Reto Knutti mag keine Skeptiker

Soeben berichteten wir über die unwissenschaftliche Diskussionsverweigerung von aktivistisch veranlagten Klimaforschern wie Gavin Schmidt oder Stefan Rahmstorf. Leider ist diese bedauerliche Mischung aus Selbstüberschätzung und Kritikunfähigkeit besonders bei den Klimaforschenden verbreitet, die genau wegen dieser Einstellung auch am häufigsten von den sensationslüsternen Mainstream-Medien interviewt werden, frei nach dem Motto „only bad climate news are good media news“. In der Schweiz gehört Prof. Reto Knutti zu dieser Kategorie und wurde am 1. Juni 2018 von Schweizer Radio SRF interviewt. In diesem Gespräch zeigt Knutti eine ähnliche antiwissenschaftliche Hybris, wie kürzlich von Schmidt und Rahmstorf exemplarisch demonstriert.

Im ersten Teil des SRF-Audios werden die vom IPCC vorgegebenen Szenarios für das Pariser Klima-Abkommen von 2015 wie eine absolut gesicherte Tatsache behandelt, obwohl die alles entscheidende Klima-Sensitivität des CO2 schon seit gut 30 Jahren nicht genau eingegrenzt werden kann, und viele neuere Studien auf einen signifikant tieferen Wert hindeuten, als vom IPCC bisher vorausgesetzt.

Weiter verneint Knutti kategorisch (ab Laufzeit 19:30), dass es überhaupt noch ernstzunehmende klimaskeptische Wissenschaftler gäbe, „die noch nicht ausgestorben wären“ und versucht den Eindruck zu vermitteln, dass es sich bei Klimaskeptikern in der Hauptsache um senile Greise handeln würde, die ihm typischerweise mit „handgeschriebenen Briefen“ widersprechen würden. Hiermit zeigt Knutti, wie schlecht er über die wissenschaftliche Literatur informiert ist und offenbar nur die Studien wahrnimmt, die seiner klima-alarmistischen Filter-Blase, in der er offenbar lebt, nicht gefährlich werden können. Vielleicht sollte er zwecks Horizonterweiterung einmal die folgenden Hinweise zur Kenntnis nehmen:

Gegen Ende des Interviews (ab Laufzeit 21:40) vergleicht Knutti klimaskeptische Wissenschaftler mit bibeltreuen Fundamentalisten oder den Anhängern einer flachen Erde und begründet damit seine faktische Diskussionsverweigerung. Ein sehr bequemes wenn auch extrem flaches Pseudoargument, dass man so schon öfters von Klima-Aktivisten dieser Art vernehmen konnte; erspart ihnen dieser billige Trick doch recht einfach zugeben zu müssen, dass sie auf viele Positionen der klima-skeptischen Forschung schlicht keine überzeugenden Antworten geben können.

 

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