximum erreicht hatte, wobei sie eine SSN von 140 vorhersagten. Selbstverständlich auf der Grundlage eines damals neuen Modells. Moral: Glaub’ nicht jedem Modell!! Die Beobachtungen bestätigten jedoch eher die Sonnenexperten, die eine Sonnenschwäche kommen sahen. Wie gestaltete sich der Verlauf des SC 24 bis zum November 2012?

Die rote Linie zeigt die monatlichen SSN-Werte an, die blaue den Mittelwert aller bisher aufgezeichneten Zyklen 1…24 und die schwache Linie zum Vergleich den Eingang in das letzte Minimum zwischen 1800 und 1833 ( SC5…SC7). Auch im November 2012 kam die Sonne nur auf die Hälfte des zu diesem Zeitpunkt des Zyklus mittleren Wertes von 125, es waren genau 61,4. Alle SSN-Zahlen wurden entsprechend einer neueren Arbeit von Svalgaard korrigiert. Er hatte herausgefunden, dass die Zyklen vor 1945 zu niedrig bewertet wurden. Auch um 1880 gab es nochmals eine Diskontinuität in der Zählweise der Sonnenflecken. Einen genaueren Vergleich der Aktivitätsperioden untereinander ermöglicht die Auswertung der aufsummierten monatlichen Anomalien der einzelnen Zyklen. Bis zum aktuellen Monat 47 ergibt sich dieses Bild:

Seit dem Zyklus 7 (er endete im Oktober 1833) sahen wir keine so schwache Sonne wie gegenwärtig. Nun wissen wir auch, dass die Sonne immer wieder Überraschungen bereit hält. Könnte ein „dickes Ende“ der Aktivität noch kommen oder sollte es so sein, dass der Monat mit den meisten Flecken, es war der November 2011 mit SSN=96,7, bereits ein Fleckenmaximum war? Eine Beobachtung spricht für das Letztere: Die Umpolung des polaren Magnetfeldes der Sonne. Was hat es damit auf sich? Dieses Feld ist im Vergleich zu dem der Sonnenflecken recht schwach. Es entsteht durch das Driften der magnetischen Reste der Sonnenflecken zu den Polen. Dort etablieren sie ein den Zyklus über recht stabiles Feld, das zum Maximum einen Nulldurchgang (eine Umpolung) erfährt und im solaren Minimum (alle Fleckenreste sind an den jeweiligen Polen angekommen) maximal ist. Wenn wir also die Umpolung messen ist das Maximum erreicht. Und genau das passierte im letzten Monat:

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Vortrag von Donna Laframboise am 5.12.2012 in Berlin: Wie unparteiisch ist eigentlich der IPCC?

Am 5.12.2012 hält die kanadische IPCC-Kritikerin Donna Laframboise um 19:00 Uhr in Berlin einen Vortrag zur Frage, wie unparteiisch eigentlich der Weltklimarat wirklich ist, der ursprünglich als „Klimaschiedsrichter“ ins Leben gerufen worden war. Der Vortrag findet in der Albrechtsstr. 11 im „Haus der Zukunft“ (1. Etage) statt. Der Eintritt ist frei! Das Platzangebot ist allerdings begrenzt, daher sollte man am besten frühzeitig kommen. Weitere Informationen hier. Donna Laframboise fasste Ihre IPCC-Kritik im 2011 erschienenen Buch „The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert“ zusammen, das sehr empfehlenswert ist. Mittlerweile erschien jetzt auch eine deutsche Ausgabe, die …

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Fritz Vahrenholt im Welt-Interview: Es wird angstgetriebene Energiepolitik betrieben

Am 3. Dezember 2012 erschien in der Tagesszeitung Die Welt ein längeres Interview, das Andrea Seibel mit Fritz Vahrenholt über die Energiewende und die Grundlagen der Klimapolitik führte. Hier einige Auszüge: Fritz Vahrenholt ist einer von jenen Sozialdemokraten, die es nur in Hamburg zu geben scheint, denkt man an Schmidt, Voscherau, von Dohnanyi oder Klose: lösungsorientiert, konzise, eigen. Er war lange Umweltsenator in der Hansestadt. Klar, er kommt aus dem Ruhrgebiet. Als der Kellner vorbeigeht, schnappt er sich gerne die Currywurst mit Soße. Ein Gespräch mit dem früheren RWE-Manager. Die Welt: Man kann Sie nicht treffen, ohne übers Klima zu reden. Derzeit …

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Neue PIK-Studie sagt Monsunstörung vorher: Zeit für einen Faktencheck

Kürzlich gab das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) eine Pressemitteilung heraus, in der für ein neues Katastrophen-Paper zum Indischen Monsun geworben wird, das Anfang November 2012 im Open Access Journal „Environmental Research Letters“ erschienen ist und frei heruntergeladen werden kann (Fettsetzung wurde ergänzt):

Indien könnte sich künftig häufigeren Störungen des Monsun ausgesetzt sehen. Das geht aus einer Studie von Jacob Schewe und Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hervor. Das Papier in den Environmental Research Letters zeigt, dass schwere Störungen des indischen Sommermonsuns in den nächsten 200 Jahren bedingt durch den Klimawandel vermutlich häufiger auftreten werden.

„Der Monsun-Regen ist lebenswichtig für abertausende von Bauern in Indien und damit für die Ernährung des Landes mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt“, sagt Leitautor Schewe. „Mögliche Veränderungen von Niederschlagsmustern können deshalb wesentliche Konsequenzen für langfristige Pläne zur Anpassung der indischen Wirtschaft haben.“

Durch eine Analyse auf der Basis einer Computersimulation haben die Forscher herausgefunden, dass steigende Temperaturen und Veränderungen in der Stärke der pazifischen Walker-Zirkulation im Frühling zum Ende des 21.Jahrhunderts und bis ins 22.Jahrhundert hinein häufigere Störungen des Monsun verursachen können. Die Wissenschaftler gingen dabei  bis zum Jahr 2200 von einer Temperaturerhöhung von circa 4.5 °C über vorindustriellem Niveau aus.

Während der durchschnittliche Monsun-Regen in den vergangenen Jahrhunderten relativ stabil war, wurde bereits ein Trend zur Zunahme der Anzahl von extremen Regenereignissen beobachtet. „Aus einer Perspektive der Risikoeinschätzung legen die Ergebnisse unserer Berechnungen zusammen mit den Beobachtungsdaten nahe, dass die Veränderungen des indischen Monsun dringend weiter untersucht werden müssen“, sagt Zweitautor Levermann. „Wir brauchen zusätzliche Studien, um zu bestätigen, ob sich die in unserer Studie abzeichnenden Monsun-Veränderungen auch in einigen anderen Klimamodellen als robust erweisen.“

Die Welt berichtete über die Arbeit (der Artikel erschien später fast wortgleich auch bei scinexx):

„Unter den jetzigen Klimabedingungen ist ein schwerwiegender Ausfall des indischen Monsunregens eher unwahrscheinlich“, schreiben Jacob Schewe vom PIK Potsdam und seine Kollegen. […] Bisher sei der feuchte Monsun noch der Normalfall in Indien, sagen die Forscher. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den 1870er Jahren habe es immer mehr regenreiche als trockene Monsunjahre gegeben. Mit fortschreitendem Klimawandel könnte sich dies ändern. „Im warmen Klima der Jahre 2150 bis 2200 wird sich diese Verteilung umgekehrt haben: Jahre mit trockenem Monsun werden häufiger als feuchte“, beschreiben die Wissenschaftler das Ergebnis ihrer Klimasimulation.  […] Für ihre Studie hatten die Forscher ein Klimamodell des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg genutzt, um den Monsunverlauf über insgesamt 6.030 Jahre hinweg zu simulieren. Dabei fütterten sie das Modell mit Klimadaten aus der Vergangenheit um die Monsungeschichte zu rekonstruieren. Sie simulierten aber auch die für die nächsten beiden Jahrhunderte prognostizierte Klimaerwärmung und die dadurch bedingten Veränderungen des indischen Sommermonsuns.

Sollen die Indischen Bauern jetzt bereits anfangen, sich Sorgen zu machen? Kann man der PIK-Studie trauen? Haben die Gutachter der Zeitschrift wirklich alle möglichen Fehlerquellen ausgeschaltet? Im Folgenden wollen wir ein paar unbequeme Fragen diskutieren.

 

1) Spielen Schwankungen der Sonnaktivität wirklich keine Rolle für die Monsunstabilität?

Schewe und Levermann schreiben in der Einleitung zu ihrem Paper, dass der Indische Sommer Monsun in den letzten 100 Jahren relativ stabil gewesen wäre, in den letzten 10.000 Jahren und auch davor jedoch signifikante Veränderungen („Störungen“) aufgetreten sind. Es stellt sich natürlich sofort die Frage, wie es in der vorindustriellen Zeit ohne CO2-Beeinflussung zu solchen Änderungen des Monsun-Systems kommen konnte. Die beiden Autoren erwähnen beiläufig einige Literaturzitate, lassen diesen Punkt dann jedoch unbeantwortet. Dabei ist eine der zitierten Arbeiten von großer Bedeutung. Im Jahr 2005 veröffentlichte eine Forschergruppe um Yongjin Wang in der Zeitschrift Science eine Studie mit dem aufschlussreichen Titel „The Holocene Asian Monsoon: Links to Solar Changes and North Atlantic Climate“. Darin konnten die Autoren zeigen, dass der asiatische Monsun während der letzten 10.000 Jahre im Takte der Sonnenaktivität anschwoll und wieder abflaute. Diesen wichtigen Umstand übergingen die beiden PIK-Autoren großzügig.

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Deutschlandfunk mit Recherchedefizit: Zweitgrößter See Malawis trocknete schon immer zyklisch aus

In Vorbereitung auf den UN-Klimagipfel in Doha gaben sich zahlreiche Journalisten wieder viel Mühe, die Klimakatastrophe in das Bewußtsein der Bevölkerung zu hieven. Wenn wir nicht sofort unser Leben komplett umkrempeln, wird uns das Klima schon bald dafür gerecht abstrafen. Auch beim Deutschlandfunk wollte man mithelfen und schickte einen Reporter nach Malawi in Ostafrika, wo 2009 plötzlich der zweitgrößte See des Landes, der Chilwa See, langsam begann auszutrocknen. Ursache war ein Rückgang in den Regenmengen. Statt 1000 mm pro Jahr, schrumpften die Niederschläge in den letzten zwei Jahren auf 700 mm. Der See ist normalerweise 60 km lang und 40 km breit und bildet die …

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Die klimatische Wirkung der Sonne: Sebastian Lüning im WUWT-Klimamarathon

Mitte November 2012 gab es im Internet zwei 24-stündige Klimavortragsreihen von Al Gore und Anthony Watts. An der klimarealistischen Veranstaltung von Watts war auch Sebastian Lüning beteiligt, Co-Autor des Buches „Die kalte Sonne“. Thema von Lünings Vortrag war die Klimawirkung der Sonne. Der Vortrag ist jetzt als Video auf youtube verfügbar: Siehe auch Kommentierung auf WUWT.  

Pünktlich zum UN-Klimafest in Doha: Neuer Alarm aus Potsdam

Am 28.11.2012 gab das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) eine Pressemitteilung mit dem Titel „Projektionen zum Meeresspiegelanstieg könnten unterschätzt worden sein“ heraus. Natürlich ist es purer Zufall, dass dies genau in die Sitzungswochen der UN-Klimakonferenz in Doha fällt. Es geht um ein neues Paper, dass einen Tag zuvor in den Environmental Research Letters erschienen ist. Dies ist ein Open Access Journal, so dass das pdf frei herunterladbar ist.

Schauen wir kurz in die PIK-Pressmitteilung hinein:

Während die globale Mitteltemperatur in den letzten Dekaden in einer Geschwindigkeit zugenommen hat, die gut mit den Projektionen des Weltklimarats übereinstimmt, ist der Meeresspiegel schneller angestiegen als vorhergesagt. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im Fachjournal Environmental Research Letters veröffentlicht wurde. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und seine Kollegen vergleichen darin für den Zeitraum zwischen 1990 und 2011 Projektionen mit tatsächlichen Messdaten. Der schnellere Anstieg des Meeresspiegels könnte darauf hinweisen, dass auch für die Zukunft die Berechnungen vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu niedrig sind, so die Wissenschaftler.

Verwundert kratzt man sich am Kopf. Wie bitte? Die Erwärmung schreitet genau so voran, wie in den IPCC-Berichten vorhergesagt? Hatten nicht die IPCC Berichte von 2001 und 2007 eine Erwärmung von fast zwei Zehntel Grad prognostiziert, wohingegen sich die Natur seit 16 Jahren standhaft weigert, sich weiter zu erwärmen? (siehe unseren Blogbeitrag „Neue HadCRUT-Daten belegen: Globale Temperatur seit 16 Jahren nicht mehr angestiegen„). Warum wird die allseits bekannte und für die Modellierer problematische Erwärmungspause mit keinem Wort erwähnt? Sollte den Journalisten hier möglicherweise bewusst eine wichtige Zusatzinformation vorenthalten werden? Ist dies die neue Wissenschaftsethik?

Lesen wir weiter im PIK-Text:

„Die globale Temperatur steigt weiterhin in der Geschwindigkeit, die in den letzten zwei Sachstandsberichten des IPCC prognostiziert wurde. Das zeigt erneut, dass die Erwärmung sich nicht verlangsamt hat oder hinter den Projektionen zurückbleibt“, sagt Rahmstorf.

Diese Aussage passt so gar nicht mit den realen Messwerten zusammen. Stefan Rahmstorfs Studiengruppe steht mit ihrer Einschätzung in der Wissenschaft mittlerweile auch ziemlich allein da. Gerade erst erschienen zum Problem der Erwärmungspause zwei neue wissenschaftliche Studien, welche die Klimamodelle zu recht für die fehlende Vorhersagekraft kritisieren:

Noch schlimmer ist jedoch die neuerliche Meeresspiegel-Warnung der Rahmstorf-Truppe. Aus der PIK-Pressemitteilung:

Die Analyse der Daten zum Meeresspiegelanstieg ergab dagegen ein anderes Bild. Wie die neue Studie zeigt, steigen die Ozeane 60 Prozent schneller als nach der mittleren Prognose des Weltklimarats in seinen beiden letzten Sachstandsberichten. Die Forscher verglichen diese früheren Vorhersagen mit Satellitenmessungen des Meeresspiegelanstiegs. „Satelliten haben global eine deutlich bessere Abdeckung als Pegelstationen und können durch die Nutzung von Radarwellen und ihrer Reflektion von der Meeresoberfläche den Anstieg exakt messen“, sagt Anny Cazenave von LEGOS. Während der IPCC einen Meeresspiegelanstieg mit 2 mm pro Jahr ab dem Jahr 1990 prognostizierte, zeichneten Satellitendaten einen Anstieg von 3,2 mm pro Jahr auf.

Das kann doch nicht sein. Wer sich ein bisschen in der Materie auskennt weiß, dass der Meeresspiegelanstieg seit Jahren vor sich hindümpelt und der reale Anstieg absolut nicht zur Nährung von Schreckensszenarien taugt. Wir haben an dieser Stelle mehrfach darüber berichtet (siehe zum Beispiel unsere Blogbeiträge „Überraschung: Meeresspiegelanstieg hat sich in den letzten Jahren verlangsamt“ und „Beschleunigte Meeresspiegelanstiege gehören schleunigst in die Mottenkiste„). Ulli Kulke bringt es in seinem Beitrag „Falscher Klima-Alarm um einen alten Hut“ im Welt-Blog Donner + Doria auf den Punkt:

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Clevere Klima Cartoons: Kennen Sie Josh?

Als vor wenigen Jahren der Climategate-Skandal durch die Medien brandete, wurde der ein oder andere hellhörig und wollte mehr über die kontroverse Klimadiskussion wissen. Wer hatte recht in in dieser Debatte, die alarmistischen Weltuntergangspropheten oder etwa doch die vermeintlich wissenschaftsfernen Klimalskeptiker? Gerade in England, dem Haupt-Schauplatz von Climategate, gab es viele couragierte Menschen, die sich selbst ein Bild machen wollten und begannen, sich in die Materie einzuarbeiten. Darunter auch ein Zeichentalent namens „Josh“. Im Laufe der umfangreichen Recherchen wurde Josh allmählich immer klarer, dass es in der Tat ein Problem mit der etablierten IPCC-Meinung gibt. Wichtige Fakten und Alternativszenarien wurden vom Klima-Establishment einfach unterdrückt. Josh nahm sich des Themas an und begann die Diskussion graphisch festzuhalten. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von frechen Josh-Cartoons, die die Debatte befruchten. Die Kraft der Graphik ist bekannt: Manchmal sagt eine Zeichnung mehr als tausend Worte. Josh hat uns dankenswertereise erlaubt, seine Werke auf der kalten Sonne auszustellen. In loser Folge werden wir von nun an seine neuesten Werke präsentieren. Wir verwenden dabei seine Zeichnungen im englischen Original, um das künstlerische Erscheinungsbild nicht zu verfälschen. Das Thema „Klimawandel“ ist schon ernst genug. Getreu dem Motto „Humor ist wenn man trotzdem lacht“ hilft Josh uns mit seinen zeichnerischen Zuspitzungen, das Schmunzeln nicht zu verlernen.

Copyright: Josh.

 

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TV-Tipp: Zahltag nach dem Sturm (ZDF, 2.12.2012)

Mal wieder Lust auf eine richtig schöne klimaalarmistische TV-Doku? Am 2.12.2012 strahlt das ZDF um 13:25 Uhr den Film „Zahltag nach dem Sturm“ aus. Mit dabei auch die Klima-Jungs von der MunichRe. Aus der Ankündigung:

Stürme, Überschwemmungen, Dürren: Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels. Für die „planet e.“ Dokumentation „Zahltag nach dem Sturm“ hat ein ZDF-Team sich dieser Frage auf ungewöhnliche Weise genähert: Welche Antworten geben diejenigen, die den Klimawandel versichern müssen? Über ein halbes Jahr lang begleiteten die Reporter dafür die Forscher der weltgrößten Rückversicherung Munich Re. Hurrikan Sandy hat weite Teile der US-Ostküste über Tage ins Chaos gestürzt. Es gab Tote und Verletzte sowie Schäden im zweistelligen Milliardenbereich. Bei einem so großen Schadensereignis schickt Munich Re eigene Schadeningenieure in die betroffenen Gebiete. Das ZDF begleitet sie exklusiv, wenn sie zerstörte Industrieanlagen und eingestürzte Wohnhäuser inspizieren.
Besonders New York hatte unter Sandy zu leiden. Es gab massive Überschwemmungen, Stromausfälle und Zerstörungen. Wie gehen die Menschen mit der Situation nach dem Tropensturm um? Und wie hilfreich sind die Versicherungen? Zahlen sie rasch und unbürokratisch?

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Die Klimakrieger: Investigativ-Reporterinnen der ZEIT ziehen in den heiligen Klimakampf

Am vergangenen Wochenende (22.11.2012) erörterte der Leitartikel der Wochenzeitung „Die Zeit“ die schicksalhafte Frage „Wie guter Journalismus überleben kann“. In der Multimediawelt herrscht derzeit bekanntlich ein knallharter Verdrängungskrieg, in dem es vor allem um Schnelligkeit, Auflagen und Werbeeinnahmen geht. Dazu kommt noch die neue Kostenlos-Mentalität: Warum sollte man eigentlich eine Zeitung bezahlen, wenn die meisten Meldungen kostenlos im Internet zu finden sind?

Als ein großer Vorteil des traditionellen Printmediums gilt gemeinhin die Gründlichkeit, mit der Artikel recherchiert werden. Auf hohem qualitativem Niveau kann in nur wenigen Zeilen ein Thema in unterhaltsamer Art und Weise rundumbeleuchtet werden. Dabei muss man den jeweiligen Autoren ein Stück weit vertrauen, denn diese hatten sich ja gründlich Zeit genommen, um den Stoff in alle Richtungen zu recherchieren. So die Überlegung. Für diese sehr nützliche Dienstleistung wird es immer zahlungsbereite Menschen geben.

Da ist es schon ein schlechter Witz, dass sich in die gleiche Ausgabe der Zeit ein Artikel hineingemogelt hat, der unerklärliche Recherchedefizite aufweist und dem es in eklatanter Weise an der notwendigen Ausgewogenheit mangelt. Es geht um den mehrseitigen Artikel „Die Klimakrieger“. Beim Autorenduo Anita Blasberg und Kerstin Kohleberg handelt es sich um zwei Soziologinnen, die laut Lebenslauf noch eine Reihe von weiteren interessanten Fächern in der Universität belegt haben, zu denen jedoch keine einzige Naturwissenschaft gehört. Kohlenberg ist ihres Zeichens stellvertretende Ressortleiterin des Investigativ Ressorts der Zeit. Und in genau dieses Genre fällt auch der besagte Beitrag.

Was ist Investigativer Journalismus eigentlich und was zeichnet ihn aus? Der Boston Globe Watchdog gibt uns eine gute Kurzbeschreibung (Fettsetzung ergänzt):

„Die Hauptaufgaben des Investigativen Journalismus liegt in der Recherche von komplizierten Zusammenhängen auf allen möglichen Ebenen. […] Um im Bereich des Investigativen Journalismus zu arbeiten, muss man fundierte Kenntnisse […] haben. Denn es geht meistens um sehr komplizierte Sachverhalte, die ein großes Grundwissen voraussetzen. […] Auf jeden Fall müssen sie sich sehr gut mit der Materie und dem Themengebiet auskennen, über das sie berichten wollen. Für eine solche Recherche muss man als Journalist auch sehr viel Zeit und Mühe mitbringen. Denn meist handelt es sich um streng gehütete Geheimnisse die sehr gut verdeckt werden. Oft ist es sehr schwer, auf die richtige Spur zu kommen.

Das Zeit Online Blog „Carta“ ergänzt:

Fact-Checking: Das Überprüfen von Informationen spielt im investigativen Journalismus eine wichtige Rolle, weil die zu verarbeitenden Informationen hier in der Regel umfangreicher sind und Fehler schwere rechtliche und finanzielle Folgen nach sich ziehen können. Der neue dpa-Chef Wolfgang Büchner hat nun ein neues Regelwerk für seine Redaktion eingeführt, das der Blogger Stefan Niggemeier exklusiv veröffentlichte.

Und bei Stefan Niggemeier lesen wir dann über eben diese dpa-Richtlinien:

Informationen, die der dpa angeboten werden, SOLLEN immer überprüft werden. Wenn es sich um sensible oder überraschende Informationen handelt, MÜSSEN sie ausnahmslos überprüft werden. […] Wenn wir ein Thema für meldungswürdig halten, müssen wir in der Regel auch die Zeit für Prüfung/Nachrecherche investieren, womit ja kein schlichtes Verifizieren der Echtheit des Absenders gemeint ist, sondern die Recherche weiterer Informationen, Details, Zitate. Wenn der Preis dafür weniger und dafür bessere Meldungen sind, sollten wir diesen Preis zahlen.

Das ist also ein ganz schön anstrengendes Geschäft, dieser Investigative Journalismus. Man kann offensichtlich nicht einfach so schreiben, was einem ein Informant mitgeteilt hat, sondern man muss Zeit und Geld investieren, um Aussagen und Fakten zu checken. Und dazu muss man von der Materie auch noch richtig Ahnung haben. Kompliziert und vielschichtig sind die Zusammenhänge im Investigativen Journalismus, heißt es.

Schauen wir also einmal in den Artikel „Die Klimakrieger“ hinein. Schon der Titel gibt die Stoßrichtung vor: Da gibt es wohl einige skrupellose Menschen, die für Geld die klimatische Unwahrheit verbreiten, entgegen dem angeblichen wissenschaftlichen Konsens. Im Artikel selber werden dann Namen und Summen genannt, die in fragwürdiger Art und Weise geflossen sein sollen. Das sind die Bösen.

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Studie in Wiley Interdisciplinary Reviews: Der Klimawandel gehört nicht zu den größten Bedrohungen der Menschheit

Im Oktober 2012 erschien im Fachjournal „Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change“ eine neue Studie von Indur Goklany, in der das sich hartnäckig haltende Gerücht wissenschaftlich überprüft wurde, dass der Klimawandel die schlimmste Bedrohung der Menschheit darstellen würde. Eben dies hatte zum Beispiel der ehemalige US-Präsident Bill Clinton im Jahre 2006 behauptet. Indur Goklany ist Analyst für Wissenschafts- und Technologie-Politik für das US-amerikanische Innenministerium, wo er die Position des Assistenzdirektors für Programme, Wissenschaft und Technik-Politik innehat. Das Ergebnis von Goklanys Untersuchung ist ernüchternd: Andere Gefährdungen scheinen sehr viel ernster zu sein als der stets zitierte Klimawandel. Der Autor schreibt in der Zusammenfassung seiner …

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