Schornsteinfeger retten das Erdklima: Oh, wie schön ist Panama!

Der Deutschlandfunk meinte am 14. Juli 2014 berichten zu müssen:

Klimawandel: Zahl wetterbedingter Naturkatastrophen nimmt zu
Nach einem Bericht der Welt-Meteorologie-Organisation WMO sterben pro Jahr im Schnitt 45.000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen, Hochwasser, Wirbelstürmen und anderen Wetterextremen.

Das wollen wir genauer wissen. Was genau soll hier zugenommen haben? Der Deutschlandfunk erläutert:

Wobei die Zahl der Fälle offenbar zunimmt. Die indische Expertin Debby Guha Sapir, Direktorin des Forschungszentrums für die Epidemiologie von Katastrophen an der Universität Löwen in Belgien. Von dort stammen die Daten für den neuen WMO-Atlas. „Wenn man Naturkatastrophen unterteilt in geophysikalische und meteorologische, dann kann man sehen: Es gibt einen klaren Trend der Zunahme von wetter- und klimabedingten Katastrophen – während die Zahl von Desastern durch Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis mehr oder weniger gleich geblieben ist. Das muss nicht unbedingt heißen, dass Wetterextreme selbst häufiger geworden sind. Nur münden sie immer öfter in eine Katastrophe. Jochen Luther nennt die Gründe: „Überall auf der Welt kommt es zu Wertzuwächsen, aber auch zu einer Zunahme der Bevölkerung in gefährdeten Gebieten, insbesondere Küsten oder Flussauen.“

Also wie jetzt? In der Überschrift zum Beitrag stand doch, dass die Wetterextreme zugenommen hätten. Und jetzt heißt es plötzlich, dass sich nur die Werte gesteigert hätten und sich das Extremwetter selber vielleicht gar nicht verändert hätte? Peinliche Panne. Der Deutschlandfunk befindet sich noch immer fest im Würgegriff der Klimaalarmisten. Warum schreitet niemand ein?

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Der blöde Klimawandel. Jetzt lässt er auch noch die Bäume kräftiger wachsen als zuvor, wie der Schwarzwälder Bote am 12. Juli 2014 schrieb:

Kreis Rottweil: Klimawandel lässt Bäume wuchern
Das Problem wächst der Straßenbauverwaltung buchstäblich fast über den Kopf. Die Gehölzpflege, eine Pflichtaufgabe, ist in den vergangenen Jahren immer aufwendiger geworden. Sogar der Klimawandel kann sich am wachsenden Aufwand ablesen lassen.Dies berichtete Gerold Günzer, Leiter des Straßenbauamts, im Kreistagsausschuss Umwelt und Technik auf eine Anfrage der Kreistagsgruppe Bündnis 90/Die Grünen. Die hat eine Tendenz ausgemacht, Bäume an den Straßen mehr und mehr nur noch als Gefahrenquelle zu sehen, was an zahlreichen Rodungen und „sogenannten Pflegeaktionen“ zu bemerken sei. […] Günzers Blick in die Zukunft fiel nicht optimistisch aus: „Wenn es noch wärmer wird, ist die Straßenbauverwaltung mit dem Naturschutz überfordert.“ Der Ausschuss nahm die Ausführungen Günzers zur Kenntnis.

Erst hieß es, der Klimawandel tötet den deutschen Wald, und jetzt soll er ihn wuchern lassen? Was denn nun eigentlich?

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Hilfe von unerwarter Seite: Die deutschen Schornsteinfeger reinigen nicht nur rauchende Schlote im Zusammenhang mit der Verwendung fossiler Brennstoffe, sondern schützen seit neuestem auch noch das Klima, wie schornsteinfegermeister-haltern.de berichtete:

Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks engagiert sich aktiv für den Klimaschutz. Mit Unterstützung der Klimaschutzexperten von CO2OL bietet der Verband seinen Mitgliedern nun die Möglichkeit, ihre Dienstfahrten klimaneutral zu stellen. Dafür investiert er in verschiedene Klimaschutzprojekte. Darüber hinaus ist ein eigener Schutzwald in Panama geplant. […] „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit und es ist an der Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks setzt sich schon seit langem aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz ein und wir freuen uns den Verband darin jetzt unterstützen zu können“, so Julia Daniel, Teamleiterin von CO2OL.

Ein schöner Taschenspielertrick. Auf der einen Seite verdienen die Schornsteinfeger durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, auf der anderen Seite gaukeln sie mit „klimaneutralen Dienstfahrten“ vor, nichts mit dem CO2-Ausstoß der von ihnen betreuten Schornsteine zu tun zu haben. Ein tolles Ablenkungsmanöver. Oh, wie schön ist Panama!

 

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