Wer hat die mittelalterliche Wärmeperiode ausradiert?

Vor einigen Tagen verlinkten wir an dieser Stelle einen Beitrag von Sebastian Lüning in der Weltwoche zur Mittelalterlichen Wärmeperiode. Der Beitrag befand sich hinter einer Aboschranke, so dass viele von Ihnen möglicherweise den Beitrag noch nicht kennen. EIKE hat nun dankenswerterweise die Erlaubnis der Weltwoche zum Vollabdruck erhalten, so dass wir den Artikel auch hier bringen können: — Wer hat die mittelalterliche Wärmeperiode ausradiert?Im jüngsten Uno-Bericht wurde die Klimageschichte verzerrt. Die Spuren führen nach Bern. Von Sebastian Lüning Im Mittelalter war es in der Schweiz und in anderen Teilen Mitteleuropas ähnlich warm wie heute. Die sogenannte Mittelalterliche Wärmeperiode ist in …

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3. Ausgabe der Klimaschau beleuchtet den Indischen Ozean Dipol und die Mittelalterliche Wärmeperiode

In der 3. Ausgabe der Klimaschau geht es um eine Blitzdürre in den USA, den übervollen Viktoriasee, einen wiederentdeckten Wikingerpass und Kriege im Chinesischen Kaiserreich. Text der ersten Meldung: USA. Im späten September und frühen Oktober 2019 wurde der Südosten der Vereinigten Staaten von einer kurzen aber äußerst intensiven Dürre überrascht. Noch einen Monat zuvor hatte es keinerlei Anzeichen für diese sogenannte „flash drought“ – übersetzt Blitzdürre – gegeben. Zu den am stärksten betroffenen Staaten gehörten unter anderem Texas, Alabama, Georgia und South Carolina. In Land- und Viehwirtschaft entstanden große Schäden. Mitte Oktober 2019 endete die Dürre so abrupt wie …

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Die Mittelalterliche Wärmeperiode in Ozeanien

Lange hieß es, die Mittelalterliche Wärmeperiode sei ein nordatlantisches Phänomen. Das erwies sich jetzt als falsch. Am 15. Juni 2019 erschien im Fachblatt Environmental Reviews ein Paper von Lüning et al. 2019 zur Mittelalterlichen Wärmeperiode in Ozeanien. Hier die Kurzfassung: The Medieval Climate Anomaly in Oceania Temperatures in Oceania have risen by 0.5-1°C over the past 100 years, resulting e.g. in significant retreat of New Zealand’s glaciers. In order to better understand natural and anthropogenic contributions to this warming process, the observed climatic change has to be placed in a longer-term palaeotemperature context. Of particular interest is the Medieval Climate …

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US-Forscher dokumentieren Mittelalterliche Wärmeperiode und 60-Jahreszyklus in Neuengland

Für Greta und ihre Aktivistenhelfer läuft alles nach Drehbuch. Sie trifft den Papst, wie Zaro News am 15. April 2019 meldete: Die Heilige Greta trifft den Papst – Wann trifft sie Gott? […] Ihren großen Auftritt jedoch in der ewigen Stadt hat Klima-Greta am Karfreitag, der im Gegensatz zu protestantischen Ländern in Italien kein Feiertag, sondern ein „Trauertag“ ist. Thunbergs Auftritt am Kreuzigungstag Christi in der Stadt des gottgleichen Stellvertreters ist also an Symbolik eigentlich nicht mehr zu überbieten. An diesem symbolschwangeren Karfreitag wird die Schwedin mit den italienischen Umweltaktivisten von „Fridays for Future Roma“ an einer Protestinitiative für Klimaschutz …

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Wissenslücke schließt sich: Die Mittelalterliche Wärmeperiode auf der Südhalbkugel

In Nature Climate Change erschien kürzlich ein Editorial, das die wachsende Beteiligung der Bevölkerung an Klimaforschungsprojekten beschreibt: Getting involved Public participation in climate change research is reaching new-found heights due to an explosion in the number and diversity of citizen-science projects. These offer distinct opportunities for scientists to encourage education and outreach whilst maximising scientific gain. […] Citizen science describes the collaborative participation of amateur scientists — usually volunteers — in research projects, through providing observations, data analysis, or loaning of tools. […] Ganzen Artikel in Nature Climate Change lesen. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Bürgern ist sehr zu unterstützen, wenn …

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Internationale Baumringexperten: Mittelalterliche Wärmeperiode war heißer als gedacht. Klimamodelle scheitern bei Simulation

Allmählich nimmt das Millenniumsklima Fahrt auf. Am 15. Februar 2016 erschien in den Quaternary Science Reviews eine Arbeit eines Team um Rob Wilson, in dem die Temperaturentwicklung der nördlichen Hemisphäre auf Basis von Baumringen rekonstruiert wird. Und wer hätte es gedacht, die Forscher fanden eine Mittelalterliche Wärmeperiode von 900-1170 n.Chr., die länger und heißer als in den Vorgängerrekonstruktionen war. Das ist erfreulich, man scheint sich nun schrittweise der Realität anzupassen. Die dunklen Zeiten des Hockey Stick sind endgültig vorüber. Höchst bemerkenswert ist zudem die Feststellung der Autoren, dass die aktuellen Klimamodelle die Entwicklung der Mittelalterlichen Wärmeperiode nicht nachvollziehen können. Es …

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Eine Moräne macht noch keinen Winter: Mittelalterliche Wärmeperiode behauptet sich im Faktencheck gegen plumpes Aktivistenpaper zur kanadischen Baffininsel

English summary of this post on notrickszone. Am 4. Dezember 2015 erregte das Earth Institute der New Yorker Columbia University Aufsehen mit einer provokanten Pressemitteilung: Die Besiedelung Grönlands durch die Wikinger ab 985 n. Chr. hätte rein gar nichts mit dem Klima zu tun. Study Undercuts Idea That ‚Medieval Warm Period‘ Was Global Vikings May Not Have Colonized Greenland in Nice Weather Anstatt mildem Klima der Mittelalterlichen Wärmeperiode (MWP) wäre es in Grönland vielmehr so kalt gewesen, dass sich Gletschervorschübe ereigneten. Ein Team um den Glaziologen Nicolás Young hätte nun auf der Grönland westlich vorgelagerten Baffininsel den Beweis hierfür gefunden. Die …

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Die Mittelalterliche Wärmeperiode in der Antarktis: Weshalb können die Klimamodelle sie nicht reproduzieren?

Vor tausend Jahren war es schon einmal so warm wie heute. Und das, obwohl sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre auf einem niedrigen vordindustriellen Niveau befand. Wie passt das zusammen? IPCC-Wissenschaftler gerieten in Erklärungsnot. Kurzerhand wurde eine Hilfshypothese aufgestellt, dass die Erwärmung ja nur auf der Nordhemisphäre existierte. Auf der Südhalbkugel wäre es zum Teil sogar kälter gewesen, so dass sich der Effekt im globalen Durchschnitt aufheben würde. Man müsse sich daher keine Sorgen machen, dass die Klimamodelle die Erwärmung der Mittelalterlichen Wärmeperiode (MWP) nicht nachvollziehen können (Kapitel 5.3.5, WG1, IPCC AR5-Bericht). Die Modelle wären vorzüglich. Aber so richtig nachgeschaut hatte …

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Die Mittelalterliche Wärmeperiode in Afrika

Die Mittelalterliche Wärmeperiode war bereits um die Jahrtausendwende Gegenstand der berühmten Hockeystick-Kontroverse. Damals behauptete eine Forschergruppe um Michael Mann, dass das vorindustrielle Klima ereignislos monoton gewesen sei. In den nachfolgenden Jahren stellt sich diese Idee jedoch als falsch heraus, und die historische Wärmephase vor 1000 Jahren wurde wieder in die offiziellen Klimakurven aufgenommen. Trotzdem hält sich hartnäckig das Gerücht, die Mittelalterliche Wärmeperiode (MWP) wäre ein regional begrenztes Phänomen gewesen, ohne globale Bedeutung. Die Implikationen sind klar: Falls sich die MWP als globales Ereignis herausstellen sollte, müssten die natürlichen Klimafaktoren in den Modellen kräftig nachjustiert werden. Insbesondere die Sonne wird in …

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PROJEKT: Die Mittelalterliche Wärmeperiode

Kartographie der Mittelalterlichen Wärmeperiode: Online-Atlas einer noch immer unverstandenen Hitzephase Vor etwa 1000 Jahren ereignete sich in vielen Regionen der Erde eine Wärmeperiode, die vermutlich ein ähnliches Temperaturniveau wie heute erreichte. Gängige Klimamodelle können diese Wärmephase nicht reproduzieren. Die große Frage: Wie konnte es damals bereits schon einmal so warm sein wie heute, obwohl die CO2-Konzentration niedrig war? Welche Klimafaktoren kommen als mittelalterlicher Erwärmungstreiber in Frage, die in den Klimamodellen bislang möglicherweise zu kurz kommen? Zu welchen veränderten Zukunftsaussagen würden die rekalibrierten Modelle führen? Im vorliegenden Projekt wird die vorliegende Fachliteratur zur Mittelalterlichen Wärmeperiode detailliert ausgewertet und auf einer zoomfähigen …

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Um Antwort wird gebeten: Warum verschweigt das Geesthachter Institut für Küstenforschung die Mittelalterliche Wärmeperiode in seiner Pressemitteilung zum Zweiten Ostee-Klimazustandsbericht?

An: Frau Jessica Klepgen, Pressestelle des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung Von: Sebastian Sebastian Lüning Gesendet: 6.6.2015 Antwort: 10.6.2015 und 15.6.2015 (siehe unten) Sehr geehrte Frau Klepgen, Mit Interesse sah ich Ihre Pressemitteilung zum neuen Ostsee-Klimabericht. http://www.hzg.de/public_relations_media/news/058989/index.php.de In Ihrer Pressemitteilung thematisieren Sie in korrekter Weise die starke Erwärmung des Ostseeraumes während der vergangenen 150 Jahre seit Ende der Kleinen Eiszeit und verwenden hierzu sogar eine plakative Zwischenüberschrift “Erwärmung schreitet voran”. Unerwähnt bleibt in Ihrer Pressemitteilung jedoch, dass der Klimabericht auch zwei höchst interessante Kapitel zum Paläoklima der vergangenen 12.000 Jahre bzw. 1.000 Jahre enthält. Weshalb war Ihnen dies …

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Zweiter Klimazustandsbericht zum Ostseeraum: Mittelalterliche Wärmeperiode war um ein halbes Grad wärmer als heute

Mitte Mai 2015 erschien der Zweite Klimazustandsbericht zum Ostseeraum, koordiniert vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht. In einer Pressemitteilung erklärte das Institut: Der vor wenigen Tagen veröffentlichte Report zum Wissen über den Klimawandel im Ostseeraum „Second Assessment of Climate Change for the Baltic Sea Basin“ (BACC II) stellt eine Neubearbeitung und Ergänzung des bereits 2008 erschienenen BACC-Buches dar. “Der vorliegende Bericht für den Ostseeraum ist eine regionale Variante des vom Weltklimarat veröffentlichten IPCC-Reports zur globalen Klimaänderung“, erläutert Prof. Dr. Hans von Storch, Leiter am Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht und Initiator des Berichts. An der umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme waren 141 Wissenschaftler aus …

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Tagesschau: Mittelalterliche Wärmeperiode könnte ein halbes Grad wärmer gewesen sein als heute

Wir haben vor einiger Zeit an dieser Stelle über einen Mann aus Kiribati berichtet, der in Neuseeland Asyl beantragt hatte, da der Klimawandel angeblich seine pazifische Inselheimat untergehen ließe. Nun hatte aber eine kürzliche wissenschaftliche Studie kurioserweise ergeben, dass die Fläche vieler Südseeinseln – darunter solche in Kiribati – in den vergangenen 60 Jahren sogar zunahm (siehe unseren Blogartikel „Kiribati geht unter – oder vielleicht doch nicht?„). Die Gerichtsverhandlung zu diesem Fall hat jetzt stattgefunden, wie Der Standard am 26. November 2013 meldete: Ein Mann aus dem Pazifikinselstaat Kiribati hat in Neuseeland keine Chance, als erster Klimaflüchtling der Welt anerkannt …

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Fritz Vahrenholt im MDR-Hörfunk über den neuen Klima-Bericht: IPCC erkennt erstmals die Mittelalterliche Wärmeperiode an

Der neue IPCC-Bericht ist jetzt herausgekommen. Der MDR sprach aus diesem Anlass mit Fritz Vahrenholt (Ausschnitt aus einer Sendung vom 27. September 2013):     Die englische Ausgabe unseres Buches („The Neglected Sun„) eroberte sich mittlerweile Spitzenplätze in mehreren Fachgebieten der Amazon-Hitliste. Siehe hierzu Pierre Gosselins Beitrag auf notrickszone.com. Das Interesse in der Welt an politisch ungefärbten Informationen zur Klimafrage ist offensichtlich groß.  

Kein nordatlantisches Phänomen: Mittelalterliche Wärmeperiode und Kleine Eiszeit in den Anden gefunden

Die Kleine Eiszeit und die Mittelalterliche Wärmephase sind nordatlantische Phänomene, erklärten uns Stefan Rahmstorf und etliche seiner IPCC-Kollegen einst. Global gesehen würde sich das schon irgendwie wieder ausgleichen, also sollte man sich nicht allzu große Sorgen wegen dieser lokalen Klimaanomalien machen. Schon gar nicht sollte man auf den irrigen Gedanken kommen, die Sonne könnte irgendwas damit zu tun haben. Das wäre nur purer Zufall, dass die Sonne während der Mittelalterlichen Wärmeperiode so stark war. Und die Sonnenflaute während der Kleinen Eiszeit hat auch nichts zu sagen. Ebenfalls völlig belanglos ist die Tatsache, dass die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine …

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