Arm werden, um die Welt zu retten? CO2 sparen falsch gemacht

Weshalb verschweigen Klimaalarmisten oft die große Unsicherheitsspanne der Klimaprognosen? Antwort: Weil die Bevölkerung ihnen dann weniger glauben würde. Dies erhärtete eine kürzliche Studie von Howe et al. 2019 in Nature Climate Change:

Acknowledging uncertainty impacts public acceptance of climate scientists’ predictions

Predictions about the effects of climate change cannot be made with complete certainty, so acknowledging uncertainty may increase trust in scientists and public acceptance of their messages. Here we show that this is true regarding expressions of uncertainty, unless they are also accompanied by acknowledgements of irreducible uncertainty. A representative national sample of Americans read predictions about effects of global warming on sea level that included either a worst-case scenario (high partially bounded uncertainty) or the best and worst cases (fully bounded uncertainty). Compared to a control condition, expressing fully bounded but not high partially bounded uncertainty increased trust in scientists and message acceptance. However, these effects were eliminated when fully bounded uncertainty was accompanied by an acknowledgement that the full effects of sea-level rise cannot be quantified because of unpredictable storm surges. Thus, expressions of fully bounded uncertainty alone may enhance confidence in scientists and their assertions but not when the full extent of inevitable uncertainty is acknowledged.

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Zeit.de am 23.10.2019:

Streit um Studie zum Bäumepflanzen fürs Klima

Neu gepflanzte Wälder könnten einen Großteil der menschengemachten CO2-Emissionen aufnehmen, berichteten Forscher im Sommer. Diese Rechnung wird nun stark kritisiert.

Der Klimawandel könne durch nichts so effektiv bekämpft werden wie durch Aufforstung – dieses im Sommer veröffentlichte Studienergebnis stößt auf Kritik anderer Forscherinnen und Forscher. Das Potenzial von Baumpflanzungen zur Eindämmung des Klimawandels sei in der Studie dramatisch überbewertet, kritisierte die Leuphana Universität Lüneburg am Dienstag in einer Pressemitteilung. Als Co-Autorin war die Leuphana-Forscherin Vicky Temperton an einer aktuellen Stellungnahme im Fachmagazin Science (Veldman, Temperton et al., 2019) zu der Anfang Juli vorgestellten Analyse beteiligt.

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Auch Merkur.de berichtete ein paar Tage später:

Studie zu Aufforstung gegen Klimawandel angezweifelt

205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, rund zwei Drittel der von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen könne durch Aufforstung der Wälder aufgefangen werden – so eine Studie der ETH Zürich. Kritiker sehen jedoch das Potenzial von Aufforstung überbewertet.

Weiterlesen auf Merkur.de.

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NZZ am 24.11.2019:

Historiker Joachim Radkau: «Es gehört zur Political Correctness, sich zum Glauben an den Klimawandel zu bekennen. In Wahrheit nimmt man ihn nicht ernst»

Niemand hat sich intensiver mit der Geschichte der ökologischen Bewegung beschäftigt als der deutsche Historiker Joachim Radkau. Im Gespräch erklärt er, warum er auf Greta Thunberg hofft, wie er zum Kernkraftgegner wurde und warum es in der Klimadebatte mehr Toleranz braucht.

Weiterlesen in der NZZ.

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Zwei Videos von Prof. Dr. Christian Rieck, Ökonom und Spieltheoretiker, zur Frage, ob es sinnvoll ist, wie Deutschland CO2 einsparen und „mit gutem Beispiel vorangehen“ zu wollen. Im Gegenteil: Der deutsche Weg muss abschrecken, weil er Deutschland arm macht und niemand dem folgen will.

Warum CO2 sparen das Gegenteil bewirkt (soziales Dilemma Spieltheorie)

Arm werden, um die Welt zu retten? (CO2 sparen falsch gemacht)

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