Vorsicht Klimatrojaner: Klimaskeptische Broschüren die keine sind

Ist es verwerflich, skeptisch zu sein? Natürlich nicht. Im Gegenteil, Skeptizismus ist ein Grundbestandteil der Wissenschaft, ohne die die Erkenntnisfindung nicht funktonieren kann. Daher scheinen Klimaalarmisten die Klimaskeptiker sogar um ihren Titel zu beneiden. Bewusst werden klimaalarmistische Webseiten und Broschüren ins Netz gestellt, die die Kombination „skeptisch“ und „Klima“ im Titel haben, um Leser zu verwirren. Ein schönes Beispiel ist das IPCC-nahe Blog „Skeptical Science„, das sich erst mit dem Untertitel „Getting skeptical about global warming skpeticsm“ outet. Ähnlich verhält es sich mit der Broschüre „A skeptic’s guide to climate change„, das vom Berkely Earth-Team zusammengestellt wurde.  Darin wird ein dummer „Klimaskeptiker“ von einem schlauen, IPCC-nahen „informierten Klimaskeptiker“ unterschieden. Die hohe Psychologie der Kriegsführung, inspiriert vom Trojanischen Pferd.

Ein ähnliches Heftchen wurde auch von Chef-Aktivist John Cook fabriziert: „The Scientific Guide to Global Warming Skepticism„, gibt es auch auf deutsch: „Wissenschaftlicher Leitfaden zur Klimaskepsis„. Gleiche Masche, andere Verpackung. Die Broschüre startet entgegenkommend mit:

Scientific skepticism is healthy.

Das ist korrekt. Im Rest des Heftes wird das IPCC-Alarmlied gesungen. Hier haben sich Dutzende Psychologen Gedanken gemacht, wie man wankelnde Skeptikerschäfchen einfangen könnte. Und dann wäre da noch das Heft „A Skeptic’s Guide To Global Climate Change“ von Donald Prothero, das auf der skeptic.com-Webseite für 5 US$ angeboten wird. Nur das Inhaltsverzechnis ist kostenlos:

Table of Contents

  • Foreword by Michael Shermer: “Confessions of a Former Environmental Skeptic”
  • Skepticism v. Denialism
  • The Scientific Background and Evidence
  • Answers to 25 Classic Climate Denier Arguments
  • Are We the Cause?
  • Doubt is Our Product: The Forces Behind Science Denialism
  • A Skeptical Scientist Looks at Climate Data
  • Consequences

Der Punkt „Answers to 25 Classic Climate Denier Arguments“ verrät den Charakter der Broschüre: Lupenreine IPCC-Ware. Sparen Sie die 5 Dollar, spenden Sie lieber für unser Kartierprojekt zur Mittelalterlichen Wärmeperiode (-;

Fazit: Nicht überall, wo „skeptisch“ draufsteht ist auch Skepsis drin. Vor der Lektüre bitte Packungsbeilage lesen oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. mailen Sie uns Ihre Frage.

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Deutschlandradio Kultur am 24. November 2015 mit politisch riskantem Programm:

Physiker Gerd Ganteför: Querdenker in Sachen Klimawandel
Der Energiewende steht er sehr skeptisch gegenüber. Das sogenannte „Zwei-Grad-Klimaziel“ hält er für ganz und gar unrealistisch. Und Erderwärmung an sich ist für ihn nichts unbedingt Schlechtes. Der Physiker Gerd Ganteför richtet sich gerne mal gegen vorherrschende Meinungen zum Klimawandel.

Weiter im Deutschlandradio Kultur

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Was steckt wirklich hinter den klimatischen Weltuntergangsszenarien? Aus wissenschaflicher Perspektive sieht die Situation weit weniger brenzlig aus als sie von Aktivisten dargestellt wird. Ist es Lust an der Apokalypse, Unterhaltung von Lesern und Zuschauern oder Motivation der Politik zu verstärkter finanzieller Unterstützung der Klimawissenschaften? Der Autor Ronald Bailey sieht den Klimaalarm in einer Reihe mit anderen übertriebenen Ökodramatisierungen. In seinem Buch „The End of Doom: Environmental Renewal in the Twenty-first Century“ analysiert er die Behauptungen der Aktivisten und sucht nach Mustern. In der Buchbeschreibung heißt es:

In the past five decades there have been many, many forecasts of impending environmental doom. They have universally been proven wrong. Meanwhile, those who have bet on human resourcefulness have almost always been correct. In his widely praised book Ecoscam, Ronald Bailey strongly countered environmentalist alarmism, using facts to demonstrate just how wildly overstated many claims of impending ecological doom really were. Now, twenty years later, the Reason Magazine science correspondent is back to assess the future of humanity and the global biosphere. Bailey finds, contrary to popular belief, that many present ecological trends are quite positive. Including:

  • Falling cancer incidence rates in the United States.
  • The likelihood of a declining world population by mid-century.
  • The abundant return of agricultural land to nature as the world reaches peak farmland.
  • A proven link between increases in national wealth and reductions in air and water pollution
  • Global warming is a problem, but the cost of clean energy could soon fall below that of fossil fuels.

In The End of Doom, Bailey avoids polemics and offers a balanced, fact-based and ultimately hopeful perspective on our current environmental situation. Now isn’t that a breath of fresh air?

Das Buch „The End of Doom“ ist für € 27,52 bei Amazon erhältlich (Kindle-Edition: € 20,62).

 

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