Vormerken: Kalte-Sonne-Vortrag am 11. November 2016 auf der 10. Internationalen Klima – und Energiekonferenz in Berlin

Seit viereinhalb Jahren berichten wir im Kalte-Sonne-Blog über den Klimawandel und die Energiewende. Bislang hatten wir auf die Einrichtung einer Kommentarfunktion bewusst verzichtet, da wir als kleines ehrenamtlich tätiges Team die notwendige Moderatorentätigkeit nicht leisten konnten. Trotzdem ist uns durch Zuschriften bewusst, dass sich einige Leser einen Kommentarbereich wünschen. Ab sofort können die Blogbeiträge daher auf der neuen Kalte-Sonne-Facebookseite kommentiert werden, bei deren Erstellung uns Leser Jakob dankenswerterweise tatkräftig unter die Arme gegriffen hat. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

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Am 11. und 12. November 2016 findet in Berlin die 10. Internationale Klima – und Energiekonferenz (IKEK 10) statt. Das Programm und Anmeldeunterlagen können Sie auf der Webseite des Ausrichters EIKE finden. Als Vortragender mit dabei ist auch Kalte-Sonne-Coautor Sebastian Lüning. Sein Vortrag „Vulkane, die schwarzen Schwäne der Evolution“ ist Teil des Freitagnachmittagsthemas „Messen statt Modellieren“ und steht zwischen 14:45-15:30 Uhr auf dem Programm.

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In der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlichte Daniele Muscionico am 13. Oktober 2016 eine lesenswerte Kolumne:

Klimawandel, Klimaleugner
Das Letzte: Erster Schnee
Jetzt ist er da. Wie immer zu früh. Wobei, froh soll man sein über ihn – den ersten Schnee. Er straft die Grämlichen unter uns Lügen: Zeitgenossen, die glauben, Klimaerwärmung sei mehr als eine leere Drohung. Der erste Schnee versetzt sie ins Unrecht. Wie und wo wird es immer wärmer? Nicht in der Schweiz, wie der landesweite Fall zeigt, der Schneefall. Es schneit! […] Klimaleugner? Niemand bei klarem Verstand wird leugnen, dass es ein Klima gibt. Die Frage ist, welches. Doch dass das Klima immer das bestmögliche ist, dass es schon irgendwie irgendwann wieder auf die Füsse kommt, hat uns der Wald gezeigt: Das Gerücht vom Waldsterben zählt zu den bemerkenswerten Irrtümern der jüngsten Wissenschaftsgeschichte.

Weiterlesen in der Neuen Zürcher Zeitung

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Es ist manchmal gar nicht so einfach, fair und seriös zu bleiben. Das gilt für beide Seiten der Klimadiskussion. Beispiel: Immer wieder wird Klimaskeptikern unterstellt, sie würden auch mit anderen kruden Thesen liebäugeln: Die Erde ist eine Scheibe, Rauchen macht gesund und der täglich Genuß von 20 Millilitern bleifreiem Superbenzins fördert die Libido. Wenn man sich dann jedoch die Statistiken genau anschaut, verflüchtigt sich schnell der Verdacht, Klimaskeptiker könnten anfälliger für Verschwörungstheorien und Schwachsinn sein als der Rest der Bevölkerung. In Wahrheit ist die Gruppe klimaskeptisch denkender Menschen überdurchschnittlich gut ausgebildet und hat es gelernt den eigenen Kopf zum Denken zu verwenden, wie Untersuchungen zeigten.

Im SRF wurde am 17. August 2016 trotzdem der Versuch gestartet, völlig verschiedene Diskussionen miteinander zu verbandeln:

Wenn die Wissenschaft eine Verschwörungstheorie widerlegt
Was ist in der wolkigen Spur, die Flugzeuge am Himmel hinterlassen? Abgase? Wasserdampf? Oder gar Gift? Die Menschen würden mit solchen Flugzeugabgasen vergiftet oder manipuliert; daran glauben Vertreter der sogenannten «Chemtrail-These». Nun hat eine wissenschaftliche Studie dies widerlegt. 77 Wissenschaftler aus der ganzen Welt wurden dazu befragt. Einer von ihnen ist Otto Klemm, Professor für Klimatologie an der Universität Münster. Ein Gespräch.

Man muss sich schon ernsthaft fragen, warum sich Otto Klemm, ein deutscher Universitäts-Professor der Klimatologie, überhaupt mit einer so offensichtlich absurden Verschwörungstheorie wie dem Chemtrail-Quatsch beschäftigt. Aber nach den traurigen Erfahrungen mit den perfiden Methoden eines Stephan Lewandowsky, der skrupellos und in kompletter Verdrehung der Faktenlage, seriöse IPPC-Kritiker in die Nähe von Anti-Mondlandungs-Spinnern rückte, kommt einem schnell der Verdacht, dass die Beschäftigung mit dem Chemtrail-Unsinn nur ein vorgeschobenes Mittel zum Zweck sein könnte, um abermals die unbequemen Klima-Realisten als einfältige Verschwörungstheoretiker verleumden zu können… Und – Surprise, Surprise – tatsächlich steuert das Radio-Interview im stets klimaalarmistischen SRF zielstrebig genau auf diese vorhersehbare „Take-Home-Message“ zu, wenn Otto Klemm abschliessend und frohlockend verkünden darf, dass es „schon Ähnlichkeiten zwischen den beiden Debatten (= IPCC-Kritik und Chemtrail) gäbe“. Dieser neue Tiefpunkt in Sachen journalistischer und wissenschaftlicher Ethik kann hier nachgehört werden.

 

 

 

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