Kälte ist die neue Wärme

Der arme Oliver Krischer von den Grünen. Erst teilt er der Welt per Twitter mit, dass er nicht versteht, warum ein 70 Meter tiefer Stausee auch nach Tagen mit Frost nicht sofort zufriert, nun verzweifelt er am Aprilwetter in Deutschland.  Schon der März 2021 war ein undankbarer Monat für den Grünen. Der Monat war nämlich ganz normal, die Temperaturen waren völlig durchschnittlich. Selbst einige warme Tage Ende März halfen dem Monat nicht zum Titel wärmster März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Aber es kommt noch schlimmer für den Propheten der Klimaerhitzung: Wir haben aktuell einen Einbruch sehr kalter Luft aus dem Norden, auch bekannt als Arktis, Island hat es bereits voll erwischt, dort lagen die Temperaturen über Ostern bei teilweise minus 10 Grad Celsius. Nun gut, was macht man, wenn man keine neuen Wärmerekorde vermeldet kann?
Man erklärt die Kälte als die neue Wärme. So geschehen auf Twitter.

(Abbildung: Screenshot Twitter)

Der unermüdliche Jörg Kachelmann kommentierte den Tweet so:

(Abbildung: Screenshot Twitter)

Verzweifelt versuchten auf Twitter einige Klimabewegte Krischer zur Seite zu springen. „Aber der Jetstream mäandert doch“. Dazu meinte Jörg Kachelmann nur ganz ruhig: Das macht er seit je her, ansonsten hätten wir ausschließlich Westwind. Die schlechten Nachrichten für Krischer werden sich aber häufen in nächster Zeit. Bis Mitte April wird es bei sehr kühlem Wetter mit Temperaturen unter 10 Grad in großen Teilen Deutschlands bleiben. Keine guten Aussichten für einen neuen Temperaturrekordmonat. Solange muss halt „es wird wärmer weil es kälter wird“ herhalten.

+++

Der Kohleausstieg verbunden mit dem Bau neuer Kernkraftwerke wird in Tschechien zum Politikum, weil auch russische Kraftwerksbauer eingeladen wurden, ein Angebot abzugeben. Die Tagesschau berichtete.

Ebenfalls aus der Tagesschau stammt eine Übersicht über diejenigen Länder, die Deutschland bei seinem Weg nicht folgen in Sachen Kernenergie. Weiterlesen hier.

+++

Ostermontag 2021, der Tag des negativen Strompreises. 18 Stunden war so viel Strom vorhanden, dass Abnehmer des überschüssigen Stroms noch Geld dazubekommen haben. Erst gegen 18:00 gab es einen positiven Strompreis. Nach § 51 des EEG 2021 bekommen die Erzeuger keine Vergütung für diese Zeit, da der negative Preis geringer war als die EEG-Vergütung. Geld kostet es dennoch, den Strom zu verschenken. Wenn es in Zukunft durch Ausbau der Windkraft und der Solarstromerzeugung noch weitere solcher Phasen negativer Preise gibt, wird das aktuelle Modell nicht mehr funktionieren. Die Frage ist nur, welches Modell wird dann überhaupt noch funktionieren.
(korrigierte Fassung)

(Abbildung: Screenshot Agora Energiewende)

Teilen: