Filmtipp: „Land unter – Forscher kämpfen gegen das Hochwasser“ (arte, 13.9.2012)

Am 13. September 2012 zeigt arte um 22:55 Uhr die Doku „Land unter: Forscher kämpfen gegen das Hochwasser“. Aus der Ankündigung des Senders:

Längst bilden Hochwasserkatastrophen nicht nur mehr ein Problem für ferne Länder. Monsunregen und Flutwellen bedrohen zwar weiterhin Länder Asiens wie Bangladesch und Indien. Aber auch in Europa treten mit wiederkehrender Regelmäßigkeit die Flüsse über die Ufer und bedrohen das Hab und Gut der Menschen. Die Dokumentation zeigt die weltweite Bedrohung durch immer dramatischer werdende Fluten und ergründet den Stand der Wissenschaft.

Überschwemmungskatastrophen häufen sich. Weltweit heißt es immer häufiger „Land unter“. Die Medien berichten über sintflutartige Regenfälle, die alles mit sich reißen und ganze Regionen unter Wasser setzen. In den Wassermassen treiben Leichen. Und das Hab und Gut von Millionen ist für immer vernichtet. Doch die Überschwemmungsschäden nehmen nicht nur in Ländern zu, die seit jeher von Monsunregen heimgesucht werden. Längst haben Flutkatastrophen und Starkregen auch Europa erreicht. Und spätestens seit dem Reaktorunglück von Fukushima nach dem Tsunami an der japanischen Küste wissen alle, dass Hochwasser eines der Hauptrisiken für Atomkraftwerke darstellt. Damit steigt die Notwendigkeit, das Hochwasser besser zu verstehen, um es vorhersagbarer und beherrschbarer zu machen. Und dabei kommt es nicht darauf an, ob das Wasser in Pakistan an der Swat, in Frankreich an Rhône und Gironde oder in Deutschland an der Elbe steigt. Die Fragen, die die Wissenschaft beantworten muss, lauten überall gleich: Was verursacht das Hochwasser? Welche Rolle spielt der Klimawandel? Wie rüstet man sich gegen die immer dramatischeren Fluten? Welche Mittel gibt es, sie wirkungsvoll einzudämmen? Und wann hilft nur das Räumen von Überflutungsgebieten? Die Dokumentation geht dem Phänomen Hochwasser auf den Grund und macht deutlich, warum die Forschung gegen diese Naturkatastrophe weder Patentrezepte noch einfache Erklärungen bieten kann.

Zur Vorbereitung auf die Sendung seien die folgenden beiden Blogartikel empfohlen:

Australische Überschwemmungen 2011 und 2012 haben natürliche Gründe: La Nina verstärkt durch die negative Phase der Pazifisch Dekadischen Oszillation (PDO)

Mehr Überschwemmungen? Vermutlich eher nicht

Teilen: