Solarstrom aus den Alpen: Ineffizient und teuer

Auf seiner Webseite „Klima – Die große Transformation“ beschreibt Werner Köppen eine Reihe großer Baustellen der Energiewende. Von der ausufernden Windkraft bis hin zur Solardachpflicht. Lesenswert. Am Ende wendet er sich an die Leser:

Sie lieber Leser haben bis zu den Bundestagswahlen im September nur noch wenig Zeit zu versuchen diese unheilvolle Entwicklung teilweise abzuwenden. Ihre Entscheidung wird zweifellos dadurch erschwert, dass sich fast alle Parteien in ihrer grünen Radikalität zum Schaden des Bürgers gegenseitig überbieten. Es liegt an Ihnen diese Politik, die als absolut notwendig   für die Existenz zukünftiger Generationen erklärt wird, als großes Täuschungsmanöver zu entlarven.

Zur Zeit ist der globale Temperaturanstieg seit 1979 etwa 0,15 °C pro Jahrzehnt (siehe Vahrenholt, Lüning: Unerwünschte Wahrheiten), die Welt ist weit von den 4 bis 6 °C bis zum Jahr 2100 entfernt, die in den ersten Schreckensmeldungen über den Klimawandels prognostiziert wurden. Darüber hinaus ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft das Kohlendioxid nicht die  Hauptursache der globalen Erwärmung. Unter diesen Bedingungen ist es unverantwortlich unser schönes Land in eine Industrielandschaft zu verwandeln und darüber hinaus unseren Wohlstand zu opfern.

Der Hauptteil dieser Webseite beschreibt detailliert die Hintergründe der deutschen Energiewendepolitik und speziell die Politik der Lobby für Erneuerbare Energien. Er behandelt auch den technisch- wissenschaftlichen Hintergrund des Klimawandels. Er zeigt auf wie komplex das Klimageschehen ist und wie wenig gesichert die Hypothese vom ausschließlich menschengemachten Klimawandel ist. Bilden Sie sich bitte Ihre eigene selbständige Meinung und lassen Sie die Entscheidung über unser Land nicht allein von Politikern ohne Fachwissen und profitgelenkten Unternehmen treffen.

Weiterlesen auf der Webseite „Klima – Die große Transformation“

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Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung am 20.7.2021:

Langperiodische Schwingungen der Sonne entdeckt

Zehn Jahre umspannende Datensätze des Solar Dynamics Observatory der NASA In Kombination mit numerischen Modellen enthüllen die „tiefen Töne“ der Sonne.

Ein Team von Sonnenphysikerinnen und Sonnenphysikern unter der Leitung von Laurent Gizon vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) und der Universität Göttingen hat globale Schwingungen der Sonne mit sehr langen Perioden, vergleichbar mit der 27-tägigen Rotationsperiode der Sonne, entdeckt. Die Schwingungen zeigen sich an der Sonnenoberfläche als riesige Wirbelbewegungen mit Geschwindigkeiten in der Größenordnung von fünf Kilometern pro Stunde. Möglich wurde die Entdeckung durch das Auswerten von Messdaten der NASA-Raumsonde Solar Dynamics Observatory (SDO), die einen Zeitraum von zehn Jahren abdecken. Mit Hilfe von Computersimulationen konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass es sich bei den neu entdeckten Schwingungen um Resonanzmoden handelt, die ihre Existenz der differentiellen Rotation der Sonne verdanken. Sie werden dazu beitragen neue Wege zu finden, das Sonneninnere zu untersuchen und Informationen über die innere Struktur und Dynamik unseres Sterns zu erhalten. Die Wissenschaftler beschreiben ihre Ergebnisse heute in der Zeitschrift Astronomy & Astrophysics.

Die „hohen Töne“ der Sonne sind seit den 1960er Jahren bekannt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten entdeckt, dass die Sonne wie eine Glocke schwingt. Plasmaströme nahe der Sonnenoberfläche regen Millionen von Moden akustischer Wellen mit kurzen Perioden von etwa fünf Minuten an, die im Sonneninneren gefangen sind. Mit Hilfe von erdgebundenen Teleskopen und Weltraumobservatorien werden diese schnellen Schwingungen seit Mitte der 1990er Jahre ununterbrochen beobachtet. Helioseismologinnen und Helioseismologen konnten auf diese Weise mehr über die innere Struktur und Dynamik unseres Sterns erfahren – so wie Seismologinnen und Seismologen mit Hilfe von Erdbeben das Innere der Erde erforschen. Einer der großen Erfolge der Helioseismologie war das Kartieren der Sonnenrotation in Abhängigkeit von der Tiefe und der heliographischen Breite. Man spricht von differentieller Rotation.

Zusätzlich zu den kurzperiodischen Schwingungen wurde schon vor mehr als 40 Jahren vorhergesagt, dass Sterne auch Schwingungen mit deutlich längeren Perioden aufweisen.
Auf der Sonne konnten sie bisher nicht vollständig identifiziert werden. „Die langperiodischen Schwingungen hängen von der Rotation der Sonne ab; sie sind nicht akustischer Natur“, sagt Laurent Gizon, Erstautor der neuen Studie und Direktor am MPS. „Um die langperiodischen Sonnenschwingungen zu entdecken, ist es erforderlich, die horizontalen Bewegungen an der Sonnenoberfläche über viele Jahre hinweg zu messen. Die ununterbrochenen Beobachtungen des Helioseismic and Magnetic Imager (HMI) an Bord von SDO sind für diesen Zweck perfekt geeignet“, fügt er hinzu.

Das Forscherteam beobachtete einige Dutzend Schwingungsmoden, jede mit ihrer eigenen Schwingungsperiode und räumlichen Abhängigkeit. Einige Schwingungsmoden haben maximale Flussgeschwindigkeiten an den Polen, einige in mittleren Breiten und einige in der Nähe des Äquators. Diejenigen mit hohen Geschwindigkeiten am Äquator entsprechen den solaren Rossby-Wellen, die das Team bereits 2018 identifiziert hatte. „Die langperiodischen Oszillationen manifestieren sich als sehr langsame Wirbelbewegungen an der Sonnenoberfläche mit Geschwindigkeiten von etwa fünf Kilometern pro Stunde. Das ist etwa so schnell wie ein Mensch geht“, sagt Zhi-Chao Liang vom MPS. Kiran Jain vom National Solar Observatory (NSO) sowie B. Lekshmi und Bastian Proxauf vom MPS bestätigten die Ergebnisse mit Daten der Global Oscillation Network Group (GONG), eines Netzwerks von sechs Sonnenobservatorien in den USA, Australien, Indien, Spanien und Chile.

Um das Wesen der neu entdeckten Schwingungen besser zu verstehen, verglich das Team die Beobachtungsdaten mit den Ergebnissen von Computermodellen. „Die Modelle erlauben uns, in das Innere der Sonne zu schauen und die volle dreidimensionale Struktur der Schwingungen zu bestimmen“, erklärt MPS-Doktorand Yuto Bekki. Um die simulierten Schwingungen zu erhalten, begann das Team mit einem Modell des inneren Aufbaus der Sonne und ihrer differentiellen Rotation, das auf helioseismologischen Daten basiert. Zudem bezogen die Forscherinnen und Forscher die Stärke der konvektiven Ströme in den oberen Schichten und der turbulenten Bewegungen ein. Werden kleine Störungen des Sonnenmodells berücksichtigt, ergeben sich die freien Schwingungen des Modells. Die entsprechenden Geschwindigkeiten an der Oberfläche stimmen gut mit denen der beobachteten Schwingungen überein und ermöglichten es dem Team, die Moden zu identifizieren.

„All diese neuen Oszillationen, die wir auf der Sonne beobachten, werden stark von der differentiellen Rotation der Sonne beeinflusst“, sagt MPS-Wissenschaftler Damien Fournier. Die Abhängigkeit der Sonnenrotation vom Breitengrad bestimmt, wo die Geschwindigkeit der Moden am größten ist. „Die Schwingungen hängen zudem empfindlich von Eigenschaften des Sonneninneren ab: insbesondere von der Stärke der turbulenten Bewegungen und der damit verbundenen Viskosität des Sonnenmediums sowie von der Stärke des konvektiven Antriebs“, sagt Robert Cameron vom MPS. Diese Abhängigkeit ist an der Basis der Konvektionszone etwa zweihunderttausend Kilometer unter der Sonnenoberfläche stark ausgeprägt. „So wie wir mit der Helioseismologie akustische Schwingungen nutzen, um mehr über die Schallgeschwindigkeit im Sonneninneren zu erfahren, können wir die langperiodischen Schwingungen nutzen, um mehr über die turbulenten Prozesse zu lernen“, fügt er hinzu.

„Die Entdeckung einer neuen Art von Sonnenschwingungen ist sehr aufregend. Sie erlaubt uns, auf Eigenschaften wie die Stärke des konvektiven Antriebs zu schließen, die letztlich den solaren Dynamo steuern“, sagt Laurent Gizon. Das diagnostische Potenzial der langperiodischen Moden wird in den kommenden Jahren mit Hilfe eines neuen Exascale-Computermodells, das im Rahmen des Projekts WHOLESUN entwickelt wird, voll ausgeschöpft. WHOLESUN wird durch einen Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats gefördert.

Paper: Laurent Gizon et al.: Solar inertial modes: Observations, identification and diagnostic promise, Astronomy & Astrophysics, fortcoming article DOI: https://www.aanda.org/10.1051/0004-6361/202141462

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Björn Lomborg am 3.9.2021 im WSJ:

Hurricane Ida Isn’t the Whole Story on Climate

The number of landfall hurricanes isn’t rising and the world is getting better at mitigating their destruction.

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Max-Planck-Gesellschaft am 15.7.2021:

Ein Spaziergang fürs Gehirn

Eine Studie zeigt, dass sich Zeit im Freien positiv auf unsere Gehirnstruktur auswirkt

Wer regelmäßig an der frischen Luft ist, tut nicht nur seinem Wohlbefinden, sondern auch seinem Gehirn etwas Gutes. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

Erwachsene verbringen durchschnittlich 80 bis 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen – eine recht junge Entwicklung in der menschlichen Evolution. Besonders gesund ist dieses Verhalten vermutlich nicht. Schon in der Vergangenheit haben verschiedene Studien gezeigt, dass es sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, wenn wir Zeit im Freien verbringen. Eine neurowissenschaftliche Untersuchung ergab nun, dass auch unsere Gehirnstruktur von Aufenthalten draußen profitiert. Das gilt unabhängig davon, ob wir in der Stadt oder im Grünen sind, und auch bereits für recht kurze Phasen im Freien. Bisher wurde angenommen, dass uns Umwelten nur über längere Zeiträume beeinflussen.

Das Forschungsteam untersuchte sechs gesunde, in der Stadt lebende Personen mittleren Alters über ein halbes Jahr lang regelmäßig. Insgesamt wurden über 280 Scans von ihren Gehirnen mittels Magnetresonanztomographie (MRT) gemacht. Das Team nahm dabei vor allem in den Blick, wie viel Zeit die Teilnehmenden in den 24 Stunden vor den Untersuchungen im Freien verbracht hatten. Zusätzlich fragte es, wie viel Flüssigkeit und wie viele koffeinhaltige Getränke die Testpersonen zu sich genommen hatten, wie viel Freizeit sie gehabt und wie viel Sport sie getrieben hatten. Um saisonale Unterschiede einbeziehen zu können, wurde auch die Sonnenscheindauer in dem Studienzeitraum berücksichtigt.

Die graue Substanz profitiert

Die Gehirnscans zeigen, dass die Zeit, die die Studienteilnehmenden im Freien verbrachten, in einem positiven Zusammenhang mit der grauen Substanz im rechten dorsolateral-präfrontalen Kortex steht. Beim dorsolateral-präfrontalen Kortex handelt es sich um den oben (dorsal) und seitlich (lateral) gelegenen Teil des Stirnlappens in der Großhirnrinde. Dieser Teil des Kortex ist an der Planung und Regulation von Handlungen und an der sogenannten kognitiven Kontrolle beteiligt. Zudem ist bekannt, dass viele psychiatrische Störungen mit einer Reduktion der grauen Substanz im präfrontalen Bereich des Gehirns einhergehen.

Die Ergebnisse blieben auch bestehen, wenn die anderen Faktoren konstant waren, die den Zusammenhang zwischen der verbrachten Zeit im Freien und der Gehirnstruktur alternativ erklären könnten. Die Forschenden führten zudem statistische Berechnungen durch, um den Einfluss von Sonnenscheindauer, Freizeit, körperlichen Aktivitäten und Flüssigkeitsaufnahme auf die Ergebnisse zu überprüfen. Die Berechnungen belegten, dass Zeit im Freien unabhängig von den anderen Einflussfaktoren einen positiven Effekt auf das Gehirn hatte.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich unsere Gehirnstruktur und unsere Stimmung verbessern, wenn wir Zeit im Freien verbringen. Es ist anzunehmen, dass sich dies auch auf die Konzentration, das Arbeitsgedächtnis und die Psyche insgesamt auswirkt. Dies untersuchen wir in einer aktuell laufenden Studie, in der die Probanden zusätzlich Denkaufgaben lösen müssen und zahlreiche Sensoren tragen, die beispielsweise die Lichtmenge messen, der sie am Tag ausgesetzt sind“, sagt Simone Kühn, Leiterin der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und Erstautorin der Studie.

Weiterlesen bei der Max-Planck-Gesellschaft

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Willie Soon auf Rumble.com: In einem Video zählt er die fehlgegangenen Klimavorhersagen auf, in einem anderen erläutert er, weshalb er an eine bevorstehende Abkühlung des Klimas glaubt.

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Der Diplom-Ingenieur und hessische Landespolitiker Klaus Maier erstellte eine kritische Stellungnahme zum Entwurf des “Hessischen Wasserstoffzukunftsgesetzes” der hessischen FDP-Fraktion. Das Papier ist nun auf der Internetplattform des Hessischen Landtages zusammen mit anderen Stellungnahmen verfügbar. Hier ein vereinfachter Download-Link der Stellungnahme (pdf) von Klaus Maier. Insgesamt haben sich von den 95 angeschriebenen Institutionen und Verbänden 30 geäußert und 8 haben zugesagt bei der mündlichen Anhörung zu erscheinen. 7 stehen vorbehaltlos hinter der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung, nur einer, nämlich Klaus Maier, argumentiert gegen dieses Projekt. Weitere Stellungnahmen hier und hier.

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Pacific Northwest National Laboratory am 26.7.2021:

Bottling Clean Energy in Chemical Bonds

Converting renewable electricity into stable molecules could provide long-term energy storage

For renewable energy and energy storage technologies, variation is the name of the game.

The intensity of the natural resources that provide renewable energy varies from day to day, as well as season to season. Spring brings high winds to scour the deserts and fills rivers with snowmelt. Summer is synonymous with long sunlit hours before the days shorten as fall transitions into winter.

We need a multitude of ways to store renewable energy that match how we use it, from batteries to fuel cells. Batteries work well for shorter duration storage, on the order of hours to days. Of the different methods for storing renewable energy, one stands out for providing a way to hold on to energy for months at a time: storing energy in the chemical bonds of molecules such as hydrogen.

Through decades of fundamental research, scientists at Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) have contributed detailed information about how catalysts help convert energy into molecular bonds, storing the energy by making bonds and releasing it by breaking bonds.  

Now, a team led by chemist and Laboratory Fellow Tom Autrey is working to turn chemical energy storage into practical setups that could one day help power neighborhoods, infrastructure, and industry. To do that, the team is studying entire systems, from catalysts to reactors to end products—and everything in between.

“Our work considers everything from electrons to dollars,” said chemist Mark Bowden, a longtime contributor to the project. The interdisciplinary team combines knowledge in chemistry, engineering, technoeconomics, and theoretical calculations to examine the practical viability of chemical energy storage systems for large-scale storage.    

The team will have a supportive home in PNNL’s Energy Sciences Center, scheduled to open later this year. The building will host over 250 staff members and a suite of advanced scientific instruments previously scattered around campus, fostering a collaborative environment to build on the team’s long history of progress. Research at the Energy Sciences Center will also include work focused on developing new catalysts for converting electricity into chemical bonds through the Center for Molecular Electrocatalysis.

Weiterlesen beim Pacific Northwest National Laboratory

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Alex Reichmuth am 9.9.2021 im Nebelspalter:

Solarstrom aus den Alpen: Ineffizient und teuer

Als Meilenstein der Energiewende propagieren Axpo und Denner ihre neue Solaranlage an der Staumauer des Muttsees. Die Realität ist jedoch ernüchternd: Sonnenstrom aus den Bergen gibt es nur zu enorm hohen Kosten. Die Versorgungslücke im Winter lässt sich damit kaum stopfen.

Der Energiekonzern Axpo konnte den Journalisten anlässlich eines Medientermins Ende August im Kanton Glarus ein Projekt der Superlative auf 2500 Meter Höhe präsentieren: «AlpinSolar», die bisher grösste alpine Solaranlage der Schweiz. Die Anlage ist an der nach Süden ausgerichteten Staumauer des Muttsees angebracht, der zum Pumpspeicherwerk Linth-Limmern gehört. Demnächst soll sie ans Netz gehen.

Weiterlesen im im Nebelspalter

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Max-Planck-Gesellschaft am 22.6.2021:

Biokerosin verringert den Klimaeffekt von Kondensstreifen

Nachhaltiges Flugbenzin reduziert die Anzahl von Eiskristallen in Kondensstreifen und die Erderwärmung durch den Flugverkehr

Durch Kondensstreifen trägt die Luftfahrt mehr zur Klimaerwärmung bei als durch ihren CO2-Ausstoß. Nun hat ein internationales Team, an dem neben dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Nasa auch das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz beteiligt war, herausgefunden, dass sich die Klimawirkung von Kondensstreifen reduzieren lässt. Mit der Verwendung einer 50-50-Mischung aus Kerosin und nachhaltigem Kraftstoff halbierten die Forschenden die Anzahl von Eiskristallen in Kondensstreifen unter realen Flugbedingungen. Dies führt zu einer 20 bis 30 Prozent geringeren Klimawirkung der Kondensstreifen. Die Ergebnisse eröffnen eine Möglichkeit, den Beitrag des Luftverkehrs am Klimawandel bereits kurzfristig spürbar zu verringern.

Weiterlesen bei der Max-Planck-Gesellschaft

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Infosperber am 9.9.2021 mit einem Artikel von Heiner Flassbeck::

Klima: Wie soll ein Planet ohne Exekutive die Krise meistern?

Der Weltklimarat fordert zum dringenden Handeln auf. Über das Was sollen Politiker der Welt gemeinsam entscheiden. Nur wie?

Red. Heiner Flassbeck war deutscher Staatssekretär und von 2003-2012 Direktor bei der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung Unctad in Genf. Er veröffentlicht Wirtschaftsanalysen auf der Plattform Makroskop.

Die Regierungen der Welt müssten gemeinsam handeln

In unseren Breiten sind sich alle einig, dass etwas geschehen muss. Doch wie es geschehen soll in einer Welt ohne Exekutive, das fragt niemand. Der neue IPCC-Report (Intergovernmental Panel on Climate Change) rüttelt auf, sagt aber den Politikern ausdrücklich nicht, was sie tun sollen:

«Die Bewertungen sind für die Politik relevant, aber nicht präskriptiv: Sie können Projektionen des zukünftigen Klimawandels auf der Grundlage verschiedener Szenarien und der Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, präsentieren und die Auswirkungen von Reaktionsmöglichkeiten erörtern, aber sie sagen den politischen Entscheidungsträgern nicht, welche Massnahmen zu ergreifen sind.» (Übers. d. Red.)

Das könnte man hinnehmen, wenn es eine andere intergouvernementale Arbeitsgruppe gäbe, die genau das den Politikern sagt. Die aber gibt es nicht. Ist das Feigheit vor dem Feind oder schlicht Ergebnis des alten Glaubens, jeder könne etwas anderes tun und dennoch könnte am Ende das Richtige herauskommen? Letzteres ist jedoch falsch. Nur wenn die Regierungen der Welt einer gemeinsamen Strategie folgen und konsequent gemeinsam handeln, gibt es überhaupt einen Weg, der aus der Abhängigkeit von der fossilen Energie herausführt. Alles andere ist Augenwischerei (siehe «Der begrenzte Planet und die unbegrenzte Wirtschaft»).

Weiterlesen bei Infosperber

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GWPF am 4.9.2021:

Biden rebuffed as US and China fail to reach climate agreement

As we have predicted for some time, the US administration’s attempt to pressure China and other emerging nations into accepting Joe Biden’s Net Zero agenda is failing and is unlikely to be accepted by the UN climate summit in November (COP26). Beijing has now publicly rebuffed John Kerry’s latest attempt to push China into a corner.

Ever since he was made US climate envoy by President Biden, Kerry has argued that in order to limit global warming to the 1.5C target enshrined in the 2015 Paris climate accord, China would have to cut CO2 emissions much sooner than the Paris Agreement allows, warning that China’s failure to agree stronger cuts now could lead the US to impose punitive carbon border taxes. China, however, is opposed to committing to the 1.5 C goal and objects to any changes to the Paris Agreement which adopted a pledge to cap global surface temperature rise at “well below” two degrees Celsius and an aspirational limit of 1.5 degrees.

Xie Zhenhua, China’s top climate diplomat, recently warned that „some countries are pushing to rewrite the Paris Agreement. That is, they want to strive to change the target of control for the rise of temperature from two degrees Celsius to 1.5 degrees Celsius. We have to understand the different situations in different countries, and strive to reach a consensus,” he added. It has been evident for years that the climate and energy demands by China, India and other emerging nations and those by the US, the UK and the EU are incompatible. There is, in short, a serious risk of another Copenhagen-type COP fiasco.

Recent reports in the British media suggest that Boris Johnson is considering to abandon the 1.5C goal in order to avoid a COP debacle in Glasgow in November. However, if the price for a COP26 compromise is the abandonment of Joe Biden’s 1.5C goal, the West’s 2050 Net Zero agenda itself will become futile and politically unsustainable.

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Oldies but Goldies. Eine RTL-Reportage zur Klimahysterie:

Und ein interessanter ARD Report extra von 2007:

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Leserzuschrift von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Betreff: IAA, Klimawandel in Österreich

Im Blog vom 11.09.2021 war ein Bericht über Protestanten gegen die IAA in München. Aus den Medien wurden bereits einige Aktionen der Protestanten bekannt, z. B. Abseilen von Autobahnbrücken. Die Protestanten wurden nach dem Grund des Protestes befragt, weil doch ein Großteil der ausgestellten Fahrzeuge mit E-Antrieb ausgestattet sind. Die Antwort war, dass sie grundsätzlich gegen Autos sind. Mit anderen Worten: Die Menschen sollen sich mit Fahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen, aber nicht mit Autos. Wenn man das so betrachtet, bedeutet das nichts anderes, als dass die Protestanten anderen Menschen einen bestimmten Lebensstiel aufzwingen wollen.

Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, Wünsche und Interessen. Für eine Reihe davon ist ein Auto unerlässlich. Teilweise aus beruflichen Gründen. Im Zuge der Corona-Pandemie sind z. B. auch Campingurlaube sehr beliebt geworden. Ein Campingurlaub ist jedoch (ausgenommen in ganz einfacher Form) ohne Auto nicht denkbar. Die erforderliche Ausrüstung mitzunehmen lässt sich nicht mit einem Fahrrad (auch nicht mit Lastenfahrrad) oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen.

Die Infoseite „Klimawandel in Österreich“ ist sehr interessant. Ich habe einige Abschnitte gelesen und bin begeistert. Darin wurde klar beschrieben, dass der derzeitige Klimawandel nichts besonderes ist. Es sind klar die vorherigen Warmphasen nach der letzten Eiszeit beschrieben. Auch der Hinweis, dass die moderne Erwärmung als Referenz ein Temperaturniveau aus dem Ende der kleinen Eiszeit ist von Bedeutung. Die Beschreibungen im Text sind sehr anschaulich und gut verständlich. Als ich im Impressum gelesen habe, dass Herr Dr. Sebastian Lüning Autor ist, bin ich umso mehr begeistert. Ich hoffe, dass die Seite in Österreich gut angenommen wird.

Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn

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