Jörg Kachelmann bemängelt inflationäre Verwendung des Begriffs ‚Extremwetter‘ in den Medien

Gute Nachrichten aus Australien: Die Uni Sydney meldete am 1. November 2017, dass der Klimawandel die Säugetiere des Outbacks wohl kaum beeinträchtigen wird. Wildkatzen und Füchse stellen eine viel größere Gefahr dar, erklären die Forscher.

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Die Elektroautos sind offenbar ökologisch schlechter als ihr Ruf, wie die Financial Times am 8. November 2017 zu bedenken gab:

Electric cars’ green image blackens beneath the bonnet
Research into the lifecycle of electric vehicles is a wake-up call for an industry geared up to promote ‘zero emission cars’

Weiterlesen in der FT

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Da war er wieder, der ungeliebte Hiatus: NOAA-Daten zeigen, dass sich die USA in den letzten 12 Jahren nicht weiter erwärmt hat. Siehe Beitrag und Abbildung auf WUWT.

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Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen gab am 10. November 2017 bekannt, dass der Energieverbrauch in Deutschland 2017 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um etwas mehr als 1 Prozent ansteigen wird. Als Grund für den Verbrauchsanstieg nennt die Arbeitsgemeinschaft die positive Konjunkturentwicklung sowie die etwas kühlere Witterung zu Beginn des Jahres. Ein pdf der Pressemitteilung gibt es hier. Angesichts der ständigen Warnung vor einer Überhitzung Deutschlands ist der gestiegene Bedarf an Winterheizenergie schon bemerkenswert.

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Interessantes Interview von Spektrum der Wissenschaft mit Jörg Kachelmann am 9. November 2017:

Extremwetter: Tote retten kein Weltklima
Gibt es Extremwetter – und wird es wegen des Klimawandels häufiger? „Spektrum.de“ sprach mit Jörg Kachelmann über Vorhersagen, die Wissenschaft und die Medien. Der Schweizer Journalist und Sachbuchautor wurde einem großen Publikum als Wettermoderator im Fernsehen bekannt. Er betreibt heute unter anderem die Plattform KachelmannwetterDE mit Wettervorhersagen und Unwettervorhersagen für Deutschland.

Spektrum.de: Herr Kachelmann, nach dem Hurrikan „Ophelia“ über Irland und dem Sturmtief „Xavier“ in Norddeutschland sind die Medien wieder voll von Extremwetterberichten. Was verstehen Meteorologen aber unter einem „Extremwetter“? Ist dieses überhaupt definiert?

Jörg Kachelmann: Der Begriff ist wissenschaftlich eigentlich nicht klar abgegrenzt. Heute wird das alles inflationär verwendet – die Hoffnung auf billige Klicks macht die Meteorologie mittlerweile zum Fokus der meisten Lügengeschichten in den Medien. Es ist zum Mäusemelken, denn jeder Schwachsinn findet statt, weil er „gut läuft“. Nur schon gefühltes Extremwetter liefert gute Schlagzeilen, weshalb jedes einfache Tief hochgekocht wird und in manchen Redaktionen Schnappatmung auslöst.

Weiterlesen auf Spektrum der Wissenschaft

 

 

 

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