Biosprit – Tödlicher Feind der Orang-Utans

Die wissenschaftliche Nachrichtenplattform EurekAlert! Science News veröffentlichte Weihnachten 2014 seine Top-Ten-Rangliste der meistgelesenen Beiträge. Interessanterweise war unter den ersten zehn Texten kein einziger Klimawandel-Artikel dabei. Ein weiterer Hinweis darauf, dass die Leute mittlerweile vom penetranten Klimaalarm die Nase gestrichen voll haben.

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Am 10. September 2014 lief auf ZDF Zoom der Dokumentarfilm „Biosprit – Tödlicher Feind der Orang-Utans“. In der Filmbeschreibung heißt es:

Bis zum Jahre 2020 sollten zehn Prozent unserer Tankfüllung aus erneuerbaren Energien stammen. Mit diesem Gesetz wollte die Europäische Union das Klima retten. Viele Studien belegen jedoch, dass Biodiesel aus Pflanzenöl mindestens genauso viel Treibhausgas erzeugt wie herkömmlicher Diesel. Statt die Notbremse zu ziehen, diskutiert die EU weiter über mögliche Reformen. Der günstigste Rohstoff für unseren Biosprit ist Palmöl aus Indonesien, der Heimat des letzten Orang-Utans.

Ein absolut sehenswerter Streifen. Man kann sich die Doku auf Youtube anschauen oder auch in der ZDF-Mediathek.

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Eine Umfrage unter Landwirten und Wissenschaftlern in den USA hat jetzt ergeben, dass nur die Hälfte der Befragten den Menschen als Hauptursache des sich wandelnden Klimas ansieht.  Newsbusters berichtete am 20. November 2014:

Linda Prokopy, a Professor of Natural Resource Social Science at Purdue University, surveyed more than six thousand farmers and scientists and found widespread disagreement on human contributions to climate change. While 90 percent of scientists and climatologists surveyed thought the climate was changing, only about 50.4 percent contended that humans were the primary cause of these changes.

Ganzen Artikel auf Newsbusters lesen.

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Schocknews im Dezember 2014 auf vaybee.de:

Klimawandel bedroht Sommerurlaub in der Türkei
[…] Schon jetzt herrschen in den Sommermonaten an den Küsten der türkischen Riviera und Ägais häufig unangenehme Temperaturen von rund 40 Grad Celsius im Schatten. Bei einer weiteren Erwärmung könnten die Temperaturen zwischen Juli und September auch die 50 Grad Marke erreichen. Dann wäre Urlaub an den türkischen Stränden im Sommer wohl nur noch was für extrem hitzeresistente Menschen. Der türkische Umweltaktivist Mahir Ilgaz warnt zudem vor einem Anstieg des Meeresspiegels. Die Küstenregionen sind dann auch in der Türkei bedroht. Zudem könnten viele Strände weggespült werden

In den letzten 150 Jahren ist es global um ein knappes Grad wärmer geworden. Seit 15 Jahren hat es gar keine Erwärmung gegeben. Die CO2-Klimasensitivität liegt vermutlich am unteren Rand des vom IPCC für möglich gehaltenen Spektrums – oder sogar darunter. Woher bitte sollen jetzt plötzlich die 10 zusätzlichen Grad kommen? Momentan gibt es keine belastbare Daten, die einen solch extremen Sprung andeuten würden. Im Oktober 2013 kam in den Environmental Research Letters ein Artikel von Lisa Alexander und Sarah Perkins heraus, in dem sich das Forscherduo mit dem Extremwetter auseinandersetzt. Ergebnis: Es gibt noch immer keine überzeugenden Hinweise darauf, dass die Temperatur-Variabilität extremer geworden wäre oder dies in Zukunft geschehen könnte. In der Zusammenfassung der Arbeit stellen die Forscherinnen fest:

There is currently no firm evidence that temperature variability has or will increase because questions have been raised about the methods used to reach this conclusion.

Ein leichter Anstieg der Hitzewellen in den letzten fünf Jahrzehnten ist plausibel, da sich auch die globale Durchschnittstemperatur in der gleichen Zeit erhöht hat. Ein wirklich aussagekräftiger Vergleich würde die Hitzewellen der Mittelalterlichen Wärmeperiode gegen die der Heutezeit stellen. Vemutlich hat es damals vor 1000 Jahren ähnlich viele und lange Hitzewellen gegeben wie heute. Der einzige Unterschied: Von damals gibt es keine firekten Messdaten.

Zur Meeresspiegel-Aktivisten-Horrorgeschichte passt die folgende lustige Begebenheit aus der realen Welt (aus Wikipedia):

Ephesos […], in der Landschaft Ionien gelegen, war im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis (Artemision) eines der Sieben Weltwunder. In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befinden. Die Ruinen von Ephesos liegen heute in der Nähe von Selçuk, ungefähr 70 km südlich von İzmir an der türkischen Westküste (Ägäis). Der türkische Name des heutigen Ausgrabungsortes ist Efes.

Auch an den türkischen Küstenpegel ist keine gefährliche Sintflut zu erkennen. Fazit: Wer im Sommer in Antalya oder Griechenland Urlaub macht, hat in der regel selber Schuld. Es ist bekannt, dass es zu dieser Zeit dort unerträglich heiß ist. Die Lösung ist simpel: Einfach mal im Frühling oder Herbst hinfahren…

 

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