Auf der vergeblichen Suche nach Logik

Claudia Kemfert rechnet mal wieder. In einem Interview bei energiezukunft.eu rechnet sie jetzt vor, dass Deutschland von heute auf morgen auf sämtliche Energieimporte aus Russland verzichten kann. Etwas Verzicht und Wärmepumpen sollen die Abhängigkeit von Russland lösen.

“Könnten wir wirklich von heute auf morgen auf sämtliche Energielieferungen aus Russland verzichten, ohne dass die Lichter ausgehen?

Klare Antwort: Ja! Zwar beziehen wir über 50% unseres Erdgases, 36 % unseres Öls und über 50% unserer Steinkohle aus Russland. Aber wir können Gas aus anderen Ländern beziehen, wir können den Verbrauch drosseln und sehr schnell auf Wärmepumpe und Erneuerbaren Energien umstellen. Auch Öl und Kohle können wir aus anderen Ländern beziehen. Nein, deswegen gehen die Lichter sicher nicht aus. Wenn sie ausgehen, dann wegen fossiler Kriege. Deswegen müssen wir jetzt endlich den Weckruf hören.”

Wer hier nach Logik sucht, der wird enttäuscht. Es würde dieser Argumentation bedeuten, dass Millionen Wärmepumpen, idealer vielleicht nicht von heute auf morgen aber immerhin sehr schnell, produziert und eingebaut werden müssten. Faktoren wie Produktionskapazitäten, Material oder Fachkräfte zum Einbau werden mal eben unter den Teppich gefegt. Nicht, dass Kemfert dafür nicht bekannt wäre, Kollegen rechneten ihr schon einmal vor, dass sie einige Hundert Milliarden Euro übersehen hat, bei ihren Betrachtungen zu den Kosten der Energiewende, wir berichteten.

Es geht so weiter bei ihr im Energiewunderland. Wirkungsgradverluste gibt es nicht und offenbar hat sich im Norden Deutschlands ganz heimlich eine Wasserstoffindustrie angesiedelt, die nur deshalb nicht produziert, weil ihr der massenhaft vorhandene Strom verweigert wird.

“Und Wasserstoff? Wie schnell kann die Produktion überhaupt auf Hunderte Terrawattstunden hochgefahren werden?

Grüner Wasserstoff ist wichtig, aber wertvoll. Er muss energieintensiv hergestellt werden, dazu braucht man noch mal höhere Mengen an Ökostrom. Er ist quasi der Champagner unter den Energieträgern und ist nur etwas für besondere Anlässe, da kostbar und rar. Daher sollte er nur da zum Einsatz kommen, wo es keine direkte elektrische Alternative gibt, insbesondere im Industriebereich im Schwerlast-, Schiffs- oder Flugverkehr. Ansonsten sollten wir Ökostrom, wo immer es möglich ist, direkt nutzen, sei es in der Wärmepumpe oder der Elektromobilität. Je effizienter wir sind, desto besser.

Wenn wir die vollen Effizienzpotenziale ausschöpfen, kann bei einer Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien der Primärenergieverbrauch halbiert werden. Übrigens können wir schon heute gerade im Norden problemlos gewisse Mengen an grünem Wasserstoff herstellen, nämlich anstelle die Windanlagen abzuregeln. So würden wir die Versorgungssicherheit stärken und gleichzeitig Wertschöpfung im eigenen Land generieren.”

Auf die naheliegende Lösung, die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke zu verlängern kommt Kemfert nicht. Da ist der Schatten wohl doch etwas zu hoch, um darüber wegzuspringen. Da sind Andere wie der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Kretschmann laut n-tv offenbar schon weiter.

“Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigt sich angesichts der drohenden Energiekrise offen für eine Laufzeitverlängerung von Kohle- und Atomkraftwerken. Er sehe das wie Wirtschaftsminister Robert Habeck, sagte der Grünen-Politiker im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“: „Es darf keine Denkverbote geben.“ Habeck hatte erwogen, Kohlekraftwerke länger als geplant laufen zu lassen. Ähnliche Überlegungen gibt es zu Atomkraftwerken, die eigentlich alle bis Ende 2022 vom Netz gehen sollen. „Wir müssen jetzt kurzfristig Lösungen finden“, sagte Kretschmann, in dessen Bundesland derzeit noch das AKW Neckarwestheim in Betrieb ist.”

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Hans-Josef Fell surft derweil ebenfalls auf der Welle des Krieges. Er hat gerade noch die Kurve bekommen und schreibt nicht vom Erneuerbare Energie Notstandsgesetz, es ist bei ihm nur ein Notgesetz. Man kann seine Ideen recht einfach zusammenfassen. Noch mehr Subventionen, und zwar nach oben und hinten hin offen und sämtliche anderen schützenswerten Güter wie z. B. Denkmalschutz sollen bitte geschleift werden.

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Wer dieser Tage Post von seinem Stromanbieter mit der Jahresrechnung bekommt, der dürfte schon ins Staunen geraten, wenn er sich den Anteil von Steuern und Umlagen bei einer Abrechnung ansieht. Satte 69% sind es in diesem Beispiel, es könnten aber auch 75% sein, wie der Anbieter ganz unten verrät.

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Elon Musk mischt sich laut NZZ in die deutsche Debatte um den Ausstieg aus der Kernenergie ein. Zwei Dinge dürften Musk interessieren. Die Energie für seine Fabrik in Brandenburg und letztlich die Energie für die Käufer seiner Autos.

“Auch deshalb dürfte Musk die Energiesicherheit in Deutschland interessieren. Ein instabiles europäisches Stromnetz und Schwierigkeiten mit der Energieversorgung könnten seine Fabrik vor Probleme stellen. In der Nacht zum Montag schrieb er auf Twitter: «Hoffentlich ist es jetzt absolut offenkundig, dass Europa heruntergefahrene Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen und die Leistung der bestehenden Kraftwerke erhöhen muss.”

Thematisch dazu passt eine Zeitreise in das Jahr 1979. Der Spiegel berichtete damals über die Pläne des SPD-Kanzlers Helmut Schmidt.

“Für die nächsten 30 Jahre bis neue unerschöpfliche Energiequellen aus Sonne, Wind und Meer erschlossen sind, hält Schmidt Kernenergie für unerläßlich, auch wenn damit innenpolitische Zerreißproben zwischen Regierung und Umweltschützern noch härter werden.

Der Kanzler: »Die Lage ist so ernst, daß für mich durchaus Grenzen sichtbar sind. Wenn irgend jemand meint, man könne sich opportunistisch an vorhandene Strömungen anpassen, dann gibt es für mich einen Punkt, wo ich nicht mehr mitmache.”


“Alle bisher auch von der SPD empfohlenen Rezepte, künftig wieder stärker auf die heimische Kohle zurückzugreifen, hält Schmidt für untauglich. Denn »die Verbrennung jeder Art von Kohlenwasserstoff«, so verkündete der Ökonom im Kabinett seine neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse, »führt zu einer gefährlichen Aufheizung des Erdballs« — mit verheerenden Folgen für das Klima. Die landwirtschaftlichen Erträge in den Entwicklungsländern gingen zurück, »wir kriegen Hungerkatastrophen, die alles in den Schatten stellen, was wir in der Sahelzone schon erlebt haben«

Wer heute nach Kohle rufe, um knappes Öl auf Dauer zu ersetzen, müsse wissen, »daß die Leute vielleicht schon in zehn Jahren eine Riesenangst davor haben, daß ihre Kinder keine Luft mehr kriegen«. Schmidt ist überzeugt, daß in seinem Horrorstück schon bald prominente Mitspieler auftreten, wenn nämlich »die Apokalyptiker des Club of Rome* das erst einmal begriffen haben.”

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Die neue Wunderwaffe Biogas wird gerade in Stellung gebracht. Der Spiegel stellt die Ideen von verschiedenen Lobbyisten vor.

“Die Abhängigkeit Europas von russischem Gas könnte nach Einschätzung der Ökostrombranche durch einen schnellen Ausbau von Biogasanlagen stark verringert werden. Bis 2030 könnten in Europa35 Milliarden Kubikmeter »grünes Gas« zusätzlich produziert werden, sagte Harmen Dekker, Vorsitzender des europäischen Biogasverbands, bei einer Pressekonferenz. »Das sind bereits zwei Drittel (der Kapazität) der Nord Stream 2«. Bis 2050 könnte Biogas 30 bis 50 Prozent des Gasbedarfs in der EU decken, sagte Dekker.”

Auch die Lobbyistin Simone Peter lobt Biogas, kein Wunder, denn es hat einen sehr großen Vorteil gegenüber den volatilen Umweltenergien wie Wind und Sonne, es ist speicherbar. Nochmal der Hinweis, dass Deutschland bereits heute zu wenig landwirtschaftliche Fläche hat, um sich rechnerisch selbst zu ernähren. Das liegt auch daran, dass beträchtliche Teile der Flächen für Energiepflanzen genutzt werden. Zukünftig rangelt sich dann auch noch Photovoltaik um diese raren Flächen. Die Wissenschaftler Gaukel und Holler haben dazu einen sehr interessanten Vortrag auf YouTube. Ein Ausfall von Getreideernten in der Ukraine oder Russland dürften den Kampf um die Flächen noch verschärfen, denn die Getreidepreise gehen gerade durch die Decke.

(Abbildung: Screenshot raiffeisen.com)

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Leserpost von Dr. Gunther Kümel:

Betreff: DFR

Das Traumkraftwerk !! Kanns sowas jemals geben?? Man wird doch noch träumen dürfen!

Welche Eigenschaften müßte denn ein Kraftwerk haben, daß alle Gruppen damit zufrieden wären?

Also erstens:

1.)      Es müßte ausgesprochen billigen Strom produzieren.

Könnten wir billig Strom erzeugen, dann könnten wir den auch für gutes Geld exportieren. Gegenwärtig exportieren wir zwar unseren Zappel-Strom, wenn mal Wind plus Sonne es gut meinen. Aber Geld gibt’s keins dafür, im Gegentum: Da unsere Spitzen oft dann entstehen, wenn keiner Bedarf hat, müssen wir noch dafür zahlen, daß er abgenommen wird. Wenn es bei uns ungedeckten Bedarf gibt, dann importieren wir von den Nachbarn für teures Geld billig erzeugten Strom aus Kernkraftwerken. Und wo stehen zufällig die eher unsicheren Kraftwerke? An den Grenzen zur BRD! Wenn die hochgehen, sind wir alle hin. Und wenn der Wind nicht weht, müssen die hübschen Windrädchen noch mit Strom versorgt werden! Mit etwa so viel, wie zwei Kernkraftwerke leisten.

Der Verbraucher der BRD leidet ja am höchsten Strompreis weltweit. In keinem einzigen Land der Erde wird der Stromkunde derart geschröpft! Natürlich großteils wegen diverser Staatsauflagen, wie der EEG-Umlage, mit der die teure und unzuverlässige Windenergie (Solar-Energie dito!) auf den Börsenpreis von Strom heruntersubventioniert werden muß. Der Verbraucher wird’s schon zahlen, sonst sitzt er eben im Dunkeln. Ohnehin sitzen wir bald alle im Dunkeln, wenn es die ersten Stromsperren gibt und dann die Totalabschaltung, liebevoll „blackout“ genannt. Die brandneue grünlich-verrückte „Regierung“ hat ja beschlossen, daß die Verspargelung der Landschaft auf das Sechsfache steigen wird. Aber wenn kein Wind weht? Sechsmal null ist immer noch null. Und „Dunkelflauten“ sind gar nicht selten.

Jetzt soll der Unmut gedämpft werden: Einen Teil des Strompreises soll nicht mehr der Verbraucher zahlen, sondern wer?? Der Steuerzahler!! Na, das ist natürlich ganz etwas anderes!

2.)      Das Wunschkraftwerk darf absolut kein CO2 abgeben!

Das ist zwar nicht deshalb notwendig, weil wir „das Klima schützen“ müßten. In dem Buch „Unerwünschte Wahrheiten“ ist von 2 IPCC-Gutachtern (Lüning&Vahrenholt) alles Notwendige zu dem Thema gesagt, auch, wer dran verdient. Die CO2-Bedingung ist nur dazu da, daß nicht irgendwer glaubt, die „Grünen“ („grün“ sind sie nicht, es sind die Pharisäer des WEF-Globalismus!) wählen zu müssen. Die Giga-Windräder zerstören die Wälder und andere Landschaft, killen massenhaft Großvögel, Fledermäuse, tonnenweise Insekten, trocknen den Boden aus und führen zur merklichen Erwärmung des Mikroklimas. Außerdem ist ihr Infraschall-Brummen gesundheitsschädlich. Wenn dann alle einsehen, daß die teuren Dinger (der Verbraucher zahlts ja!) schädlich und völlig unnütz sind, wird man zugeben müssen, daß sie ein gigantisches, bergehohes Endlager brauchen, denn verschrotten geht nicht.

3.)        Es darf natürlich nicht (wie die konventionellen Kernkraftwerke) radioaktiver Müll anfallen, der ins (nicht existente !) Endlager muß, für die nächsten Hunderttausende von Jahren.

Das Problem war ja schon gelöst, denn es gab ja den „heliumgekühlten Hochtemperatur-Thorium-Reaktor“ (sogar schon im Betrieb!), der ohne Uran auskommt, nicht kritisch werden kann und nur wenig niedrigstrahlenden Müll erzeugt (kein Endlager nötig). Es gab auch den „Schnellen Brüter“, der anstelle von angereichertem Uran auch mit dem in Massen anfallenden Uran238 beschickt werden kann. Aber das war vor langer, langer Zeit, als Deutschland in der Kernkraft-Technologie noch führend war. Der Reaktor mußte für teures Geld abgerissen werden, die Patente gingen billig an China, die auch gleich die Wissenschaftler und Techniker abgeworben haben. Jetzt bauen die Chinesen solche Reaktoren.

3.)        Die Technologie muß selbstverständlich absolut sicher sein.

Zwar muß man sich eigentlich damit abfinden, daß jedwede Technik auch Gefahren mit sich bringt. Es kann ja auch zum Herzstillstand führen, wenn man die Stromrechnung liest oder die Nebenkostenabrechnung. Aber ein Tschernobyl oder Fukushima will natürlich keiner. Allerdings gab es in der BRD zu keiner Zeit Reaktoren, die derart gefährdend waren wie die alten sowjetischen, und Tsunamis sind hierzulande auch recht selten. Die Japaner sind damit eher vertraut, dennoch hatten sie keinen Flutschutz vor ihren Kernkraftwerken.

4.)        Das Kraftwerk müßte unbedingt „grundlastfähig“ sein.

Eine vernünftige Energiepolitik muß Kraftwerke vorsehen, die mit hoher Konstanz den Sockelbedarf decken, der unabhängig von der Tageszeit durchgehend anfällt. Anstelle mancher unnützer Ministerium müßte ein Energieministerium her, ein „Grundlastministerium“. Dort müßten allerdings technisch versierte Experten das Sagen haben, nicht Politclowns und Genderbevollmächtigte!

Die Politzauberer, die wir uns trotz Alternativen immer wieder als „Regierung“ wählen, haben beschlossen, bei stark gesteigertem Bedarf (E-Autos, Wärmepumpen) alle grundlastfähigen, zuverlässig und billig produzierenden Kraftwerke (Kohle, konventionelle Kernkraft) bei gewaltigen Abrißkosten stillzulegen. Sie werden durch umweltschädliche, teuer produzierende Anlagen ersetzt, die ungeheuer teuer Strom dann produzieren, wenn ihn keiner braucht. Speichertechnologie existiert nicht und wäre schweineteuer. Dafür werden jetzt viele Gaskraftwerke geplant. Vielleicht sind die ja schneller fertig als der famose Bahnhof in Freiburg , die Elbharmonie und der Hauptstadt-Flughafen. Kanzler Scholz der Weise hat uns allerdings die Gaszufuhr abgedreht, kaum daß die Röhre fertig war. Jetzt sind Abnahmestellen für das Fracking-Gas aus den USA geplant. Das Flüssiggas wird allerdings erheblich teurer sein, als das billige Erdgas aus Russland.

Und jetzt der Clou: Genau die Technologie für dieses „Wunderkraftwerk“ existiert ! Und zwar schon seit längerer Zeit!

Das ist nicht etwa einer unserer Regierungen zu verdanken. Die stammeln nur, wissen und können nichts.

Einige deutsche Kernphysiker haben sich zusammengetan und völlig ohne staatliche Förderung einen revolutionären Typus von Kernkraftreaktor erfunden und entwickelt.

Wären sie gefördert worden, könnte der neue Reaktortyp bereits in Serie fertiggestellt sein und in Betrieb genommen werden.

Das neue durch internationale Patente geschützte Konzept ist der „DUAL-FLUIDREAKTOR“ (DFR, https://dual-fluid- reaktor.de/efficiency/environment/). Er erfüllt alle oben angeführten Träume von einem Wunderkraftwerk. Die Beschreibung seiner Eigenschaften liest sich wie die Definition des Steines der Weisen:

          Kosteneffizienz: Der Reaktor kann Strom zu dem sensationellen Preis von 1 Cent (in Worten: EIN Cent) produzieren!

          Inhärente Sicherheit: Die Naturgesetze sorgen dafür, dass ein Super-GAU unmöglich wird. Ebenso, wie ein Eimer Wasser in der Antarktis nicht plötzlich zu sieden anfangen kann, ist ein DFR unfähig, Fukushima- oder Tschernobyl-Szenarien hervorzurufen.

          Recycling des vorhandenen Atommülls: Der DFR zerstört sowohl seine eigenen Abfälle wie die der alten Kernkraftwerke. Übrig bleiben nur Spaltprodukte, die nach maximal 300 Jahren kaum noch radioaktiv sind. Die Suche nach einem Endlager für geologische Zeitspannen wird damit gegenstandslos.

          „Allesbrenner-Reaktor“: Alle nur denkbaren Kernbrennstoffe sind mit maximaler Energieausbeute nutzbar! Atommüll, abgereichertes Uran (Uran238), Natururan, Thorium, Plutonium, u.v.a. lassen sich im DFR einsetzen. Dadurch erhält man eine Energiequelle, die so lange reicht, wie die Menschheit existiert.

          Minimale Kosten: Der DFR ist der kompakteste Kernreaktor mit dem geringsten Aufwand an Material, Arbeitsstunden und Geld. Wenig Platzbedarf für ein Kraftwerk.

          Hohe Arbeitstemperatur: Dies macht nicht nur die Stromerzeugung sehr effizient (60% Wirkungsgrad), sondern ermöglicht auch viele Prozesswärmeanwendungen — z.B. Meerwasserentsalzung oder Herstellung erdölfreier Kraftstoffe.

          Nicht nur Strom allein: Dadurch kann Kernenergie endlich den kompletten Primärenergiebedarf decken, einschließlich Antrieb von Autos, Flugzeugen, Heizungen, etc.

          Die Energie-Effizienz ist um den Faktor 1000 höher als bei „Erneuerbaren“.

Je mehr die desaströsen Unzulänglichkeiten der „Energiewende“ auf den Zappelstrom von Wind und Sonne zutage treten, desto mehr sollte auch die Offenheit kluger politischer Köpfe wachsen, sich mit einem neuen und sicheren Konzept der Kernenergie zu befassen!

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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Betreff: Energiesicherheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

einige Anmerkungen zum heutigen (08. 03. 22) Blog. Darin wird die Frage angesprochen, ob aufgrund der unsicheren Energielieferungen aus Russland durch den Ukraine-Krieg weiter auf Braunkohlekraftwerke gesetzt werden sollte. Robert Habeck fordert den schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien, um sich von Russland unabhängig zu machen. Dazu bringt er auch den vorläufigen Weiterbetrieb von Kohle und Kernkraft ins Gespräch. Grundsätzlich sollten jedoch die Erneuerbaren Energien die grundsätzliche Energieversorgung darstellen.

Die Erneuerbaren Energien sind jedoch nicht geeignet, eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Mit Wind und Sonnenenergie entsteht eine erhebliche Abhängigkeit vom Wetter. Sollte es zum längeren Blackout kommen, ist das Land sehr angreifbar. Deutschland hat jedoch einen Energieträger zur Verfügung, welcher nicht importiert werden muss (obwohl das zurzeit doch in großem Stil passiert), nämlich Kohle, vornehmlich Braunkohle. Die vorhandenen Lagerstätten sollten nicht geschlossen sondern verstärkt abgebaut werden, ggf. sollten neue / alte Lagerstätten wieder geöffnet werden. Damit ist Deutschland von ausländischen Energieimporten deutlich unabhängiger.

In dem Bericht zu dem Rückgriff auf heimisch Braunkohle wurde jedoch betont, dass das CO2 Budget nicht infrage gestellt werden darf. Ein weiterer Artikel im Blog sagt jedoch aus, dass das zusätzliche CO2 das Pflanzenwachstum anheizt. Es ist schon länger bekannt, dass die Erde in den letzten Jahrzehnten deutlich grüner geworden ist. Somit ist die Bezeichnung „Green Deal“ der EU für die Dekarbonisierung so falsch, wie er nur sein kann. Die Pflanzen wachsen üppiger und produzieren auch mehr Nahrungsmittel, was für die wachsende Weltbevölkerung dringend erforderlich ist.

Es hat in der letzten Zeit mehrere Berichte gegeben, dass die Klimasensitivität des CO2 deutlich geringer ist als bislang, insbesondere von der „Alarmseite“ angenommen. Es ist sicherlich sinnvoll, diesen Umstand genauer anzusehen, bevor große Geldmengen für Klimaschutzmaßnahem sinnlos herausgeschmissen werden.

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