Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 1/16: Rekorde und Ozeanströmungen: Der Golfstrom bleibt stabil!

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Sonne war auch im Januar recht ruhig. Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) betrug  56,6. Dies sind 71% des Mittelwertes der 23 bisher systematisch beobachteten kompletten  Zyklen in diesem Zyklusmonat.
Es spricht viel dafür, dass der aktuelle Zyklus sich bis zu seinem Ende 2020 als der schwächste seit dem 6. Zyklus (1810-1823)- mitten im Dalton Minimum- herausstellt. Wie sich das in den darauffolgenden Jahren auf die globale Mitteltemperatur auswirkt, werden wir erleben.

Einen deutlich höheren Einfluss auf die weltweiten Temperaturen als alle möglichen anthropogenen Einflüsse wie CO2 hatte in 2015 der ElNino. Über die Entstehung und den Verlauf dieser internen Variabilität unseres Klimas hatten wir hier  http://www.kaltesonne.de/die-sonne-im-mai-2014-und-die-warme-aus-dem-meer  berichtet. Er bescherte den globalen Temperaturen  im  Jahr 2015 im Mittel einen Anstieg  von ca. 0,09° C.
Doch der Peak liegt hinter uns. Die Meeresoberfläche des Pazifik hat sich in der Nähe des Äquators bereits um 0,5° C abgekühlt. Es wird noch etwa 4-5 Monate dauern, dann werden auch die globalen Temperaturen sinken. Es kündigt sich dann nämlich eine LaNina an. In die globalen Temperaturen wird dieser doch recht  heftige Umschwung sehr wahrscheinlich erst in 2017 – und zwar stark negativ -voll durchschlagen.
Nach der zu erwartenden LaNina wird sich ein „neutrales Niveau“ einstellen. Dieses neutrale Niveau in 2018 wird uns erlauben, eine Bilanz zu ziehen von 1998 bis 2018. Stellen wir dann eine 20-jährige Temperaturpause fest oder ist der Anstieg eher bei 0,05 °C pro Jahrzehnt. Sicherlich nicht 0,18° C pro Jahrzehnt, wie es uns die politischen Berichte des IPCC (Summary for Policymakers) weismachen wollen.
Es grüßt Sie
herzlich
Ihr
Fritz Vahrenholt

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