Alberta schafft seine CO2-Steuer wieder ab

Futurezone.de am 20. Juni 2019:

Tornados, Hitzewellen, Dauerregen: Deshalb ist das Wetter in Deutschland so extrem
In Deutschland wird das Wetter regelrecht zum Unwetter: Die Hitze heißer, der Regen länger, die Stürme stärker. Spüren wir die Auswirkungen der Klimakrise bereits?

Au weia. 50 Cent in die Fake News-Kasse. Hätte der Autor doch mal auf www.klimawandel-in-deutschland.de vorher nachgelesen:

Stürme: Das PIK Potsdam wertete Satellitendaten aus und stellte für die vergangenen 35 Jahre eine signifikante Abnahme der Sturmaktivität während des Sommers in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre fest, darunter auch in Deutschland. Winterstürme über dem Nordatlantik und Nordwesteuropa zeigen jedoch starke, jahrzehntelange Schwankungen, wobei derzeit kein Langzeittrend sichtbar ist, wie ein Team um Frauke Feser vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht dokumentierte. Erkennbar sind eine Verringerung der Sturmaktivität seit den 1880ern bis Mitte der 1960er Jahre und ein darauf folgender Anstieg bis Mitte der 1990er Jahre. Ab Mitte der 1990er Jahre verringert sich dann wiederum die Sturmaktivität. Ähnliches fand ein Wissenschaftlerteam um Sönke Dangendorf von der Universität Siegen. Die Forscher untersuchten die Sturmgeschichte der Nordsee für die vergangenen 170 Jahre und konnten ebenfalls keinen Langzeittrend bei Stürmen und Sturmfluten feststellen. Noch weiter zurückreichende Sturmrekonstruktionen aus dem mitteleuropäischen Raum zeigen zudem, dass die Kleine Eiszeit generell sogar stürmischer als heute war.

Dauerregen: Seit 1951 hat sich die Häufigkeit von Starkniederschlag von mehr als 30 mm nur geringfügig erhöht (Abb. 3). Die Veränderung ist aus statistischer Sicht jedoch insignifikant, so dass kein belastbarer Langzeittrend ausgemacht werden kann. Die Zeitreihe moderner Radardaten zum Starkregen ist leider noch zu kurz, um aussagekräftige Trends interpretieren zu können.

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Was eingeführt wird, kann man auch wieder beenden. So geschehen in Kanada. Alberta schafft seine CO2-Steuer wieder ab. Näheres hierzu auf Global News.

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Die atlantische Hurrikansaison dauert üblicherweise vom 1. Juni bis zum 30. November. Das Climate Forecast Applications Network (CFAN) sagte Ende Mai für dieses Jahr (2019) eine sturmreiche Saison vorher (pdf hier). Judith Curry gibt zu bedenken, dass die relevanten Basisdaten für Hurrikanprognosen erst Ende Juni vorliegen, die Prognose daher mit Vorsicht zu genießen ist. Man darf gespannt sein und hoffen, dass sich CFAN geirrt hat. Die NOAA veröffentlichte Ende Mai 2019 ebenfalls eine Prognose, sieht aber nur eine normalaktive Hurrikansaison aufziehen.

Der erste Hurrikan der Saison tauchte dann am 2. Juli 2019 auf. Sein Name ist Barbara. Siehe AccuWeather.

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Klimavideo von Thomas Wangenheim vom 25. Mai 2019 mit dem Titel „Menschgemachter Klimawandel? Antwort mithilfe von Langzeitmessungen„.

 

Aus der Videobeschreibung:

 Anhand zweier Langzeit-Meßreihen aus Weimar und Kremsmünster zeige ich die Temperaturschwankungen der vorindustriellen Zeit, die zeigen, daß CO-2 nicht der alles entscheidende Faktor des Temperaturanstiegs der letzten 150 Jahre sein kann.

 

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