Geesthachter Helmholtz-Zentrum: Antarktische Temperaturen im 20. Jahrhundert ohne Erwärmungstrend. Klimamodelle können Temperaturverlauf nicht reproduzieren

Vom 21. bis 24. September 2015 fand in Hamburg die 10. Deutsche Klimatagung statt. Unter anderem erklärte Jochem Marotzke den Kollegen, dass es ganz egal wäre, wie weit Realität und modellierte Temperaturkurven aueinanderklaffen. Dies würde nichts über die vorhandene ode fehlende Qualität der Modelle aussagen. Einfach genial der Mann. Ein weiterer Vortrag wurde von Sebastian Wagner und Ediardo Zorita vom Geesthachter Helmholtz-Zentrum gehalten, in dem die Autoren die Kältephasen der letzten 2000 Jahre einfach mit Vulkanstaub erzeugten, obwohl die schwache Sonnenaktivität dieser Phasen eine viel bessere Erklärung bieten würde. Allerdings können die Modelle den solaren Treiber nicht nachvollziehen, da der gewählte Strahlungsantrieb bzw. die Klimawirksamkeit solarer Aktivitätsschwankungen bewusst viel zu niedrig angesetzt wurde.

Probleme auch in der Antarktis: Dort hat es laut Wagner und Zorita im 20. Jahrhundert keine Erwärmung gegeben, wie Temperatur-Rekonstruktionen anhand von Klimaproxies zeigen. Die Modelle hingegen spucken eine virtuelle Erwärmung aus, die es in Wirklichkeit dort nie gegeben hat. Im Abstract des Vortrags heißt es dazu:

Over the southern hemisphere the situation is however more heterogeneous and the model simulation shows no such clear cut changes compared to the northern hemispheric continents. For instance, the change in the GHG concentrations does not lead to a pronounced increase in the temperatures over Antarctica. Here the reconstruction shows quite stable levels also in the 20th century, whereas the simulation shows a similar increase as for the northern hemisphere.

Kurz gesagt: Die Modelle bekommen die Realität nicht in den Griff.

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Ein ehemaliger Mitarbeiter der US-amerikanischen NOAA-Behörde enthüllte jetzt, dass er und seine Kollegen von der NOAA-Leitung angewiesen wurden, das Thema natürlicher Klimazyklen in ihren öffentlichen Vorträgen auszusparen. Zudem waren Forschungsanträge zur natürlichen Klimavariabilität von vorneherein nahezu chancenlos, während Projekte zum anthopogenen Klimawandel bevorzugt bewilligt wurden. Lesen Sie hierzu den Beitrag „Suppressing the Truth – the Next Global Cooling Cycle“ von David Dilley auf notrickszone.

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Mancher hat die Geschäfte mit Klimaschutzzertifikaten mit dem mittelalterlichen Ablasshandel verglichen. Diese Analogie ist gar nicht so abwegig, wenn man die kürzlich ans Licht gekommenen Betrügereien sieht. Spiegel Online meldete am 24. August 2015:

Klimaschutz-Zertifikate: Die Gelddruckmaschine
Der Zertifikate-Handel war mal eine gute Idee: Das Klima sollte davon profitieren. Doch tatsächlich bereicherten sich oft nur Geschäftemacher. Eine Studie zeigt, wie dreist bei internationalen Klimaschutzprojekten getrickst wurde.

Ganzen Artikel auf Spiegel Online lesen.

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Die linke Klimaaktivistin Naomi Klein hat zusammen mit dem Regisseur Avi Lewis einen Film mit dem Titel „This changes everything“ gemacht, der am Vorabend zur Pariser Klimakonferenz die Ideologie des unmittelbar bevorstehenden klimatischen Weltuntergangs befeuern soll. Hier der Trailer für alle Freunde des gepflegten Grusels:

Anhänger der krassen IPCC-Linie jubilierten: Naomi, das hast Du ganz super gemacht. Nun sollten auch die letzten Zweifler davon überzeugt worden sein, dass das Klima kurz vor dem Exitus steht. Leider lief es in Wahrheit dann doch nicht so gut mit dem Aktivistenstreifen, der auf dem Toronto-Film Festival vorgeführt wurde. In einer Rezension im Guardian vom 17. September 2015 fiel der Streifen glatt durch:

This Changes Everything review – Naomi Klein’s documentary on climate change doesn’t
Avi Lewis’s fine-looking film purports to break from environmental documentary convention. Instead, it delivers another characterless prophecy that’s unlikely to inspire. Avi Lewis’s film about climate change, based on Naomi Klein’s book of the same name, opens with a confession from the author: “I’ve always kind of hated films about climate change”. She lists their faults: they’re boring, they’re presumptive, they always, always include shots of polar bears.

Weiterlesen in The Guardian.

 

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