Neue schweizerische Studien: Künftig weniger Hochwasser in den Zentralalpen – Sonnenaktvität übt signifikanten Einfluss aus

Im August 2013 berichteten wir an dieser Stelle über eine Studie zur historischen Hochwasserentwicklung in den Südalpen. Darin zeigte sich, dass das Hochwasser signifikant von Sonnenaktivitätsschwankungen beeinflusst wurde. Mitte November 2013 erschien nun vom gleichen Forscherteam in den Quaternary Science Reviews eine neue Studie, die sich diesmal mit den Zentralalpen beschäftigt. Stefanie Wirth von der ETH Zürich und ihre Kollegen rekonstruierten dabei anhand von Seenablagerungen dieser Region die Hochwassergeschichte für die vergangenen 10.000 Jahre. Die identifizierten Hochwasserereignisse stammten vor allem aus der Phase vom späten Frühling bis Herbst, da im restlichen Teil des Jahres in den hochalpinen Lagen Schnee und Eis dominierten. Die Studie ergab, dass …

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Munich Re rudert beim nordamerikanischen Extremwetter zurück: Keine Unterscheidung zwischen natürlicher und menschengemachter Komponente möglich

Für Versicherungen ist der Klimawandel ein gutes Geschäft. Firmen wie die Munich Re streuen über die Presse gerne Klimaalarm-Stories, die in der Bevölkerung Angst und Schrecken verursachen und in der Folge den Kundenstamm erheblich vergrößern. Ein schönes Beispiel dieser Masche betraf Wetterkatastrophenschäden in den USA. Am 17. Oktober 2012 hatte die Munich Re per Pressemitteilung folgende schöne Klimaschockernachricht verbreitet (Fettsetzung ergänzt):

NORDAMERIKA VON ZUNAHME DER WETTERKATASTROPHEN AM STÄRKSTEN BETROFFEN
[…] Die Publikation „Severe Weather in North America“ analysiert die verschiedenen Wetterrisiken und ihre Entwicklungstrends.  […] Die Studie soll Underwriter und Kunden in Nordamerika unterstützen, dem größten Erst- und Rückversicherungsmarkt der Welt. Auf der Grundlage der mit mehr als 30.000 Einträgen weltweit umfassendsten Schadensdatenbank für Naturkatastrophen NatCatSERVICE hat Munich Re Eintrittshäufigkeiten und Schadenstrends für die verschiedenen Gefahren analysiert. Nordamerika ist von allen Arten von Wetterextremen betroffen: Tropenstürme, Gewitter, Winterstürme, Tornados, Waldbrände, Dürren und Überschwemmungen. Ein Grund dafür ist, dass es in Nordamerika keinen Gebirgszug in Ost-West-Richtung gibt, der kalte Luft im Norden von warmer Luft im Süden trennen würde. […] Nirgendwo auf der Welt steigt die Zahl der Wetterkatastrophen stärker als in Nordamerika. Die Studie zeigt, dass sich die Anzahl der wetterbedingten Schadenereignisse dort in den letzten drei Jahrzehnten fast verfünffacht hat. In Asien legte sie dagegen nur um den Faktor 4, in Afrika um 2,5, in Europa um 2 und in Südamerika um 1,5 zu. Für diese Zunahme wird auch der anthropogene Klimawandel verantwortlich gemacht. […] Der Leiter des Fachbereichs Georisiko-Forschung Prof. Peter Höppe: „Dieses Ergebnis kann aller Wahrscheinlichkeit nach als erster Fußabdruck gewertet werden, den der Klimawandel in den letzten vier Jahrzehnten in unseren Schadendaten hinterlassen hat. Eine derart starke Beweiskette hat es bislang noch nicht gegeben. Wenn die Auswirkungen des Klimawandels jetzt schon spürbar sind, werden alle Warnungen und Gegenmaßnahmen umso dringlicher.“

Die Munich Re macht in der Pressemitteilung aus dem Oktober 2012 den anthropogenen Klimawandel für die Zunahme des Extremwetters verantwortlich. Die zitierte Studie ist ein internes Werk, aus dem auch eine begutachtete Veröffentlichung zusammengestellt wurde, die schließlich ein Jahr später, im Oktober 2013 im Fachblatt Weather, Climate and Society der American Meteorological Society als „Sander et al. 2013“ erschien. In der Kurzfassung des Papers lesen wir jedoch etwas gänzlich Unerwartetes:

No final attribution of the climatic variability identified in thunderstorm forcing and losses—either to natural climate variability or to anthropogenic climate change—can be conclusively arrived at in this study because of the chosen methodology. 

In der dazugehörigen Pressemitteilung der Munich Re, die bereits kurz nach Annahme der Arbeit zum Druck im April 2013 herausgegeben wurde, räumt der Rückversicherer die enorme Einschränkung der Studienergebnisse ein:

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Die Sonne lacht

Am 11. Oktober 2013 erschien auf cityam.com ein Beitrag von Larry Bell zur verfahrenen Energiewende in Deutschland und Europa. Unter anderem wird auch die englische Ausgabe unseres Buches erwähnt. Hier ein Auszug aus dem Beitrag:

Misguided energy policies have put Europe on a path to economic decline
Despite rising atmospheric carbon dioxide levels, global climate temperatures have remained flat for the past 15 years, if not a good deal longer. And the UN’s Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) was last month forced to admit that its own climate models have grossly overestimated climate sensitivity to atmospheric CO2. So why are some European countries – Germany in particular, but also Britain and Denmark – pursuing green policies that are pushing up the cost of energy, and which could prove seriously damaging to their long-term economic health? Existing policy in Germany already forces households to fork out for the second highest power costs in Europe – often as much as 30 per cent above the levels seen in other European countries. Only the Danes pay more, and residential electricity costs in both countries are roughly 300 per cent higher than in the US. Circumstances in Germany are only likely to worsen following the re-election of Angela Merkel’s conservative Christian Democratic Union. She will continue with policies designed to wean the country off fossil fuels and nuclear power. But even former proponents are beginning to see the damage being caused. Dr Fritz Vahrenholt, a father of Germany’s environmental movement and former head of the renewable energy division at utility company RWE, has joined the ranks of those now challenging this trend. In his new book, The Neglected Sun Precludes Catastrophe, he concludes that “renewable energies do have a big future, but not like this. It’s been a runaway train and too expensive. We are putting [our] industry in jeopardy.”

Weiterlesen auf cityam.com.

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Eines der großen Rätsel der heutigen Zeit ist, weshalb Al Gore für seinen fragwürdigen Klimaaktivismus den Nobelpreis erhalten hat. In seinem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ sind eine Reihe grober fachlicher Fehler aufgetaucht, so dass die Doku laut Gerichtbeschluss an britischen Schulen nur mit korrigierendem Kommentar gezeigt werden darf. Ebenfalls ist klar, dass Gore durch seinen Lobbyismus für den Klimaalarmismus glänzend verdient hat (siehe unsere Blogbeiträge „Al Gore und sein Generation Investment Fonds“ und „PIK und Al Gore nehmen Petrodollars„). Der Direktor des norwegischen Nobel-Instituts in Oslo und Sekretär des norwegischen Friedensnobel-Komitees, Geir Lundestad, hat nun dem Toronto Star anvertraut, warum Al Gore den Preis letztendlich wirklich bekam:

“[Climate] action is disappointingly slow. But these issues will have to be addressed. It takes time. … And if we could help strengthen the scientific case, if only marginally, that’s fine.”

Der Nobelpreis sollte also dabei helfen, in der Öffentlichkeit für den Klimaalarmismus zu werben und die Politik zu einschneidenden Beschlüssen drängen. Der wissenschaftliche Gehalt der Gore’schen Thesen wurde jedoch offenbar nicht ausreichend gründlich geprüft, ansonsten hätten dem Nobel-Komitee der grobe Hockey Stick Schnitzer sowie viele weitere Ungereimtheiten auffallen müssen.

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Nicola Scafetta hat frühzeitig auf die wichtige Rolle von natürlichen Zyklen im Klimageschehen hingewiesen, die vom IPCC bislang nicht berücksichtigt wurden (siehe sein Gastbeitrag in unserem Buch „Die kalte Sonne“). Auf JoNova erschien kürzlich eine gute Diskussion des derzeitigen Forschungsstandes von Scafettas Arbeiten.

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Der Weltklimarat hat ein großes Problem mit der Sonne. Obwohl zahlreiche geologische Studien eine signifikante Klimabeeinflussung durch die Sonne nachwiesen, hat es der IPCC noch immer nicht geschafft, die Sonne in die heutigen Klimamodelle sinnhaft einzubauen. Man könnte sich jetzt ständig mächtig darüber aufregen und Briefe an die Stocker-Truppe schreiben, letztendlich prallt aber jegliche Kritik an der Elefantenhaut des trägen IPCC ab. Selbst die von keinem der IPCC-Modelle vorhergesagte Erwärmungspause scheint die Organisation nicht zu kratzen. Die Organisation ist eben mächtig und tut genau, was ihr aufgetragen wurde, nämlich die anthropogene Klimakatastrophe zu belegen. Die Modelle sind hierfür gut, auch wenn sie die Realität in keinster Weise widerspiegeln. Aber was sagt eigentlich die Sonne zu all dem? Tja, sie schaut sich das verrückte Treiben auf der Erde aus sicherer Distanz an und lacht!

Originalfoto der Sonne des NASA Solar Dynamics Observatory (Goddard Space Flight Center) vom 27. September 2013. Mit Dank an dh7fb.

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Im November 2013-Heft der Fachzeitschrift The Holocene erschien ein Artikel von Shi-Yong Yu von der Chinese Academy of Sciences mit einer Klimarekonstruktion für Nordostchina für die vergangenen 6000 Jahre auf Basis von Torfablagerungen. Yu fand dabei eine starke Zyklizität der Klimaentwicklung, die zunächst im Jahrtausendtakt, später im Jahrhunderttakt variierte. Als einen wichtigen Auslöser der Temperaturschwankungen identifizierte der Forscher Sonnenaktivitätsschwankungen. Hier ein Auszug aus der Kurzfassung:

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Hilfswerk Misereor überweist PIK-Klimainstitut € 520,000 an Spendengeldern für fragwürdige Klimastudie

Am 19. November 2013 brachte die Deutsche Welle einen Beitrag mit dem bemerkenswerten Titel „Beim Klimawandel werden Akademiker zu Aktivisten“. Anstatt sich nun mit der fehlenden wissenschaftlichen Neutralität führender Klimawissenschaftler zu beschäftigen, verschafft der Artikel der klimaalarmistischen Bewegung auch noch eine prominente Plattform. Das ist die Deutsche Welle wie wir sie kennen (siehe z.B. unseren Beitrag „Ein Fall für den Bundesrechnungshof: Klimaberichterstattung der Deutsche Welle„). Lediglich eine Passage ist bemerkenswert:

Ernst Ulrich von Weizsäcker, Biologe und Co-Vorsitzender des Club of Rome, legte die Axt an eine der Kern-Überzeugungen der Klimapolitik: je mehr erneuerbare Energien, desto besser. Unser Vertrauen in erneuerbare Energien sei ein „Irrglaube“, erklärte er. Denn während der Einsatz erneuerbarer Energien Öl, Gas und Kohle ablöst, bleibt ein weiterer wichtiger Punkt unangetastet: der Energiepreis selbst.

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Am 17. November 2013 brachte die schleswig-holsteinische Webplattform shz.de ein Interview mit dem Klimawissenschaftler Hans von Storch. Hier einige Auszüge:

EIN KLIMAFORSCHER GEGEN DIE PANIKMACHER

SHZ.DE: Herr von Storch, viele Ihrer Kollegen traten nach „Haiyan“ in TV-Sondersendungen auf. Stets ging es um die Frage, ob das nun der Klimawandel sei. Wie geht es Ihnen, wenn Sie solche Auftritte sehen?

VON STORCH: Diese Frage liegt nach der Katastrophenrhetorik der letzten Jahrzehnte nahe. Aber ich erinnere mich an ein Interview im öffentlich-rechtlichen Frühstücksfernsehen. Da wurde ein Kollege von mir als Wahrheitsverkünder hofiert. Die Journalisten stellten nicht eine kritische Nachfrage. Peinliche Hofberichterstattung.

SHZ.DE: Ihr recht bekannter Kollege Mojib Latif sagte in einer anderen Sendung, der Sturm sei „ein tragischer Weckruf für die internationale Politik, endlich was zu unternehmen“. Ist „Haiyan“ ein Zeichen des Klimawandels, wie auch diverse Kommentatoren meinten?

VON STORCH: Nein. Das würde ich dann sagen, wenn wir über einige Zeit eine ungewöhnliche Entwicklung hin zu stärkeren oder häufigeren Stürmen hätten. Extremereignisse sind Teil des normalen Wettergeschehens. „Haiyan“ war ein ganz erheblicher und sehr starker Sturm, doch schon früher gab es wenige Taifune mit stärkeren Winden und niederen Luftdrücken. Dabei ist zu bedenken, dass solche Messungen immer problematisch sind. „Haiyan“ war kein Rekordsturm und wir haben auch keine ungewöhnliche Häufung in der Region in den letzten Jahren. Also ist dieser Sturm kaum als Zeichen für den menschengemachten Klimawandel zu verstehen.

Weiterlesen auf shz.de.

Siehe auch englischsprachiger Beitrag auf notrickszone.com.

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Sven Titz schrieb am 2. Oktober 2013 in der Neuen Zürcher Zeitung über eine interessante Mittelfristprognose des IPCC:

Das Klima bis zum Jahr 2035: Der Weltklimarat IPCC wagt sich erstmals an kurzfristige Projektionen heran
[…] Erstmals hat der Klimarat den kurzfristigen Projektionen nun ein ganzes Kapitel gewidmet. Es kulminiert in einer Art Vorhersage für die nächste Zeit. Sie wurde aus den Langzeit-Simulationen abgeleitet. Die Forscher korrigierten die Simulationswerte dafür ein wenig nach unten, denn es hat sich gezeigt, dass die Modelle den Temperaturanstieg bei kurzfristigen Projektionen etwas überschätzen. Demnach liegt die globale Mitteltemperatur zwischen 2016 und 2035 im Durchschnitt wahrscheinlich 0,3 bis 0,7 Grad Celsius über dem Niveau der Jahre 1986 bis 2005 (das entspricht 0,2 bis 0,6 Grad über dem Niveau des letzten Jahrzehnts). Die Forscher schränken die Vorhersage zusätzlich ein wenig ein: Bis 2035 darf es keinen ungewöhnlichen Trend in der Sonnenaktivität geben, und es dürfen sich auch keine Vulkaneruptionen ereignen, die wie Mount Pinatubo im Jahr 1991 die Erde kurzfristig um ein paar Zehntelgrade kühlen können.

Jetzt wird es interessant: In den kommenden 20 Jahren soll sich die Erde also um knapp ein halbes Grad erwärmen, sagt der IPCC. Dies ist zwar noch eine lange Zeit hin, aber immerhin greifbarer als Prognosen bis 2100. Nun gibt es renommierte Wissenschaftler, die dieser starken Erwärmungsprognose vehement widersprechen. Im September 2013 veröffentlichten Marcia Glaze Wyatt von der University of Colorado-Boulder und Judith Curry vom Georgia Institute of Technology in Atlanta im Fachmagazin Climate Dynamics eine neue Arbeit, die eine Fortsetzung der Erwärmungspause bis in die 2030er Jahre prognostiziert. Unter Berücksichtigung von Ozeanzyklen, die sich wie eine Stadionwelle über den Globus im 60-Jahrestakt entwickeln, kommen die Autoren zu dem Schluss (Auszug aus der Pressemitteilung):

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FDP-Umweltsprecher Gero Hocker wirbt im niedersächsischen Parlament für mehr Klimarealismus

In einer Rede am 31. Oktober 2013 im Plenum des Niedersächsischen Landtages forderte Dr. Gero Hocker, Sprecher für Energie, Umwelt- und Klimaschutz in der FDP-Fraktion, seine Kollegen dazu auf, eine rationalere Klimapolitik zu betreiben. Die Kollegen müssten weniger angstgetrieben entscheiden und von den überzogenen Szenarien des IPCC Abstand nehmen. Eine mutige Rede, die Anerkennung verdient:

 

Siehe auch Kommentierung auf notrickszone.com (englisch).

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Am 10. Oktober 2013 erschien in der Fachzeitschrift Nature ein Artikel eines 14-köpfigen Forscherteams um Camilo Mora mit dem Titel „The projected timing of climate departure from recent variability“. Ulli Kulke hat sich die Arbeit einmal näher angeschaut:

Jetzt wissen wir es ganz genau: Der Klimawandel setzt 2047 ein
Heute mal etwas zum Schmunzeln. Gerade erst hat der Klimadiskurs den neuesten Sachstandsbericht des Weltklimarates verdaut (AR5, erster Teil). Zumindest eines dürfte davon hängen geblieben sein. Der IPCC räumt darin unumwunden ein, dass die Modelle unzureichend sind, den derzeitigen Klimaverlauf widerzuspiegeln. Irgendwelche Kräfte sind da am Werk, die den Temperaturen eine unvorhergesehene Entwicklung gaben, seit eineinhalb Jahrzehnten wird es nicht mehr wärmer trotz steigendem CO2-Ausstoß. Der IPCC rätselt. Ich will mich jetzt nicht darüber streiten, ob die langfristige Tendenz des Klimarates vielleicht doch stimmen könnte, ich habe auch da meine begründeten Zweifel. Eines aber steht fest: Für genau terminierte Vorhersagen eignen sich die Modelle ganz offenbar nicht. 

Ob Camilo Mora, Klimaforscher aus Hawaii, wenn er denn den IPCC-Bericht vorher gekannt hätte, Bedenken gehabt hätte, sich mit seiner neuesten Studie lächerlich zu machen? Wollen wir es mal zu seinen Gunsten annehmen. Denn er legt wenige Tage nach jenem Weltklimabericht nun allen Ernstes eine Arbeit vor, die an Genauigkeit nicht mehr zu überbieten ist, und das auch noch in der Langfristprognose. 2047 wird seiner Ansicht nach das Jahr sein, ab dem jedes einzelne Jahr heißer sein wird als alle Jahre zwischen 1860 und 2005. Genauer gehts nicht. Weil er sich da aber nicht ganz sicher ist, bietet er auch noch eine Schwankungsbreite an: Plus minus 14 Jahre (nein, nicht 13 und auch nicht 15, sondern 14, oder sollte man da auch noch ein +/- angeben?). 2047 ist allerdings auch nur der Durchschnitt. In Honolulu wird es schon 2043 der Fall sein, in Dallas wird die Schwelle erst 2063, in Anchorage erst 2071 überschritten sein. Aber an welchem genauen Datum eigentlich, am 1. April, oder am 30. Mai, wenn ja bekanntlich Weltuntergang ist, oder wann jetzt?

Weiterlesen auf Donner + Doria.

Siehe auch Kritik an Nature-Arbeit durch den Statistiker William M. Briggs.

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Bob Geldorf: Wegen der Klimakatastrophe haben wir möglicherweise nur noch 17 Jahre zu leben

Im September 2013 kam der neue Roman von Frederick Forsyth heraus: „Die Todesliste„. Eine spannende Lektüre. Der selbe Frederick Forsyth kommentierte in der britischen Tageszeitung The Express jetzt auch den neuen IPCC-Bericht. Die Rezension ist ebenfalls sehr lesenswert (nicht jedoch der IPCC-Bericht):

The climate change fanatics have hijacked the debate
By: Frederick Forsyth
You may not have noticed it (if you’re normal you surely changed channels fast) but last week saw a so-called conference by the Intergovernmental Panel on Climate Change in Stockholm. I say “so-called” because before it sat a communiqué was issued declaring exactly the conclusion it would come to. This is not science. True science constantly probes, doubts, tests, investigates, examines and welcomes dissent. The IPCC did not invite one single person who did not agree with its pre-decided obsession. Nasty facts (such as the world ain’t getter warmer after all) were swept into oblivion.

Weiterlesen auf express.co.uk.

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Sie wundern sich auch, dass man so wenig aus der Antarktis hört? Das Meereis wächst – und niemand berichtet darüber. Mindestens genauso interessant ist die Temperaturentwicklung. Brian Gunter hat jetzt die Temperaturdatenreihen der Antarktis untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass sich der Kontinent (mit Ausnahme der antarktischen Halbinsel) seit nunmehr 50 Jahren nicht mehr erwärmt. Sein Bericht mit Abbildung aller 13 untersuchten Temperaturkurven ist hier.

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Bob Geldorf macht sich große Sorgen wegen der Klimakatastrophe und sagte kürzlich:

„We may not get to 2030. We need to address the problem of climate change urgently.“

Wir haben also noch 17 Jahre zu leben, fast genau so lange wie der Erwärmungsstopp jetzt andauert. Fürchtet Euch sehr! Das Ende ist nahe!

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UN-Klimakonferenz in Warschau ohne australische Regierungsvertreter

Die Klimakonferenz in Warschau dürfte sich vor allem für die Hotels der Stadt lohnen. Allerdings sind wohl einige Räume leer geblieben, denn Australien hatte sich entschieden, seine Vertreter zuhause zu lassen, wie das Handelsblatt meldete:

Die Uno-Klimakonferenz, die am Montag in Warschau beginnt, wird ohne einen Regierungsvertreter aus Australien stattfinden. Das gab Premierminister Tony Abbott bekannt. Die neue Regierung werde nicht einmal einen Staatsekretär zu den Gesprächen in Polen schicken. Wie Umweltminister Greg Hunt meinte, wolle er sich auf die Abschaffung der Klimasteuer konzentrieren, statt in Warschau über Maßnahmen zur Reduktion von Treibhaus-Emissionen zu debattieren.

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Als normaler Wirtschaftsflüchtling hat man heutzutage wenig zu lachen. Klimaflüchtlinge hingegen haben einen deutlich edleren Status. Der ORF beschrieb kürzlich einen kuriosen Fall:

Ein Bewohner der Pazifikinselgruppe Kiribati, der vor Jahren nach Neuseeland flüchtete, hat Asyl beantragt und kämpft darum, weltweit als erster Klimawandelflüchtling anerkannt zu werden. Die Korallenatolle von Kiribati, die teils weniger als zwei Meter aus dem Meer herausragen, sind massiv vom durch den Klimawandel ausgelösten Anstieg des Meeresspiegels betroffen.

Auch Spiegel Online berichtete:

Neuseelands Einwanderungstribunal akzeptiert Teitiotas Behauptungen, betonte aber, er wäre in derselben Position wie die anderen Bewohner von Kiribati. Viele würden Maßnahmen treffen, um die Auswirkungen des steigenden Meeresspiegels zu mildern. Kiribati hat beispielsweise Land gekauft, um in Fidschi Lebensmittel wachsen zu lassen und Menschen umsiedeln zu können. Neuseeland und Australien, die Hauptziele von Flüchtlingen aus dem Südpazifik, haben bislang neue Einwanderungsregeln aufgrund des Klimawandels abgelehnt.

Steht es wirklich so schlimm um unsere Klimafreunde aus Kiribati? Eine wissenschaftliche Studie von 2010 widerspricht. Die Untersuchung ergab, dass sich die Fläche von Kiribati trotz Meeresspiegelanstiegs in den letzten Jahren vergrößert hat, wie der Focus damals berichtete:

„Eine Studie von Meeresforschern der neuseeländischen Auckland University hatte unlängst gezeigt, dass die Fläche vieler Südseeinseln – darunter solche in Tuvalu und auch in Kiribati – in den vergangenen 60 Jahren sogar zunahm. Eine von ihnen wuchs sogar um 30 Prozent, und die drei am dichtesten besiedelten Inseln Kiribatis Betio, Bairiki und Nanikai gewannen zwischen 12,5 und 30 Prozent an Fläche. Nur vier kleinere Inseln verloren Teiles ihres Lands an die See. Laut dem Studien-Hauptautor Paul Kench wird mehr Material von dem Korallenriff angespült, das die Eilande gewöhnlich umgibt. Weil die Korallen dem steigenden Meeresspiegel hinterher wachsen, gibt es für den Prozess laufend Nachschub.“ 

Siehe auch unseren Blogbeitrag "Kiribati geht unter – oder vielleicht doch nicht?"

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In der Nordwestzeitung vom 2. Oktober 2013 gab es ein Interview mit PIK-Klimaalarm-Forscher Anders Levermann. Hier das Highlight der Befragung:

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Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität

Anfang November 2013 verwüstete der Taifun Haiyan (chinesisch: „Sturmschwalbe“) Teile der Philippinen und forderte über 2300 Tote (Abbildung 1). Eine Tragödie, die sich leider seit jeher in dieser von der Natur hart auf die Prüfung gestellten Region abspielt. Ursprünglich war sogar von 10.000 Toten die Rede gewesen, eine letztendlich zu hoch gegriffene Zahl, deren fälschliches Zustandekommen der philippinische Präsident Benigno Aquino durch das ‚emotionale Drama‘ nach der Katastrophe entschuldigte. Haiyan war einer der stärksten tropischen Wirbelstürme seit Beginn verlässlicher Wetteraufzeichnungen. Neben den hohen Windgeschwindigkeiten kam jedoch noch ein weiterer unglücklicher Umstand hinzu, der die Opferzahlen nach oben schnellen ließ: Gerade als Haiyan auf Land traf herrschte nämlich Flut, so dass die Flutwelle noch viel höher auflief, als sie es sonst eigentlich getan hätte.

Abbildung 1: Zugbahn von Taifun Haiyan (alias Yolanda) im Bereich der Philippinen vom 6. Bis 9. November 2013. Quelle: PAGASA.

 

Was war eigentlich nochmal genau ein Taifun und wie unterscheidet er sich vom bekannteren Hurrikan? Als Taifune werden tropische Wirbelstürme in Ost- und Südostasien sowie im nordwestlichen Teil des Pazifischen Ozeans, westlich der internationalen Datumsgrenze und nördlich des Äquators bezeichnet (rot markiertes Gebiet in Abbildung 2). Tropische Wirbelstürme im Atlantik und nordöstlichen Teil des Pazifiks heißen hingegen Hurrikane.

Abbildung 2: Namen der tropischen Wirbelstürme in den verschiedenen Regionen: 1)  Hurrikan, 2) Taifun, 3) Zyklon. Quelle: Wikipedia.

 

Wie nach jeder größeren Extremwetterkatastrophe nutzten sogleich Klimaaktivisten die Situation aus und missbrauchten das schlimme Ereignis für eigene Zwecke. So nahm ein Delegierter der Philippinen bei der UN-Klimakonferenz in Warschau den Sturm in einer emotionsgeladenen Rede zum Anlass, zu einem entschiedenerem Kampf gegen den Klimawandel aufzurufen. Die Morgenpost berichtete:

«Stoppt diesen Wahnsinn», sagte Yeb Sano, der mit den Tränen kämpfte, als er von den Auswirkungen des Taifuns «Haiyan» in seiner Heimat berichtete. Er kündigte an, solange zu fasten, bis die Klimakonferenz eine bedeutsame Vereinbarung erzielt habe.

 

Auf der gleichen Klimakonferenz kündigte Japan an, seine CO2-Einsparungsbemühungen erheblich drastisch nach unten zu schrauben. Sogleich inszenierte eine Klimaaktivistengruppe ein fragwürdiges mediales Happening im Rahmen einer Pressekonferenz in Warschau, bei dem als Japaner verkleidete Schauspieler auf am Boden liegende Philippiner eintraten. Die Tagesschau stieg sofort mit ein und verbreitete das Schmierentheater dankbar.

Währenddessen meldet sich in der Zeit der Klimaaktivist Klaus Töpfer zu Wort:

Der Taifun „Haiyan“ auf den Philippinen ist nach Einschätzung von Klaus Töpfer ein weiterer Augenöffner für den Klimawandel. […] Es sei Fakt und keine Spekulation, dass solche Stürme häufiger kämen und dass sie stärker würden, so der ehemalige Bundesumweltminister [im Deutschlandfunk].

Auch der Klimaspezialist und Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon ist sich sicher, dass Haiyan auf den menschengemachten Klimawandel zurückgeht, wie er jetzt in einer Rede an der Universität Tallinn in Estland erklärte. Im Bayerischen Rundfunk sprach der klimareligiöse Mojib Latif von einer Katastrophe „biblischen Ausmaßes“, die auf jeden Fall als Folge der Klimaerwärmung zu werten wäre. Im ZDF-Morgenmagazin behauptete Stefan Rahmstorf aus dem Bauch heraus, dass dies wahrscheinlich der stärkste Taifun war, der jemals auf Land getroffen ist (hier das Video). In seinem Blog fragt der Forscher:

Wie ruhig können diejenigen, die sich mit aller Macht gegen Klimaschutzmaßnahmen stemmen, im Angesicht der Bilder aus den Philippinen noch schlafen?

Seiner Hauspresse, den Potsdamer Neuesten Nachrichten, diktierte Rahmtorf weitere persönliche Einschätzungen in den Block (Fettsetzung ergänzt):

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Neues vom CLOUD-Projekt des CERN: „Wir können nicht ausschließen, dass die kosmische Strahlung in höheren Luftschichten eine größere Rolle spielt als in den unteren Schichten“

Noch immer versucht der Potsdamer Stefan Rahmstorf händeringend die Erwärmungspause wegzudiskutieren. In einem Beitrag in seinem Blog stellte er am 1. November 2013 eine Kurve der Septembertemperaturen der letzten 130 Jahre dar, mit einem knallig rot eingefärbtem gleitendem Mittel, das keinerlei Erwärmungspause zeigt (Abbildung 1). Rahmstorf hatte es ja immer gesagt: Die Erwärmung geht unvermindert weiter. Aber halt, auch die Septembertemperaturen weisen bei näherem Hinschauen ein Plateau auf, das bereits mehr als ein Jahrzehnt anhält.

DH7FB hat die Daten einmal unter die Lupe genommen und ist schließlich darauf gestoßen, an welcher Stelle Rahmstorf getrickst hat. Erst wenn man für das gleitende Mittel einen sehr langen Glättungszeitraum verwendet, verschwindet das Plateau. Rahmstorf wählte einen enorm langen Zeitraum von mehr als 30 Jahren, ohne dies in seinem Blog zu erwähnen. Verwendet man kürzere und gängigere Glättungszeiträume von z.B. 5 Jahren kommt die Erwärmungspause auch bei den Septembertemperaturen deutlich zum Vorschein. Aber warum eigentlich September und nicht ein anderer Monat? DH7FB stellte einige Vergleiche mit anderen Monatskombinationen an und fand heraus, dass offenbar der Pinatubo-Ausbruch im Juni 1991 einen signifikanten Einfluss auf den September ausübte und maßgeblich die globale September-Mittelwert-Kurve versteilt hat. Lesetipp: Schauen Sie sich gerne mal die Leserkommentare in Rahmstorfs Blog an. Es hagelte heftige Kritik.

 

Abbildung 1: Globale  September-Temperatur für die letzten 130 Jahre. Quelle: Klimalounge / Stefan Rahmstorf.

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Spaß muss sein, hat sich wohl der Bonner General-Anzeiger am 30. September 2013 gedacht und schrieb:

Wetterextreme nehmen zu – Betroffene Regionen unklar
Klimaforscher rechnen auch in Deutschland mit mehr Extrem-Wetter. Unklar sei aber noch, welche Region wie stark betroffen sein könnte. Für die verwendeten Klimamodelle sei Deutschland einfach zu klein.

Eine elegante Vorhersage: Es wird wettertechnisch in Deutschland knallen, aber wo und wann das sein wird, ist nicht bekannt. Die Qualität einer solchen Wischiwaschi-Prognose ist nicht überprüfbar. Überhaupt ist der Begriff ‚Prognose‘ hier vollkommen fehl am Platz. Diese Vorhersage ist genauso gehaltvoll wie die Prognose, dass es am kommenden Bundesligaspieltag wohl wieder Tore geben wird. Wo und wann diese fallen, steht jedoch noch nicht fest. Interviewt wird im Beitrag der Potsdamer Klimaforscher und -Aktivist Anders Levermann, der erst vor etwa zehn Jahren als Seiteneinsteiger zum Klimaforscher wurde und ein enger Verbündeter von Stefan Rahmstorf ist.

FRAGE: Wenn Sie einen Blick auf das Jahr 2100 wagen: Wie wird sich bis dahin das Klima in Deutschland verändert haben – also zum Beispiel Temperatur, Niederschlag und Stürme?

ANDERS LEVERMANN: Bei ungehindertem Klimawandel erwarten wir allgemein mehr und stärkere Extreme. Das gilt auch für Deutschland: Wir erwarten natürlich Hitzewellen in einer sich erwärmenden Welt, aber auch stärkere Wintereinbrüche wie wir das in den letzten Jahren bereits beobachtet haben.

Mehr Hitzewellen bei fortschreitender Erwärmung könnte man sich durchaus vorstellen. Schön wäre dabei ein Vergleich mit der Mittelalterlichen Wärmeperiode. Vermutlich gab es damals ähnlich viele Hitzewellen wie heute, die dann im Übergang zur Kleinen Eiszeit weniger wurden. Ein spannendes Forschungsthema, das aber (laut Google-Suche) irgendwie noch nie jemand aufgegriffen hat. Seltsam ist, dass Levermann für 2100 schärfere Winter voraussagt. Er begründet dies mit dem fehlenden Meereis, einer Erklärung die von vielen Fachkollegen mittlerweile als unglaubwürdig eingestuft wird.

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Mitte Oktober 2013 erschien im Fachmagazin Nature ein neues Paper der CERN-CLOUD-Gruppe, diesmal mit Erstautor João Almeida.  In der Welt vom 13. Oktober erläuterte der Frankfurter Wolkenforscher Joachim Curtius die Ergebnisse (Fettsetzung ergänzt):

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Nicola Scafetta in Earth Science Reviews: Die Hälfte der Erwärmung der letzten Jahrzehnte wurde durch einen natürlichen Zyklus hervorgerufen

Vor einigen Wochen ging mal wieder der Extremwetterkongress in Hamburg über die Bühne. Mit freundlicher Unterstützung der Versicherungsindustrie. Die Hamburger Lokalausgabe der Welt berichtete am 29. September 2013:

Düstere Szenarien der Zukunft des Planeten Erde hat der 8. Extremwetterkongress mit über 3000 Teilnehmern gezeichnet, der am Freitag in Hamburg zu Ende ging. […] Das grönländische Eis schmelze mit einer Rate von 100 bis 350 Milliarden Tonnen pro Jahr, sagte Professor Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Auch der Rückgang des arktischen Meereises sei dramatisch, und selbst der antarktische Eisschild reagiere inzwischen mit Eisverlusten auf das globale Temperaturniveau. Die Prognosen für den künftigen Meeresspiegel seien „wesentlich pessimistischer geworden“ als noch im letzten Bericht des Weltklimarats.

Und so geht es munter weiter. Man möchte es kaum glauben. Offenbar wurden sämtliche neuen Forschungsergebnisse zur Grönlandforschung ausgeklammert, da sie nicht in das fest verankerte alarmistische Grundbild passten. Die seriöse Wissenschaft sieht die Dinge nämlich mittlerweile viel weniger dramatisch als es die Anhänger des IPCC sowie aktivistische Politiker gerne hätten. Anstatt auf Kongressen die Menschen scharf zu machen, sollte Peter Lemke lieber ein wenig mehr Zeit auf die Lektüre der neuesten Fachliteratur verwenden. Hier nur eine kleine Auswahl der jüngsten Studien:

 

Unethisch ist es zudem, den Rückgang des arktischen Meereises in den Vordergrund zu stellen und die neuen Eisrekorde in der Antarktis einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Und auch der antarktische Eisschild ist viel stabiler als ehemals angenommen. Auf dem Extremwetterkongress scheint das genaue Gegenteil behauptet worden zu sein. Wiederum lohnt es sich, die Originalpublikationen zu lesen, anstatt sich auf einem kommerziellen Klimaalarmkongress aus zweiter Hand „informieren“ zu lassen:

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Vor anderthalb Jahren stand es bei uns im Buch „Die kalte Sonne“ als Gastbeitrag, mittlerweile hat Autor Nicola Scafetta seine Analyse der Temperaturentwicklung der letzten 150 Jahre weiter ausgebaut und in etlichen begutachteten Artikeln publiziert. Seine jüngste Arbeit erschien im November 2013 in der angesehenen Fachzeitschrift Earth Science Reviews (in der übrigens auch Kalte-Sonne-Coautor Sebastian Lüning zwei Arbeiten zu anderen Themen veröffentlicht hat). Unter anderem erläutert Scafetta in der Arbeit, dass etwa die Hälfte der Erwärmung der letzten Jahrzehnte auf eine zyklische natürliche Komponente eines 60-Jahreszyklus zurückgeht. Diese Ansicht wird mittlerweile von einer Reihe von Arbeiten anderer Autoren unterstützt. In den IPCC-Klimamodellen fehlt dieser wichtige Zyklus jedoch. Im Folgenden ein Auszug aus der Kurzfassung der Arbeit (Fettsetzung ergänzt):

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Grünenpolitiker Hermann Ott: Die Klimapolitik benötigt das Element der Furcht

Die Klimawissenschaften sind hoch politisiert. Schon lange können Forscher nicht mehr frei über ihre Ergebnisse und Modelle sprechen, da ihr Fach in ein enges politisches Korsett eingespannt ist. In den letzten Jahren wurde jedoch immer klarer, dass die Klimawissenschaften fachlich überreizt hatten. Klimamodelle und Prognosen sind einfach noch nicht so weit, dass man eine kostspielige Zukunftsplanung darauf begründen könnte. So hatte keines der IPCC-Modelle die Erwärmungspause der letzten 15 Jahre vorhergesagt. Die klimakatastrophalen Szenarien erweisen sich immer mehr als überzogen. Wäre es daher nicht vernünftig, auf eine normale, seriöse Sprachebene zurückzukehren und die klimawissenschaftlichen Zusammenhänge nüchtern ohne Aufgeregtheit und Weltuntergangsszenario zu diskutieren?

Offenbar ist dies jedoch aus politischen Gründen gar nicht mehr möglich, wie im Spiegel am 21. September 2013 zu lesen war:

„Die Klimapolitik benötigt das Element der Furcht“, gibt der Grüne [Hermann] Ott offen zu, „sonst würde sich kein Politiker mehr des Themas annehmen.“

Erschreckende Worte. Damit disqualifizieren sich Die Grünen automatisch, an der zukünftigen Klimadiskussion als ernstzunehmender Partner teilzunehmen. Die Ideologie scheint hier wichtiger zu sein als die wissenschaftlichen Sachargumente.

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Im Dunstkreis des vor kurzem veröffentlichten neuen IPCC-Klimaberichts wollten so einige Leute mitverdienen. Hierzu gehört auch der Filmemacher Daniel Hechler, der am 4. September 2013 auf Phoenix seinen klimaalarmistischen Film „Gletscherdämmerung – Wie die Schweiz gegen den Klimawandel ankämpft“ erstaufführen durfte. In einer Pressemitteilung zum Film berichtet der Sender:

Klimawandel? Ein Thema, das für viele Menschen noch immer reichlich abstrakt daherkommt. Hatten wir nicht gerade einen eisigen Winter, der selbst im Juni noch nicht so recht enden wollte? Und mehren sich nicht die Stimmen aus der Wissenschaftsszene, die einen Stillstand der Erderwärmung prophezeien? Wer aber sehen und spüren will, wie der Klimawandel schon jetzt das Leben der Menschen verändert, ja bedroht, muss in die Alpen kommen. Längst ist die Gletscherschmelze hier Realität. Jahr für Jahr tauen auf den Gletschern ein bis zwei Meter Eis weg.

Wenn man sich den Streifen anschaut, erkennt man schnell die Masche, mit der Hechler zu punkten versucht: Der Gletscher schmilzt und es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis der heute ausgezeichnet florierende Tourismus zum Erliegen kommt, alle hiermit verbundenen Jobs verloren sind und die Talbewohner von Schmelzwasserfluten und Bergstürzen vernichtet werden. Hechler entwirft ein durch und durch düsteres Bild. Assistiert wird ihm dabei von IPCC-Chef Thomas Stocker, der lächelnd in die Kamera grinst, während er den Bergbewohnern den Verlust ihrer Arbeitsplätze in der Gletschertouristik vorhersagt.

Wissenschaftlich bewegt sich die Doku jedoch auf äußerst dünnem Eis. Bereits in der Eingangssequenz unterläuft dem jungen, grünen Filmemacher ein kapitaler Schnitzer. Er spricht von den 130 Millionen Jahre alten, gletscherbedeckten Schweizer Alpen. Der Zuschauer bekommt den Eindruck, dass es sich hier um uralte Gletscher handelt, die durch die klimatischen Missetaten des Menschen nun erstmals dem Tode geweiht sind. Dem ist jedoch nicht so. Das Eis schmolz nämlich in jeder der im Millenniumstakt auftretenden Wärmeperioden kräftig ab, zuletzt während der Mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren (siehe unseren Blogbeitrag „Eine unbequeme Wahrheit: Alpengletscher waren in der Vergangenheit kürzer als heute„). Vor 6000 Jahren während des sogenannten mittelholozänen Klimaoptimums waren sogar viele Alpengletscher vollständig verschwunden. In der Doku wird dies mit keiner Silbe erwähnt. Allein Geologen werden erkannt haben, dass sich die 130 Millionen Jahre lediglich auf das Alter der Gesteine beziehen, aus denen die Alpen aufgebaut sind. Ein böses Spiel was Hechler hier spielt. Ebenfalls im Film unerwähnt bleibt, dass sich der Schneefall in den Alpen in den letzten Jahren spürbar verstärkt hat, was den Gletschern zugute kommt (siehe unseren Blogartikel „Bald kein Schnee mehr in der Schweizer Alpen? MeteoSwiss-Studie widerspricht und belegt Zunahme der Schneemengen seit 2000„). Daher der Tipp: Anstatt sich diesen fragwürdigen Alarmstreifen anzuschauen, gehen Sie lieber eine Runde im Wald spazieren. Da haben Sie mehr von.

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Am 24. September 2013 erschien in der Welt ein interessanter Beitrag von Bjørn Lomborg:

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Erwärmungsstudie des Alfred-Wegener-Instituts versäumt es, einen wichtigen natürlichen Atlantikzyklus zu erwähnen

Am 24. September 2013 berichtete die Badische Zeitung über den neuen Klimazustandsbericht des IPCC:

Der Klimawandel steckt in der Waldsterben-Falle
Die Debatte über das Klima war in den vergangenen Jahren so laut, dass es jetzt viele nicht mehr hören können. Im Nachhinein ist wohl die Weltklimakonferenz in Kopenhagen der Anfang dieser Entwicklung gewesen. Bis dahin haben die alten Reflexe gut funktioniert. Man hat uns auf Radfahren und Mülltrennung eingeschworen, indem man uns Angst machte. Und darauf reagieren wir Deutschen sehr empfindsam. Die Parole lautete: Wenn wir jetzt nichts ändern, ist es bald zu spät. Der Klimawandel wurde uns mindestens als Hollywoodschocker verkauft, als die größte Bedrohung dieses Planeten. Der Eisbär ist zur Ikonographie des Themas geworden. Man hat ihn uns solange vorgehalten, bis wir wirklich glaubten, dass er vom Aussterben bedroht sei – obwohl das längst nicht belegt ist. Die düsteren Szenarien gehen in der Klimaforschung auf das Konto der Alarmisten. So werden jene Wissenschaftler bezeichnet, die zwar seriös forschen, ihre Handlungsanweisungen aber zu eifrig und eindringlich verbreiten. Das andere Lager, die Klimarealisten, wirft ihnen vor, die Klimawissenschaft politisiert und damit die Glaubwürdigkeit aller Forscher aufs Spiel gesetzt zu haben.

Weiterlesen auf Badische-Zeitung.de.

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Je heißer, desto hitziger die Debatten. So könnte man das Ergebnis einer neuen Studie zusammenfassen. SOaktuell.ch meldete am 23. September 2013:

Klimawandel macht Menschen aggressiver
Forscher haben herausgefunden, dass ein weltweiter Temperaturanstieg um zwei Grad Celsius zu 50 Prozent mehr Gewalt führen könnte. Das Team internationaler Wissenschaftler der University of California, Berkeley und der Princeton University prognostiziert in seiner veröffentlichten Studie http://bit.ly/1ctg9WD einen Anstieg von sozialen Konflikten auf der ganzen Welt.

Weiterlesen auf soaktuell.ch. Siehe auch Pressemitteilung auf WUWT.

Leider verschwieg die schweizerische Nachrichtenplattform, dass die zitierte Studie von Solomon Hsiang und Kollegen bei den Fachkollegen heftig umstritten ist, wie Spiegel Online bereits am 1. August 2013 gemeldet hatte:

Das Problem: Andere Experten kritisieren die Untersuchung ungewöhnlich heftig. Sie werfen Hsiang und seinen Kollegen fragwürdige statistische Methoden, fehlerhafte Schlüsse und sogar eine tendenziöse Auswahl von Daten vor.

Vorwurf der verzerrenden Datenauswahl.

Jürgen Scheffran, Professor für Klimawandel und Sicherheit an der Uni Hamburg, hat gemeinsam mit Kollegen 2012 selbst eine Überblicksarbeit zum Thema vorgelegt. Eine Kurzversion davon erschien auch in „Science“. Die Forscher hatten 27 Studien ausgewertet, die vor ihrer Veröffentlichung von Experten begutachtet worden waren. „16 davon ergaben statistisch signifikant, dass die globale Erwärmung die Wahrscheinlichkeit von Gewaltkonflikten erhöhte“, sagt Scheffran. Elf Studien besagten dagegen, der Klimawandel könnte die Gefahr von Konflikten in einigen Fällen erhöhen, in anderen aber auch senken – oder gar keinen nachweislichen Effekt haben. „Acht dieser elf Arbeiten haben Hsiang und seine Kollegen nicht berücksichtigt“, sagt Scheffran.

Dabei seien diese Arbeiten den Autoren durchaus bekannt gewesen, denn erst im April habe die Fachgemeinde bei einer Konferenz in San Francisco das Thema debattiert. Dabei sei auch eine Vorabversion der Studie von Hsiang und seinen Kollegen zur Diskussion gestellt worden und auf Kritik gestoßen. „Wenn man seine Datenbasis auf diese Weise einschränkt, ergibt sich ein bestimmtes Bild“, sagt Scheffran. „Das ist problematisch, insbesondere wenn man den Anspruch erhebt, erstmals einen umfassenden Überblick vorzulegen.“

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Der IPCC wird derzeit noch vom indischen Eisenbahningenieur Rajendra Pachauri geleitet, der jedoch alles andere als eine gute Figur gemacht hat (siehe unseren Blogartikel „Wer ist Rajendra Pachauri?„). Nun geht diese unrühmliche Ära offenbar zu Ende, wie Spiegel Online am 23. September 2013 meldete:

Umweltpolitik: Vorsitzender des Welt-Klimarats kündigt Abschied an
Die globale Umweltpolitik steht vor einem Umbruch: Nach elf Jahren im Amt kündigt der Vorsitzende des Uno-Klimarats IPCC, Rajendra Pachauri, seinen Abgang an. Er werde 2015 als Vorsitzender aufhören, sagte er SPIEGEL ONLINE. Der Streit um die Nachfolge ist eröffnet. […] Der 73-jährige Inder Pachauri ist Ökonom und Eisenbahningenieur; er fungierte lange als Vorsitzender des Energieforschungsinstituts Teri in Neu-Delhi und ist in der Energiebranche bestens vernetzt. Nachdem 2010 hoch dotierte Beraterverträge mit Großunternehmen bekannt geworden waren, wurde er zum Rücktritt vom IPCC-Vorsitz aufgefordert. Der Finanzdienstleister KPMG prüfte Pachauris Einkommen und entlastete den Ökonomen: Alle Tantiemen seien an seine Firma geflossen; Pachauri habe lediglich sein Gehalt bezogen.

Weiterlesen auf spiegel.de

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Pachauri offenbar in einem der reichsten Stadtteile Neu-Delhis lebt, nämlich in Golf Links. Das englischsprachige Wikipedia weiß über diesen Stadtteil zu berichten: 

Golf Links is a neighbourhood in New Delhi, India. It is very close to Khan Market, the most expensive market in India. It is one of the most expensive properties to buy in India, where the cheapest houses sell for millions of US dollars. It is considered one of the richest neighborhoods in India, and the name is inspired by the Delhi Golf Course nearby. […] In 2010-11, some properties were sold at an average price of $12 Million to certain ultra-wealthy families. These valuations have dramatically raised the profile of the locality and each household is worth at least US$ 15-25 Million.

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Die Vergangenheit als Schlüssel zur Gegenwart und Zukunft. Am 24. September 2013 präsentierte M.S.Hodgart auf WUWT eine Analyse der Temperaturentwicklung der letzten 140 Jahre und identifizierte eine klare zyklische Komponente, die in den IPCC-Modellen nicht enthalten ist und letztendlich wohl die Ursache der Fehlprognosen für die letzten 15 Jahre war (Abbildung 1). Der Wissenschaftler fand zudem, dass die zyklische Temperaturkomponente in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach zu einer Abkühlung führen wird. Hodgart schreibt:

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Stefan Rahmstorf: Sonnenminimum trägt zu einer Verlangsamung der Erderwärmung bei

In einem ausgezeichneten Interview mit der FAZ am 21. September 2013 versucht der Klimaforscher Hans von Storch Common Sense in die Klimadiskussion einzubringen und äußert sich in ausgewogener Weise zur CO2-Klimawirkung, der Rolle natürlicher Faktoren sowie den gerne von Versicherungen vorgebrachten Extremwetterwarnungen: FAZ: Und die Klimamodelle taugen nichts? VON STORCH: Doch, wir müssen sie allerdings mit den richtigen Antrieben versorgen. Wir unterstellen in den Modellen eine hohe Sensitivität des Klimas auf Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid. Im Licht der Erkenntnisse der vergangenen 15 Jahre müssen wir feststellen: Vielleicht ist die Sensitivität gegenüber den Treibhausgasen weniger groß als angenommen. Gut möglich auch, dass wir zudem die natürlichen Schwankungen …

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Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? UN-Umweltdirektor Noel Brown sagte 1989 den klimatischen Super-Gau für die Jahrtausendwende vorher

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Das denkt sich sicher auch Noel Brown, ehemaliger Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen im nordamerikanischen Regionalbüro. Im Jahr 1989 hatte Brown den Kollaps ganzer Nationen vorhergesagt, als die Klimaerwärmung durch die Staatengemeinschaft bis 2000 nicht gestoppt werden würde. Für den Fall eines Scheiterns würde der Klimawandel ab dem Jahr 2000 der menschlichen Kontrolle vollends entgleiten. Hier der entsprechende Artikel aus den San Jose Mercury News vom 30. Juni 2013 im englischen Original:

A senior environmental official at the United Nations, Noel Brown, says entire nations could be wiped off the face of the earth by rising sea levels if global warming is not reversed by the year 2000.  Coastal flooding and crop failures would create an exodus of „eco-refugees,“ threatening political chaos, said Brown, director of the New York office of the U.N. Environment Program.  He said governments have a 10-year window of opportunity to solve the greenhouse effect before it goes beyond human control.

Das Jahr 2000 kam. Und der Klimawandel stoppte. Eigentlich schon 1998. Ein Wunder war geschehen. Es entwickelte sich sogar besser als in den besten Träumen jemals für möglich gehalten: Der Erwärmungsstopp hält bis heute an, 13 Jahre nach dem Überschreiten der gefährlichen Klimaklippe. Wie haben die Länder der Erde dieses 1989 von Noel Brown geforderte ambitionierte klimatische Wendemanöver geschafft? Welche radikalen Schritte wurden eingeleitet? Die CO2-Emissionen sind in der gleichen Zeit bekanntlich kräftig angestiegen, hieran kann es offenbar nicht liegen. Auf der Suche nach möglichen Korrelationen kommt einem zunächst der Niedergang der Schreibmaschine in den Sinn. Deren Verbreitung nahm seit den 1990er Jahren stetig ab. Ob dies vielleicht die Erwärmung gedämpft haben könnte? Nur so ein Gedanke. Spaß beiseite. Letztendlich war es die dämpfende Phase der Ozeanzyklen sowie der starke Rückgang der Sonnenaktivität, der die mäßige CO2-Erwärmungswirkung in den letzten 15 Jahren in Schach hielt und in den kommenden Jahren möglicherweise sogar übertrumpft. Noel Browns apokalyptische Sicht der Dinge aus dem Jahr 1989 erwies sich im Rückblick jedenfalls als kompletter Fehlschlag. Ein schlimmes Beispiel aus einer leider noch nicht ganz vergangenen Zeit, als sich selbsternannte Weltenretter durch puren Klimaalarmismus im Sinne der angeblich guten Sache Gehör verschaffen wollten. Vielleicht ist es Brown jetzt sogar ein bisschen peinlich, dass er damals so maßlos überzogen hatte…

Weitere Beispiele fossiler Klimapanikmache gefällig? Hier sind sie.

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Einer der bekanntesten Klima-Panikmacher ist Al Gore. Wie haben bereits mehrfach über ihn an dieser Stelle berichtet. So scheint er persönlich sowohl Petrodollars als auch Klimaschutzgeldern nicht abgeneigt zu sein. Und wenn letztere nicht mehr so richtig sprudeln, lässt Gores Investment Fund auch einfach mal den grünen Finanzbereich links liegen. Hauptsache es klingelt in der Kasse. Als Partner des Investment Hauses Kleiner Perkins hatte Gore etwa eine Milliarde Dollar in 40 Firmen investiert, die von der Einführung von Klimazertifikaten profitieren würden. Einen persönlichen Interessenskonflikt wollte Gore angesichts seines öffentlichen Klimaaktionismus darin nicht erkennen. Das Geschäft ist dabei durchaus einträglich. Kürzlich erwarb Gore ein weiteres Luxusanwesen in Kalifornien mit Swimming Pool, Spa und Fontaine, sechs Kaminen, fünf Schlafzimmern und neun Badezimmern. Falls Sie Lust haben, können Sie Gores CO2-Fußabdruck hier auf der WWF-Webseite berechnen. Ein paar schöne Graphiken zu Al Gores CO2-Footprint gibt es hier auf WUWT. Auch gut für Vorträge zu verwenden.

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