Abkühlung der Antarktis vor 1000 Jahren machte den See-Elefanten im Viktorialand den Gar aus

Der Klimawandel schreitet heute so rasch voran, wie selten zuvor. Eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten wird aussterben, da sie sich nicht schnell genug an die wechselnden Bedingungen anpassen können. So lautet eine der dringenden Warnungen aus dem Repertoire IPCC-naher Klimaforscher. Aber ist dies wirklich so? Die globalen Temperaturen sind bekanntlich seit 16 Jahren nicht mehr angestiegen, da ist es zunächst verwegen, von einer „noch nie dagewesenen Erwärmung“ zu sprechen. Aber spielen wir das Spiel aus Spaß einfach mal mit. Sind die Erdbewohner wirklich alle so träge und konservativ wie immer behauptet? Eine neue Arbeit in den Proceedings of the …

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Bemerkenswerte Dürrezyklik in Ostasien: Natürliche Klimaschwankungen im Tausend-Jahres Maßstab

Eine schlimme Dürrewelle hat im ost-indonesischen Java zugeschlagen. Der lebensnotwendige Regen blieb aus, der Boden verdorrte und die Menschen hungerten. Wie kam es zu dieser Katastrophe? Könnte es vielleicht der Mensch gewesen sein, der mit seinem ungezügelten Energieverbrauch den CO2-Gehalt der Atmosphäre in schwindelerregende Höhen katapultiert und dadurch die Dürre ausgelöst hat? Ja, so muss es wohl sein, denn Alternativen zu dieser Interpretation gibt es im Zeitalter des anthropogen geprägten Klimawandels eigentlich nicht. Und da der Westen die Hauptschuld am CO2-Schaden trägt, sollte nun schleunigst über Ausgleichszahlungen an Java für die Dürrekatastrophe verhandelt werden.

So weit so gut. Wenn da nicht ein klitzekleines Detail wäre, das nicht richtig passen will: Die angesprochene Dürrewelle ereignete sich nämlich bereits im Jahr 1790, also mitten in der Kleinen Eiszeit, lange bevor die industrielle Phase und die Verbrennung fossiler Brennstoffe im großen Maßstab begann. Die Dürre war keine Eintagsfliege. Die Trockenphase in Ost-Java dauerte lange 70 Jahre und endete erst 1860, rechtzeitig zur Zeit, als das atmosphärische Kohlendioxid anstieg.

Im November 2013 veröffentlichte eine Forschergruppe um Jessica Rodysill von der Brown University in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island in den Quaternary Science Reviews eine Studie zu dieser historischen Dürrewelle. Anhand von Isotopenuntersuchungen an Seesedimenten stellten die Wissenschaftler fest, dass es in den vergangenen 1200 Jahren zu keiner vergleichbaren Dürreperiode gekommen ist, es sich also um ein außergewöhnliches Ereignis handelt. Der Beginn der Dürrephase fällt mit einer Serie starker El Niño-Ereignisse zusammen, während derer der Asiatische Monsunregen ausblieb. Weshalb die Dürre auch in den darauf folgenden Jahrzehnten Bestand hatte, ist noch unklar. Einerseits könnten Vulkanausbrüche in den Jahren 1809, 1815 und 1835 die Dürre aufrechterhalten haben. Andererseits könnte die während der Kleinen Eiszeit stark reduzierte Sonnenaktivität die Ozeanzirkulation in der Region abgeschwächt haben, vermuten die Autoren.

Interessant wäre nun gewesen, wenn die Autoren die Studie in die davor liegende Kältephase, die Kälteperiode der Völkerwanderungszeit um 500 n. Chr. ausgedehnt hätten. Falls auch hier wieder eine längere Dürrephase gefunden würde, spräche dies für einen solaren Auslöser. Die Sonnenaktivität durchläuft bekanntermaßen einen etwa tausendjährigen Zyklus, den Eddyzyklus, der die Temperaturentwicklung maßgeblich geprägt hat. Es wäre nicht verwunderlich, wenn auch die Dürre in Java von dieser Zyklik beeinflusst worden wäre. Längere Zeitreihen wären hier notwendig, um mögliche Muster zu erkennen.

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Natürliche Zyklen kontrollieren den Südasiatischen Monsun – Klimamodelle bekommen das Geschehen nicht in den Griff

Die Erde hat sich in den letzten 150 Jahren um knapp ein Grad erwärmt. Mehr Wärme bedeutet auch mehr Verdunstung und mehr Wasserdampf in der Atmosphäre. Hieraus wird von Anhängern der Klimakatastrophentheorie abgeleitet, dass es in der Zukunft mehr Starkregen aber seltsamerweise auch mehr Dürren geben müsse. Bislang ist von diesem angeblichen Trend trotz der bereits spürbaren Erwärmung nichts zu erkennen. Die realen Messwerte und Klimarekonstruktionen geben einen solchen Trend einfach nicht her.

Dies gilt auch für Asien. Ein Forscherteam um Subimal Ghosh vom Indian Institute of Technology Bombay analysierte die Starkregen-Ereignisse Indiens für die vergangenen 50 Jahre. Die Arbeit erschien 2012 im Fachmagazin Nature Climate Change. Das Ergebnis fiel deutlich aus: Die Wissenschaftler konnten keinen Trend feststellen. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

Recent studies disagree on how rainfall extremes over India have changed in space and time over the past half century, as well as on whether the changes observed are due to global warming or regional urbanization. Although a uniform and consistent decrease in moderate rainfall has been reported, a lack of agreement about trends in heavy rainfall may be due in part to differences in the characterization and spatial averaging of extremes. Here we use extreme value theory to examine trends in Indian rainfall over the past half century in the context of long-term, low-frequency variability. We show that when generalized extreme value theory is applied to annual maximum rainfall over India, no statistically significant spatially uniform trends are observed, in agreement with previous studies using different approaches. Furthermore, our space–time regression analysis of the return levels points to increasing spatial variability of rainfall extremes over India. Our findings highlight the need for systematic examination of global versus regional drivers of trends in Indian rainfall extremes, and may help to inform flood hazard preparedness and water resource management in the region.

Andrew Turner vom Department of Meteorology der University of Reading und H. Annamalai vom International Pacific Research Center der University of Hawaii in Manoa untersuchten die Niederschlagsentwicklung des südasiatischen Sommermonsuns und konnten auch hier für die letzten Jahrzehnte keinen Trend erkennen. Dies steht im krassen Gegensatz zu Klimamodellen, die eine Intensivierung der Regenfälle fordern. Die Natur will sich einfach nicht an die offiziellen Vorgaben von Kollege Computer halten. In ihrem Paper im Fachmagazin Nature Climate Change diskutierten Turner und Annnamalai Mitte 2012, die möglichen Fehlerursachen. Eine gute Zusammenfassung hierzu gibt es auf Terra Daily.

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Mitbegründer von Greenpeace wegen klimarealistischer Ansichten aus Geschichts-Chronik der Organisation gelöscht

Im Zuge einer gerichtlichen Auseinandersetzung gelangten nun Emails der US-amerikanischen Environmental Protection Agency (EPA), vergleichbar mit dem deutschen Umweltbundesamt (UBA), an die Öffentlichkeit, die eine enge Verfilzung der EPA mit Umweltaktivistengruppen belegt.

Siehe Artikel in der Washington Free Beacon vom 15. Januar 2014.

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Patrick Moore ist einer der Mitbegründer von Greenpeace. Den Klimawandel sieht er mittlerweile jedoch nüchterner und setzt sich für eine ausgewogenere Diskussion ein (siehe unseren Blogbeitrag „Gründungsmitglied von Greenpeace fordert stärkere Berücksichtigung von natürlichen Klimafaktoren in den IPCC-Modellen„). Greenpeace gefällt dies selbstverständlich nicht allzugut. Zur Strafe hat die Aktivistenorganisation jetzt Patrick Moore klammheimlich aus ihren Geschichtsbüchern gelöscht, wie WUWT Ende Januar 2014 dokumentierte. Auf der Greenpeace-Webseite zur Geschichte der Organisation sucht man Patrick Moore seitdem vergeblich.

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Der Klimaalarm löst sich allmählich in Luft auf. Nur noch ganze 4 Prozent der Europäer stufen den Klimawandel als wichtiges Thema für die Europäische Union ein, wie jetzt eine neue Eurobarometer-Umfrage ergab.

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Spektrum der Wissenschaft machte sich am 28. Januar 2014 Gedanken über die seit nunmehr 16 Jahren andauernde Erwärmungspause:

Als die Wärme verschwand
Seit sechzehn Jahren scheint der Klimawandel nun schon eine unerklärliche Pause einzulegen. Wissenschaftler suchen fieberhaft nach der Ursache. Liegt sie im Pazifik? […] Die globalen Durchschnittstemperaturen erreichten 1998 ein Rekordhoch – danach geriet die Erwärmung ins Stocken. Etliche Jahre lang taten Wissenschaftler diesen Stillstand als „Hintergrundrauschen“ im Klimasystem ab: Natürliche Schwankungen in der Atmosphäre, den Ozeanen und der Biosphäre sorgen rund um den Globus für Wärme- oder Kälteperioden. Doch die Pause dauerte an und löste eine minderschwere Vertrauenskrise unter Klimaforschern aus. Auch wenn es einige Aufs und Abs gab, stiegen die Durchschnittstemperaturen seit 1998 kaum mehr an – in scheinbarem Widerspruch zu den Vorhersagen von Klimamodellen und den stetig steigenden Emissionen von Treibhausgasen. […] Diese Schwankungen in der Ozeantemperatur, bekannt als Pazifische Dekaden-Oszillation (PDO), könnten ein entscheidendes Puzzlestück im Klimarätsel darstellen. Der Kreislauf wiederholt sich alle 15 bis 30 Jahre und in seiner Warmphase begünstigt die PDO einen El Niño, der die Atmosphäre tendenziell erwärmt. Nachdem über einige Jahrzehnte Wärme aus dem östlichen und zentralen Pazifik abfloss, kühlte die Region ab und ging in die Kaltphase der PDO über. Dieser Zustand verstärkt das Wetterereignis La Niña, das entlang des Äquators kaltes Wasser aus der Tiefe aufströmen lässt und den Planeten tendenziell abkühlt. Forscher erkannten das Phänomen der Pazifischen Dekaden-Oszillation bereits 1997. Doch erst kürzlich verstand man, wie es mit großräumigeren Meeresströmungen zusammenhängt und wie es dabei helfen könnte, den Hiatus zu erklären. 2011 erlangte ein Forscherteam um Gerald Meehl vom NCAR eine entscheidende Erkenntnis. Bindet man die PDO-Anomalie in globale Klimamodelle ein, kommt es zu jahrzehntelangen Pausen in der globalen Erwärmung.

Vollständigen Artikel in Spektrum der Wissenschaft lesen.

Gut Ding will Weile haben. Als wir die PDO Anfang 2012 in unserem Buch „Die kalte Sonne“ als Mitverantwortlichen für den Erwärmungsstop seit 1998 präsentierten, war das Geschrei noch groß. Mittlerweile jedoch scheint sich das Modell in der Fachwelt immer mehr durchzusetzen. Wer weiß, vielleicht wird unser Buch in ein paar Jahren schon offizielles Lehrbuch an den Universitäten werden…

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Großer Stefan-Rahmstorf-Auftritt in Heise Online am 12. Januar 2014:

Sturzfluten in Großbritannien, eisiger Frost in den USA, extreme Schneefälle in Japan, Dürre in Australien. Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt vor den Folgen des Klimawandels.

MARION VAN KRAATS, dpa: Wie dramatisch ist die Lage?

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Klimaalarmismus in Bedrängnis: EU-Forschungsprojekt erstellt Lügendetektor für Medienartikel zum Klimawandel

Am 27. Januar 2014 brachte das größte Konsumenten-Printmedium der Schweiz, das Migros Magazin, ein bemerkenswertes Interview mit dem Universalgelehrten Vaclav Smil. Darin äußerte er sich auch zum Klimawandel:

MIGROS-MAGAZIN: Sie provozieren gerne und sagen, dass es dringendere Probleme als den Klimawandel gibt. Sind Sie ein Leugner der Klimaerwärmung?

SMIL: Sicher nicht. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt, und das Klima hat sich verändert. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber niemand weiss genau, wie warm es in Zukunft tatsächlich wird. Das Klima wird von so vielen Faktoren beeinflusst. Da kann man einfach keine verlässlichen Vorhersagen treffen. Zudem geht mit dem Fokus auf den Klimawandel vergessen, dass das Wasser an vielen Orten knapp wird, weil es entweder verschmutzt ist oder die Grundwasserreserven aufgebraucht sind. Auch die Erosion von fruchtbarem Land hat ein dramatisches Ausmass angenommen. Darüber spricht niemand. Die Leute konzentrieren sich einfach zu sehr auf ein Problem und vergessen alle anderen.

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Salzburger Nachrichten am 20. Januar 2014:

Klimawandel und mehr: Ein Lügendetektor für Facebook
Eine Studie soll belegen, welche Facebook-Postings zu Themen wie Klimawandel frei erfunden sind. Auffällig: Nachrichten werden bewusst gestreut. Aus dem Klimawandel wird ein Spiel – und das gleich in zweierlei Form. […] „Es ist frappierend: Trotz Wahljahr und Ereignissen wie dem Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro gab es keine Auseinandersetzung mit dem Thema Klima – bis zu ,Sandy‘“, sagt Arno Scharl, Leiter des Instituts für Neue Medientechnologie an der Wiener Privatuniversität Modul. An der Hochschule wurde eine Online-Plattform entwickelt, die die Verbreitung von Klimanachrichten analysiert. Nun macht die Privatuni im Eigentum der Wirtschaftskammer Wien den nächsten Schritt: Gemeinsam mit der Universität Sheffield wurde ein EU-Forschungsprojekt gestartet, das den Wahrheitsgehalt von Social-Media-Postings zu den Themen Gesundheit, Journalismus und eben Klimawandel untersuchen soll. Am Ende der dreijährigen Forschung soll eine Art Lügendetektor für Facebook stehen: „Soziale Netzwerke sind voll mit Lug und Trug, Halbwahrheiten und Fakten. Schnelles Analysieren von Inhalten wäre gefragt – aber das ist derzeit nicht systematisch möglich. Genau dieser Problematik widmet sich das Projekt“, sagt Scharl.

Eine tolle Idee. Vermutlich werden sich demnächst etliche Artikel aus Stefan Rahmstorfs Klimalounge sowie aus dem Klimaretter-Blog in der Analysesoftware verfangen. Weniger Arbeit für uns hier. Man kann nur hoffen, dass der „Lügendetektor“ auch korrekt programmiert ist, ansonsten gilt das bekannte Prinzip „Garbage in, garbage out“. Natürlich haben wir gleich geschaut, ob die kalte Sonne auf der Online-Plattform erwähnt wird. Aber leider scheint sich der Dienst auf englischsprachige Webseiten zu beschränken.

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Berliner Zeitung am 27 Januar 2014:

Pupsende Kühe produzieren Stichflamme
Kuh-Abgase stehen im Verdacht, den Klimawandel zu verschärfen. Dass sie auch eine unmittelbare Gefahr für die Tiere darstellen, musste ein Landwirt im hessischen Rasdorf feststellen. Wegen einer Massage-Maschine kam es zu einer Verpuffung im Stall.

Weiterlesen auf berliner-zeitung.de.

Stichflamme ja, Klimaschaden vermutlich eher nein. Siehe: „Die Kuh ist kein Klimakiller

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Schöner Artikel von Peter Heller am 20. Januar 2014 im Science Skeptical Blog:

An ihren Worten sollt ihr sie erkennen

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7. Internationale Klima- und Energiekonferenz, Mannheim, 10. April 2014

Am 10. April 2014 veranstaltet EIKE die VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz, diesmal in Mannheim. EIKE hat es geschafft dazu einige der weltbesten Klimawissenschafter nach Deutschland zu holen. Darunter Richard Lindzen, Henryk Svensmark und Nir Shaviv. Aber auch wegen der immer höher schießenden Energie-Kosten, ausgelöst durch die „Energiewende“, die vorrangig mit der zwingenden Notwendigkeit zum „Klimaschutz“ begründet wird, und der Aufgeregtheit der Politik mit großem Trara einige Symptome davon zu bekämpfen, dürfte das Interesse auch jetzt wieder hoch sein. Rechtzeitige Anmeldung sei deshalb angeraten. Die Konferenz wird in Deutsch & Englisch angehalten, mit Synchronübersetzung. Anmeldungen bitte unter Nutzung des Anmeldeformulars auf der EIKE Webseite. Programm siehe unten. Englische und deutsche Version auch als pdf im Anhang.

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VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7)

Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim, 10. April 2014
Besichtigung und Vortrag im Großkraftwerk Mannheim am 11. April
 

Donnerstag – 10. April

Programm in Deutsch hier Programm in Englisch hier

09.00 Uhr   Registrierung

10.00 Uhr   Begrüßung – Die Unendliche Geschichte der Klimarettung

                 Dr. Holger Thuss

Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
10.15 Uhr   IPPC – Warum fast nichts was wir über den Weltklimarat hören wahr ist

                 Donna Laframboise

Blog nofrakkingconsensus.com, Author of the Book “The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert“, Toronto, Canada

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Peinlich: Kofi Annan frönt dem lukrativen Klimaalarm und fällt beim wissenschaftlichen Faktencheck durch

Ein beliebtes Spiel ist es, dem Klimwandel sämtliches Übel der Welt anzuhängen. Dabei müssen jetzt auch Kriege herhalten, die nicht von Menschen, sondern angeblich vom CO2 begonnen wurden. Anhänger dieser schrägen These sind unter anderem die US-Forscher Solomon Hsiang und Kyle Meng. In einem kürzlichen Disput mit Andersgläubigen zogen sie jedoch jetzt den Kürzeren. Spiegel Online berichtet am 21. Januar 2014:

Forscherdisput: Grabenkampf um Klimawandel-Kriege
Machen höhere Temperaturen die Menschen gewalttätiger? Forscher sind in dieser Frage heftig aneinandergeraten. Jetzt bringt eine Studie neuen Zündstoff in die Debatte. Der Titel der Studie klingt eigentlich recht friedlich: „Aussöhnung der Meinungsverschiedenheiten über Klima-Konflikt-Ergebnisse“. Unter dieser Überschrift versuchen die US-Forscher Solomon Hsiang und Kyle Meng, den teils heftig geführten Disput über die vermeintlich konfliktfördernde Wirkung des Klimawandels zu lösen. Das Problem: Sie wollen die Debatte in ihrem Sinne beenden – und das geht gründlich schief.

Weiterlesen auf spiegel.de

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Kofi Annan bekam am 24. Januar 2014 im Rahmen der Klimaalarm-Happy Hour von der Süddeutschen Zeitung Platz für einen aufrüttelnden Beitrag:

Klimawandel: Unser aller Versagen
Der Klimawandel bedroht die gesamte Menschheit. Trotzdem pustet sie weiter CO₂ in die Luft. Wollen wir denen, die nach uns kommen, wirklich ein so schreckliches Erbe hinterlassen? […] Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Er bedroht schon heute das Wohlergehen von Hunderten Millionen Menschen, und in Zukunft werden es weitere Milliarden Menschen sein. Seine Folgen untergraben das Menschenrecht auf Nahrung, Wasser, Gesundheit und Schutz – allesamt Dinge, für die wir unser ganzes Leben lang gekämpft haben. Kein Mensch und kein Land wird den Folgen des Klimawandels entkommen können. Es sind jedoch gerade jene, die keine Stimme haben – weil sie schon heute an den Rand der Gesellschaft gedrängt oder noch nicht geboren wurden – die sich mit dem größten Risiko konfrontiert sehen. Deshalb haben wir die dringende moralische Verpflichtung, in ihrem Namen zu sprechen. […] In den vergangenen Monaten haben wir außerdem eine Zunahme genau jener extremen Wetterereignisse beobachten können, die den Experten zufolge zu den unvermeidlichen Auswirkungen des Klimawandels zählen – von Taifunen auf den Philippinen über Polarwirbel über Nordamerika bis hin zu weitläufigen Überschwemmungen in Europa. Bereits jetzt sind die damit verbundenen Kosten enorm, weshalb sich die Weltbank, der Internationale Währungsfonds und die Internationale Energieagentur der wissenschaftlichen Gemeinde angeschlossen haben und ebenfalls vor den Risiken warnen, die auf uns zukommen. Es sind nicht mehr nur die Umweltschützer, die die Alarmglocken läuten.

Und so weiter und so weiter. Ein klassisches Klimaalarmstück. Ziel des Ghanaers ist es, möglichst viel Geld für die Entwicklungsländer im Rahmen der kommenden Klimaschadensausgleichszahlungen herauszuschlagen. Annan zählt als Beweis für die Dringlichkeit der Lage einige Extremwetterereignisse auf, die nach Ansicht von seriösen Klimawissenschaftlern aber nun wirklich nichts mit dem Klimawandel zu tun haben. Ach, hätte Kofi Annan doch zuvor bei uns im Blog vorbeigeschaut, dann wäre ihm diese Peinlichkeit erspart geblieben:

PHILIPPINEN-TAIFUN: Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität

POLARWIRBEL NORDAMERIKA: Absurdes PIK-Konstrukt vor dem Aus: Nordamerikanische Kältewelle im Januar 2014 war keine Folge der Klimaerwärmung

ÜBERSCHWEMMUNGEN IN EUROPA: Neue schweizerische Studien: Künftig weniger Hochwasser in den Zentralalpen – Sonnenaktvität übt signifikanten Einfluss aus und weitere Studien hier.

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Als hätten sie sich abgesprochen, tappte auch Al Gore in die gleiche Falle und interpretiert den Philippinen-Taifun Haiyan sowie den New Yorker Hurrikan Sandy als Beweis des Klimawandels. The Guardian berichtete am 24. Januar 2014:

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Geheimes IPCC-Papier: Frist für den Klimawandel läuft in 15 Jahren unwiderbringlich ab

Die BBC brachte am 17. Januar 2014 einen ausgezeichneten 6-minütigen Beitrag zu den möglichen klimatischen Auswirkungen der schwachen Sonne. Mit dabei ist unter anderem auch Mike Lockwood, der auf Europa eine Serie schwerer Kältewinter zukommen sieht, da der Jetstream durch die geringe solare Aktivität stationärer wird. Das Video mit dem Titel „Has the sun gone to sleep?“ ist hier online anzuschauen.

Ein Transkript der Sendung gibt es auf WUWT.

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Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete am 19. Januar 2014 über ein brisantes Geheim-Papier des Weltklimarats, in dem die Zukunft der Menschheit in Frage ernsthaft gestellt wird:

Frist für den Klimawandel läuft ab
Die Zeit wird knapp: Nur 15 Jahre bleiben der Weltgemeinschaft noch, wirksame und vor allem bezahlbare Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Das zeigt ein internes Papier des Weltklimarates.
In 15 Jahren schließt sich das Fenster für bezahlbare, wirkungsvolle Maßnahmen zum Klimaschutz. Davon ist der Weltklimarat IPCC offenbar überzeugt. Falls die Nationen der Welt bis dahin nicht angefangen haben würden, die Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu begrenzen, hinterließen sie kommenden Generationen ein fast unlösbares Problem. Diese Schlussfolgerung steht im vertraulichen Entwurf für einen Bericht des IPCC. Es handelt sich um die Zusammenfassung der dritten Arbeitsgruppe, die der Nachrichtenagentur Reuters und der New York Times zugespielt wurde. Das Dokument soll im April in Berlin vorgestellt werden; es liegt zurzeit bei den IPCC-Mitgliedsstaaten zur Prüfung.

Weiterlesen auf sueddeutsche.de

Was für ein Riesenglück, dass uns SZ-Redakteur Christopher Schrader über dieses wichtige Papier rechtzeitig informiert hat. Fünfzehn Jahre gehen schnell vorbei, und plötzlich ist es zu spät für alle Bemühungen. Rechnen wir kurz nach: 2014 + 15 bringt uns bis 2029. Die Temperaturen werden bis dahin sicher auf unerträgliche Werte angestiegen sein, interpretieren wir aus der Meldung zum Geheimdokument. Wer hat diesen aufsehenerregenden IPCC-Bericht verfasst? Und was sagt die seriöse, begutachtete Wissenschaft dazu? Welch Überraschung: Judith Curry prognostiziert eine Erwärmungspause bis in die 2030er Jahre. Oder das hier: Neue Arbeit in den Geophysical Research Letters: Ozeanzyklen führen in den kommenden 15 Jahren auf der Nordhalbkugel zu leichter Abkühlung. Wo ist die von Schrader und IPCC angedrohte Katastrophe? Kann es sein, dass hier die kräftig reduzierten CO2-Klimasensitivitäten nicht berücksichtigt wurden?Peinliche Panne. Es ist nicht das erste Mal, dass die Süddeutsche auf eine fragwürdige Lobbyistenstudie hereinfällt. Alarmistische Mittelfristprognosen wie diejenige in der SZ sind in der Vergangenheit übrigens meist in die Hose gegangen (siehe „Was ist eigentlich aus James Hansens Temperaturvorhersage von 1988 geworden? Zeit für eine Überprüfung“ und „Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern„).

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Der Klimaretter berichtete am 19. Januar 2014:

Die Angst vor dem nächsten Desaster
Wirbelsturm, Dürre, Flut: Myanmar, das frühere Burma, ist das am stärksten gefährdete Land Asiens. Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel gibt es kaum. Schon das nächste große Extremereignis könnte die Fortschritte seit dem Ende der Diktatur zunichte machen. Nichtregierungsorganisationen arbeiten dagegen an.

Weiterlesen auf klimaretter.info.

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Mojib Latifs Klimazirkus zu Gast in der Schalterhalle der Leverkusener Sparkasse

Der Göttinger Copernicus Verlag griff  im Januar 2014 zu fragwürdigen Mitteln und machte kurzerhand die von ihm verlegte Fachzeitschrift Pattern Recognition in Physics einfach dicht. Als Grund nannte der geschäftsführende Direktor des Verlags, Martin Rasmussen, dass die Herausgeber der Zeitschrift die fortwährende und beschleunigte Erderwärmung nicht anerkennen:

Recently, a special issue was compiled entitled „Pattern in solar variability, their planetary origin and terrestrial impacts“. Besides papers dealing with the observed patterns in the heliosphere, the special issue editors ultimately submitted their conclusions in which they “doubt the continued, even accelerated, warming as claimed by the IPCC project” (Pattern Recogn. Phys., 1, 205–206, 2013). […] In addition, the editors selected the referees on a nepotistic basis, which we regard as malpractice in scientific publishing and not in accordance with our  publication ethics we expect to be followed by the editors.

Dies ist eine recht seltsame Begründung. Denn die Messdaten zeigen, dass es seit 16 Jahren wirklich nicht mehr wärmer geworden ist, von einer gesteigerten Erwärmung ganz zu schweigen. Es wird weiter bemängelt, dass die Herausgeber das Begutachtungssystem unterlaufen hätten, indem sie nur wohlgesonnene Reviewer einluden. Dieser Vorwurf ist möglicherweise stichhaltig, ist jedoch auf das gesamte Begutachtungssystem in den Klimawissenschaften auszudehnen, da leider auch IPCC-nahe Forscherseilschaften dieses Verfahren viel zu oft anwenden. Weshalb wird nun das Vorgehen in diesem Fall kritisiert, bei den klimaalarmistischen Publikationen (z.B. in Nature) aber nicht? Es ist klar, dass das Begutachtungssystem so nicht funktionieren kann und auf jeden Fall stets kritische Stimmen gehört werden sollten.

Schauen wir uns daher kurz an, um was für einen Verlag es sich handelt. Copernicus wurde 1988 von Direktoren und Wissenschaftlern des Max-Planck-Insituts für Aeronomie – heute umbenannt in Sonnensystemsforschung – gegründet. Die Max-Planck-Institute sind bekannt dafür, dass sie sich streng an die IPCC-Thesen halten. Man denke nur an Sami Solanki, der im Gegensatz zum solarphysikalischen internationalen Konsens die heraufziehende Solarflaute aus unerfindlichen Gründen abstreitet. Oder denken wir an Jochem Marotzke vom Hamburger Max-Planck-Institut, dessen Klimamodelle die Erwärmungspause der letzten anderthalb Jahrzhente nicht haben kommen sehen. Die IPCC-Nähe der Max-Planck-Institute ist natürlich nicht verwunderlich, haben die MPI-Forscher doch von der Klimaalarmwelle der letzten 20 Jahre enorm profitiert. Offenbar wurde nun seitens Max-Planck Druck auf Copernicus ausgeübt, dem jetzt nachgegeben werden musste.

Siehe auch Beiträge auf JoNova, Tallbloke, Notrickszone und WUWT.

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Klimaprofessor Mojib Latif trat Mitte Januar 2014 mit seinem Klimazirkus in der Schalterhalle der Sparkasse Leverkusen auf und erklärte dort dem Publikum, warum die Erderwärmung so gefährlich ist. Vermutlich war der Besuch wieder einmal nicht ganz ehrenamtlich. Der Leverkusener Anzeiger war bei der Veranstaltung dabei:

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Judith Curry: Neuer IPCC-Klimabericht prognostiziert für die kommenden Jahrzehnte eine geringere Klimaerwärmung als der Vorgängerbericht von 2007

Die prominente Klimawissenschaftlerin Judith Curry bekam kürzlich die Möglichkeit, vor einem Ausschuss des US-Senats zur Klimawandeldiskussion auszusagen. Die wichtigsten Punkte fasste Curry in ihrem Blog Climate Etc. zusammen:

Anthropogenic greenhouse warming is a theory whose basic mechanism is well understood, but whose magnitude is highly uncertain. Multiple lines of evidence presented in the recent IPCC 5th assessment report suggest that the case for anthropogenic warming is now weaker than in 2007, when the 4th assessment report was published.

My written testimony documented the following evidence:

  • For the past 16 years, there has been no significant increase in surface temperature. There is a growing discrepancy between observations and climate model projections. Observations since 2011 have fallen below the 90% envelope of climate model projections
  • The IPCC does not have a convincing or confident explanation for this hiatus in warming.
  • There is growing evidence of decreased climate sensitivity to atmospheric carbon dioxideconcentrations
  • Based on expert judgment in light of this evidence, the IPCC 5th assessment report lowered its surface temperature projection relative to the model projections for the period 2016-2036.

Lesen Sie auf Judith Currys Webseite den kompletten Wortlaut und eine Kommentierung der Aussage.

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Interessanter Beitrag in der Stuttgarter Zeitung am 16. Januar 2014:

Psychologie: Kein Klimawandel, wenn’s kalt ist
[…] Die Psychologin Lisa Zaval von der Columbia-Universität in New York […] bestätigt: Menschen lassen sich tatsächlich durch die gefühlte Temperatur beeinflussen. Zaval und ihre Kollegen bieten sogar eine Erklärung für diesen Effekt an. Zuvor räumen die Forscher aber mit einer anderen Theorie auf: Es helfe nichts, Menschen zu belehren, dass Wetter und Witterung noch keinen Trend ausmachen – dass ein kalter Winter noch nicht den Klimawandel widerlegt. Auch wenn sie ihren US-amerikanischen Versuchspersonen entsprechende Texte präsentierten, waren weiterhin an überdurchschnittlich warmen Tagen mehr von ihnen von der Gefahr der Erderwärmung überzeugt als an überdurchschnittlich kalten. Viele Menschen hätten keine stabile Meinung zum Klimawandel, sondern würden sie sich jedes Mal neu bilden, wenn sie danach gefragt werden, schreiben Zaval und ihre Kollegen im Fachjournal „Nature Climate Change“. Dieser Effekt ist auch von anderen Forscherteams nachgewiesen worden.

Weiterlesen in der Stuttgarter Zeitung.

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Der Hobbyklimatologe und frühere Außenminister von Bangladesch,  Mohamed Mijarul Quayes, ist davon überzeugt, dass der Klimawandel zu mehr Drogenschmuggel, Menschenhandel und Schießereien führen wird. Die Klimaaktivistengruppe ‚Responding to Climate Change‘ (RTCC) griff das Statement gierig auf und verbreitete die Geschichte am 16. Januar 2014 auf ihrer Webseite:

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Schon immer musste China unter Dürren leiden: Schwankungen der Sonnenaktivität und pazifische Ozeanzyklen sind die Hauptauslöser

Immer wieder haben Dürren in China große Schäden angerichtet und Hungersnöte ausgelöst. Mehrere Arbeiten haben jetzt die historische Dürregeschichte Chinas aufgearbeitet und Hinweise auf die Auslöser gegeben. Im November 2013 erschien im Fachmagazin Climate of the Past Discussions eine neue Arbeit von Cai et al., in der anhand von Baumringen die Dürreentwicklung der vergangenen 300 Jahre für das zentralchinesische Lössplateau rekonstruiert wird. Die Forscher entdeckten einen steten Wechsel von Trocken- und Feuchtperioden. Das 19. Jahrhundert war dabei die trockenste Phase. Auf Basis einer Spektralanalyse der Zyklizität vermuten die Autoren, dass die Regenmengen durch das pazifische El Nino-Geschehen sowie Sonnenaktivitätsschwankungen kontrolliert werden. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

We utilized tree-ring cores, collected from three sites at Lingkong Mountain located in the southeast part of the Chinese Loess Plateau (CLP), to develop a regional ring-width chronology. Significant positive correlations between the tree-ring index and the monthly Palmer drought severity index (PDSI) were identified, indicating that the radial growth of trees in this region was moisture-limited. The March–August mean PDSI was quantitatively reconstructed from 1703 to 2008 with an explained variance of 46.4%. Seven dry periods during 1719–1726, 1742–1748, 1771–1778, 1807–1818, 1832–1848, 1867–1932 and 1993–2008 and six wet periods during 1727–1741, 1751–1757, 1779–1787, 1797–1805, 1853–1864 and 1934–1957 were revealed in our reconstruction. Among them, 1867–1932 and 1934–1957 were identified as the longest dry and wet periods, respectively. On the centennial scale, the 19th century was recognized as the driest century. The drying tendency since 1960s was evident, however, recent drought was still within the frame of natural climate variability based on the 306 yr PDSI reconstruction. The warm and dry phases of Lingkong Mountain were in accordance with changes in the East Asian summer monsoon (EASM) strength, they also showed strong similarity to other tree-ring based moisture indexes in large areas in and around the CLP, indicating the moisture variability in the CLP was almost synchronous and closely related with EASM variation. Spatial correlation analysis suggested that this PDSI reconstruction could represent the moisture variations for most parts of the CLP, even larger area of northern China and east Mongolia. Multi-taper spectral analysis revealed significant cycles at the inter-annual (2.0–7.8 yr), inter-decadal (37.9 yr) and centennial (102 yr) scales, suggesting the influence of ENSO and solar activity on moisture conditions in the CLP. Results of this study are very helpful for us to improve the knowledge of past climate change in the CLP and enable us to prevent and manage future natural disasters.

Zur gleichen Zeit erschien im Magazin Climate of the Past Discussions auch eine Arbeit von Peng et al., in der mithilfe von Klimamodellen versucht wird, die Dürregeschichte Ostchinas nachzuvollziehen. Es zeigte sich, dass die Modelle Dürreperioden von mehr als einem Jahrzehnt sehr gut abbilden konnten. Als Hauptauslöser der Dürren identifizierten die Autoren Schwankungen der Sonnenaktivität. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

We use proxy data and modeled data from 1000 yr model simulations with a variety of climate forcings to examine the occurrence of severe events of persistent drought over eastern China during the last millennium and to diagnose the mechanisms. Results show that the model was able to simulate many aspects of the low-frequency (periods greater than 10 yr) variations of precipitation over eastern China during the last millennium, including most of the severe persistent droughts such as those in the 1130s, 1200s, 1350s, 1430s, 1480s, and the late 1630s–mid-1640s. These six droughts are identified both in the proxy data and in the modeled data and are consistent with each other in terms of drought intensity, duration, and spatial coverage. Our analyses suggest that monsoon circulation can lock into a drought-prone mode that may last for years to decades and supports the suggestion that generally reduced monsoon in eastern Asia were associated with the land–sea thermal contrast. Study on the wavelet transform and spectral analysis reveals six well-captured events occurred all at the drought stages of statistically significant 15–35 yr timescale. A modeled data intercomparison suggests that solar activity is the primary driver in the occurrence of the 1130s, 1350s, 1480s, and late 1630s–mid-1640s droughts. Although the El-Niño–Southern Oscillation (ENSO) plays an important role in monsoon variability, a temporally consistent relationship between the droughts and SST pattern in the Pacific Ocean could not be found in the model. Our analyses also indicate that large volcanic eruptions play a role as an amplifier in the drought of 1635–1645 and caused the model to overestimate the decreasing trends in summer precipitation over eastern China during the mid-1830s and the mid-1960s.

Im Dezember 2011 veröffentlichte eine Forschergruppe um Yong Zhang von der Chinese Academy of Sciences in Peking eine Dürreanalyse der vergangenen 300 Jahre auf dem nordöstlichen Tibetplateau. Die Arbeit erschien im Fachjournal Climate Research. Auch hier fanden die Forscher einen steten Wechsel von Trocken- und Feuchtphasen. Die längste Dürrephase ereignete sich dabei Ende der 1920er bis Anfang der 1930er Jahre. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

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Wirtschaftswoche Green fällt auf Eisbären-Ente herein

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat wieder zugeschlagen. Der Innovations Report berichtete am 15. Januar 2014:

Weltmärkte für Nahrungsmittel: Klimawandel größerer Preistreiber als die Bioenergie
Trotz mancher Risiken wären die Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf die Weltagrarmärkte weit geringer als die durch einen ungebremsten Klimawandel. Das zeigt nun eine Studie, die unter der Leitung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlicht wurde. Während die Agrarpreise durch direkte Klimawirkungen auf Ernteerträge bis 2050 um etwa 25 Prozent höher wären als in einem Szenario ohne Klimawandel, würde eine hohe Nachfrage nach Bioenergie in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz die Preise nur um etwa 5 Prozent steigen lassen.

Kein einfacher Text. Analysieren wir ihn daher abschnittsweise. Aus der Überschrift ist zu entnehmen, dass die Studie offenbar die Nützlichkeit von Biotreibstoffen zu stützen sucht. Kein einfaches Unterfangen, da mittlerweile sogar Umweltorganisationen wie Greenpeace offen eingestehen, dass Biotreibstoffe gar kein CO2 einsparen und man sich in der Euphorie der Anfangsjahre wohl naiv verrechnet hatte. Schlimmer noch, der Anbau von Biotreibstoffen konkurriert mit dem Anbau von Nahrungsmitteln und verteuert diese, was gerade die Armen dieser Welt in den letzten Jahren bitter zu spüren bekamen.

Das PIK startet hier den fragwürdigen Versuch, die ernste Problematik  „Tank oder Teller“ zu verharmlosen. Es wird einfach behauptet, dass die Klimakatastrophe die Nahrung noch viel schlimmer verteuern würde, als die Biotreibstoffe. Ein fragwürdiges Unterfangen. In der Untersuchung werden IPCC-typische Klimamodelle verwendet, in denen die CO2-Klimawirkung maßlos übertrieben wird, wie immer klarer wird. Neuere Studien sehen eine viel geringere Erwärmung bis 2050, so dass Klimaschäden und entsprechende Kostensteigerungen in der Landwirtschaft viel geringer ausfallen als angenommen. Zu wenig berücksichtig wird vermutlich auch, dass durch eine leichte Erwärmung große neue Anbaugebiete in den subarktischen Gebieten in Nordamerika, Skandinavien und Russland hinzukommen, die wiederum eine Verbilligung der Nahrungsproduktion ermöglichen. Auch der Realitäts-Check spricht gegen die PIK-Horrorthesen: Trotz Erwärmung in den letzten 50 Jahren um ein halbes Grad, sind in den letzten Jahren stetig Rekordernten eingefahren worden.

Hier noch ein weiteres Zitat aus der Meldung:

In einem umfassenden Vergleich von zehn globalen agrarökonomischen Simulationen untersuchte Christoph Schmitz vom PIK, wieviel Agrarflächen unter verschiedenen sozioökonomischen und Klimawandel-Szenarien genutzt würden. „Wir sehen, dass die meisten Modelle für Szenarien mit einem ungebremsten Klimawandel einen Zuwachs von Ackerland bis zum Jahr 2050 anzeigen, der mehr als 50 Prozent höher ist als bei stabilem Klima“, sagt Schmitz.

Die Zunahme würde 320 statt 200 Millionen Hektar betragen – das entspricht etwa der dreifachen Fläche Deutschlands. In allen Simulationen gab es die größte Ausbreitung von Ackerflächen in Südamerika und in Afrika südlich der Sahara. „Um in diesen Regionen zusätzliche Ackerflächen zu gewinnen, werden aber Jahrhunderte alte Regenwälder abgeholzt. Das führt nicht nur zu einem Anstieg der CO2-Emissionen, sondern schadet auch der Artenvielfalt und bedroht wichtige Ökosystemleistungen“, erklärt Schmitz.

Interessant, die Ackerbaufläche wird also bis 2050 weiter zunehmen. Anstatt sich nun hierüber zu freuen, wird gleich wieder der Klimazeigefinger gehoben. Natürlich sollten die Regenwälder erhalten bleiben, was aber vor allem durch den ungezügelten Biotreibstoff-Anbau auf gerodeten Regenwaldflächen derzeit stark bedroht ist. Warum geht der Bericht auf Letzteres nicht ein? Warum werden die heute noch zu kalten, nördlichen Gebiete nicht genannt, wo vielleicht in einigen Jahrzehnten bereits Ackerbau möglich ist? Welche Rolle spielt die weiter ungezügelt wachsende Weltbevölkerung?

Man wird das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei um eine knallharte Lobbyistenstudie handelt, mit dem einzigen Ziel, den zerstörten Ruf der Biotreibstoffe wieder zu kitten. Mit seriöser, ergebnisoffener Wissenschaft hat diese mit Steuergeldern finanzierte Arbeit jedoch nur noch wenig gemein.

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Die Wirtschaftwoche Green meldete am 15. Januar 2014:

Artenschutz: Wie der Klimawandel den Eisbär bedroht
Das größte Raubtier der Erde verliert den Boden unter den Füßen. Einst beherrschte es die Weite und Einsamkeit der Arktis, die scheinbar unberührt von menschlicher Präsenz blieb. Heute ist der Eisbär ein Symbol der vielen Arten, deren Überleben durch die Auswirkungen von Klimawandel und Umweltverschmutzung bedroht ist.  […] Alles deutet derzeit darauf hin, dass die einzelnen Schutzmaßnahmen, die die fünf Länder in den vergangenen Jahren angestoßen haben, erste Erfolge zeigten. Die meisten Populationen waren mit insgesamt 20.000 bis 25.000 Tiere in freier Wildbahn zumindest stabil. Aber alle diese hart erkämpfte Fortschritte könnten zunichte werden, wenn das Eis in der Arktis weiter schmilzt. Schon im Jahr 2009 haben die fünf Eisbären-Länder erkannt, dass der Klimawandel als größte Bedrohung angegangen werden muss. Nur wie, wissen sie bisher nicht. Ein internationales Klimaabkommen ist nicht in Sicht.

Und so geht es in dem Artikel munter weiter. Eine absurde Geschichte. Im vorletzten (2012) Jahr war das Eis so stark geschrumpft wie noch nie in den letzten 30 Jahren – und die Eisbärpopulation ist stabil. Irgendetwas scheint an dem simplistischen Konzept nicht zu stimmen. Richtig, wir haben die wahren Hintergründe an dieser Stelle bereits mehrfach ausführlich beleuchtet (siehe unsere Blogartikel „Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut “ und „Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären„). Die größte Gefahr droht den Eisbären nicht etwa vom Klimawandel, sondern von Jägern. Zudem ist der Eisbär erdgeschichtlich viel älter als bisher gedacht und hat bereits mehrere sehr warme Phasen gut überstanden. Schließlich fanden Forscher jetzt, dass Eisbären keineswegs auf Robben als Nahrung angewiesen sind sondern sich sehr variabel ernähren können. Es ist unklar, weshalb Wirtschaftswoche Green dem plumpen Klimaaktivismus hier eine billige Bühne bietet. Was steckt dahinter? Um neutrale, gewissenhafte Berichterstattung handelt es sich auf jeden Fall nicht.

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Die Schwetzinger Zeitung brachte am 16. Januar 2014 ein Interview mit dem Tropenbotaniker, Religionslehrer und Prediger Wolfgang Werner über den Klimawandel (im Internet von morgenweb.de übernommen):

FRAGE: „Klimawandel“ ist auch das Thema ihres Vortrags bei „Bibel mit Biss“. Was erwartet die Besucher dabei?

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Klimawandel in Afrika: Frankfurter Studie prognostiziert für die kommenden Jahrzehnte ein Ergrünen Westafrikas. Regenreiche Phasen im südlichen Afrika fielen stets in globale Kälteperioden

Mitte 2011 hatte sich eine Forschergruppe um Jonathan Heubes vom Frankfurter Biodiversität und Klima Forschungszentrum Gedanken gemacht, wie sich der Klimawandel bis 2050 wohl auf Westafrika auswirken könnte. Wird die Region unter der sengenden Sonne verdörren? Das Ergebnis überrascht: Anhand von Klimamodellen zeigten die Wissenschaftler, dass sich die Graslandschaften wohl nordwärts in die Wüste ausdehnen werden. Zudem werden wohl die Waldlandschaften anwachsen. Insgesamt wird sich die Vegetation wohl verstärken und die Region weiter ergrünen lassen. Die Medien ließen diese interessanten Resultate ziemlich kalt. Man entschied sich, lieber nicht darüber zu berichten, wie eine Googlesuche ergab. Die Studie erschien im Journal of …

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Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung

Im Juni 2012 verbreitete dpa via Die Zeit eine fragwürdige Meldung von Unicef, in der ostafrikanische Dürren als Folge der menschengemachten Klimakatastrophe gedeutet werden:

Tag für Tag sterben weltweit 3000 Kinder an Durchfall – hervorgerufen durch schlechte hygienische Verhältnisse. Rund 780 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Darauf machte das Kinderhilfswerk Unicef in Berlin aufmerksam. Besonders drastisch sei die Situation in Afrika. «Die Krise am Horn von Afrika war keine bloße Naturkatastrophe», heißt es im Report. Bedingt durch den Klimawandel wiederholten sich die Dürreperioden jetzt alle zwei bis drei Jahre. Wassermangel erhöhe die Gefahr von Auseinandersetzungen – bis hin zu bewaffneten Kämpfen.

Wenige Monate später erschien im Fachmagazin Nature eine bemerkenswerte Publikation, in der gezeigt werden konnte, dass die Häufigkeit von Dürren in Ostafrika eng an die Entwicklung langmaßstäblicher Ozeanzyklen gekoppelt ist (siehe unseren Blogartikel „Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus“). Und auch die zweite Unicef-Behauptung entpuppte sich schnell als falsch (siehe: „Studie der University of Colorado verneint die Hypothese von Klimakriegen in Ostafrika„).

Auch die Diakonie Katastrophenhilfe versuchte die Dürre in Somalia dem Klimawandel anzulasten. Der Deutschlandfunk berichtete im Juli 2012 ausgiebig darüber. Allerdings widerspricht sich der Artikel letztendlich selber. Der Deutsche Wetterdienst wird vom Radiosender befragt und erläutert, dass die Dürre mit einer La Nina-Wetterlage bzw. Ozeanzyklen zu tun hat:

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Niederschläge und Wasserführung des Blauen Nils in Äthiopien und Sudan eng an pazifischen Ozeanzyklus gekoppelt: Hydrologische Extreme in den letzten 60 Jahren ohne Langzeittrend

Im März 2012 erschien im Fachmagazin Water Resources Research eine Studie zur Entwicklung extremer Hoch- und Niedrigwässer im Einzugsbereich des Blauen Nils. Der Blaue Nil ist neben dem Weißen Nil einer der beiden Hauptstränge im Flusssystem des Nils. Er verläuft durch Äthiopien und den Sudan. Meron Taye und Pattrick Willems von der Katholieke Universiteit Leuven in Belgien werteten im Rahmen ihrer Arbeit die hydrologischen Daten für die letzten 60 Jahre aus und prüften, ob als Folge der globalen Erwärmung bereits Trends erkennbar sind. Die Wasserführung des Flusses ist dabei eng an die Niederschläge gekoppelt, die zu bestimmten Zeiten überdurchschnittlich und …

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