Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung: „Über längere Zeiträume hinweg deuten die Daten auf einen Einfluss der Sonne auf das Klimageschehen hin“

Vor 6 Jahren konnte das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung noch relativ frei über die Klimawirkung der Sonne schreiben. In einer Institutsmitteilung von 2009 gab das Institut bekannt:

Der Einfluss der Sonne auf das Erdklima
[…] Fassen wir den heutigen Kenntnisstand zusammen. Über längere Zeiträume hinweg deuten die Daten auf einen Einfluss der Sonne auf das Klimageschehen hin, auch wenn dessen genaues Ausmaß und die Wirkungsmechanismen selbst noch unklar sind. Bei der globalen Erwärmung der vergangenen 100 Jahre wird ebenfalls ein gewisser Beitrag der Sonne nahegelegt, allerdings hat spätestens seit etwa 1980der verstärkte Treibhaus effekt durch die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre die Überhand gewonnen.

Eine Klimawirkung der Sonne im 20. Jahrhundert! Ein realistischer Ansatz, den der IPCC in den Folgejahren heftig bekämpfte. In seiner Tabelle des klimatischen Strahlungsantriebs ordnete der IPCC der Sonne nur verschwindend geringe Werte zu, im krassen Gegensatz zur Aussage in der Max-Planck-Mitteilung. In der Folge wurden die Sonnenforscher von politischer Seite offenbar zurückgepfiffen. Die Autoren des Beitrags D. Schmitt, M. Schüssler, S. K. Solanki hielten sich in der Folgezeit auffällig mit Aussagen zurück. Welche Konsequenzen wurden ihnen angedroht?

 

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Natürlich beteiligte sich auch der Deutschlandfunk am „anschwellenden Bocksgesang“ zur propagandistischen Vorbereitung von COP21 in Paris. So verging fast kein Tag ohne obligate Klimaalarm-Berieselung im Radioprogramm des DLF, welche bisweilen aber auch auf ein geradezu lächerliches und lachhaftes Niveau absinken kann, wie z.B. in diesem Bericht heute über eine wahrhaft „bahnbrechende“ wissenschaftliche Arbeit:

Klimafreundliches Känguru
Methan ist ein kräftiges Treibhausgas. Die wachsenden Rinderherden rund um den Globus produzieren reichlich davon. Ein Viertel unserer gesamten Methan-Emissionen geht auf ihr Konto. Forscher haben jetzt festgestellt, dass Kängurus im Vergleich weitaus weniger Methan ausstoßen. Schuld ist deren Magen.

Interessant wird es erst, wenn man sieht, welche Fakten die DLF-Redakteure verschweigen oder gut verstecken, wenn Sie über Dinge berichten, die nicht zur offiziellen Klimalarm-Botschaft passen. Zum Beispiel in diesem DLF-Beitrag über die grüne Sahara während der wärmeren Epoche des holozänen Klimaoptimums:

Das Land unter dem Sand
Am Ende der jüngsten Eiszeit war die Sahara grün, und mächtige Ströme flossen durch das riesige Land. Die sind jedoch längst unter dem Sand verschwunden. Nun hat eine französische Forschergruppe mithilfe der Daten eines japanischen Radarsatelliten die Spuren eines dieser Ströme in der Westsahara entdeckt.

In dem Beitrag wird offensichtlich bewusst verschwiegen, warum es damals stärkere Monsuniederschläge in der Sahara gab, nämlich weil es WÄRMER war als heute! Es ist klar, warum diese „Kleinigkeit“ nicht offen deklariert werden darf: Dies würde die ultimative IPCC-Propaganda-Botschaft „Wärmeres Klima = Katastrophe“ in Frage stellen; und das darf natürlich nicht sein…

Dass der Redakteurin Dagmar Röhrlich höhere Durchschnitts-Temperaturen als Ursache für die Phasen einer grünen Sahara durchaus bekannt sind, und dass sie diese Tatsache in ihrer ausgestrahlten Radiosendung folglich bewusst verschwiegen hat, wird klar wenn man den Link zu Zusatzinformationen anklickt. Dort, gut versteckt vor einer Kenntnisnahme durch normale DLF-Hörer, wird der Grund für die zyklischen Sahara-Ergrünungen, wenn auch leicht verklausuliert, zugegeben:

„Wir wissen, dass während der Warmperioden im Klima der Monsun verstärkt ist, und wenn der Monsun verstärkt ist, dann haben wir stärkere Niederschläge, die dann gebündelt sich zu Flüssen formen können, die dann Richtung Norden fließen.“

Es fehlt aber freilich der logische Schluss daraus, dass nämlich heute noch keine vergleichbare „Warmperiode“ herrscht und dass eine weitere Klimaerwärmung für die Sahara nur vorteilhaft wäre…

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Die Europäische Union hat sich einen wissenschaftlichen Beraterstab zugelegt. Sieben Experten werden die Wissenschaft in Brüssel in Zukunft lenken. The Guardian benannte am 10. November 2015 die Zusammensetzung des Gremiums:

The UK is represented on the group by Dame Julia Slingo, chief scientist at the Met Office since 2009, and a key player in debates over climate science and policy. Other members include:

  • Janusz Bujnicki, who heads a research group in bioinformtics and protein engineering at the International Institute of Molecular and Cell Biology in Warsaw;
  • Pearl Dykstra, who is a professor of sociology at Erasmus University in Rotterdam and vice-president of the Netherlands Royal Academy of Arts and Sciences;
  • Elvira Fortunato, who is a professor in materials science at the New University of Lisbon, and a former member of Portugal’s National Scientific and Technological Council;
  • Rolf-Dieter Heuer, who has been director general of CERN (European Organization for Nuclear Research) since 2009, where he oversaw the launch of the Large Hadron Collider;
  • Cédric Villani, who is a prominent French mathmatician and director of the Henri Poincaré Institute in Paris; and
  • Henrik Wegener, who is executive vice president, chief academic officer and provost, Technical University of Denmark.

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Wie wird man Klimaalarmist? Vermutlich muss man ein stark ausgebildetes Desinteresse an Klimageschichte besitzen, um sich in der Denkweise des klimatischen Weltuntergangs wohlzufühlen. Alfred Brandenberger hat auf seiner Webseite Informationen zur Klimahistorie der vergangenen 12.000 Jahre gesammelt, von der letzten Eiszeit bis heute. Hier geht es los. Speziell um die Mittelalterliche Wärmeperiode geht es hier.

 

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