Dilbert und der Klimawandel

Teile der CDU wünschen sich einen realistischeren Kurs in der Klimadiskussion und der Klimapolitik, wie heute.de am 3. Juni 2017 meldete:

CDU-Konservative: Klimawandel nicht so negativ
Kurz nach der US-Abkehr vom Pariser Klimaabkommen fordern Konservative in der CDU einen Kurswechsel in der deutschen Klimapolitik. Diese solle eher auf Anpassung an den Klimawandel setzen statt auf Eindämmung. Die Chancen durch das Schmelzen des Polareises seien womöglich größer als die Umweltschäden. In einer Erklärung fordert der konservative „Berliner Kreis“ der CDU ein Ende der „moralischen Erpressung“ durch die Klimaforschung und den „Abschied von deutschen Sonderzielen“ bei der Bekämpfung der Treibhausgase. Die Erklärung wurde heute bei einer internen Veranstaltung des „Berliner Kreises“ in den Fraktionsräumen der CDU/CSU im Berliner Reichstag vorgestellt. Darüber hatte zuerst die ARD berichtet.

Weiterlesen auf heute.de. Siehe auch tagesschau.de.

Es war klar, dass sich die Klimahardliner diese Kritik nicht bieten lassen wollten. Sie schlugen hart zurück und sahen sogleich dunkle Mächte am Werke. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Lengsfeld verbat sich wirre Spekulationen und erläuterte die Erklärung auf seiner Webseite:

Richtigstellung zu aktuellen Presseberichten über das Papier des Berliner Kreises zur Klima- und Energiepolitik

Wir wehren uns gegen öffentliche Wahrnehmungen, die – befeuert durch manche Überschriften in großen Artikeln – nicht dem Inhalt des Papiers entsprechen.

  • Wir sind keine Unterstützer von Präsident Trump und dessen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. Das Papier ist völlig unabhängig von Präsident Trumps Äußerungen und Entscheidungen entstanden.
  • Das Papier ist auch kein Angriff auf Kanzlerin Merkel oder die Regierung. Es enthält keine Kritik an Entscheidungen von Kanzlerin Merkel oder der jetzigen Regierung, sondern fordert Überprüfungen und Änderungen für die Zukunft.
  • In dem Papier wird weder bezweifelt, dass es Klimawandel gibt noch, dass der Mensch daran Anteile hat. Und erst Recht nicht fordern wir ein Ende von Klimaschutz. Im Gegenteil, wir sind für Klima- und Umweltschutz und europäische und globale Anstrengungen.

Weiterlesen auf lengsfeld-mitte.de.

Auch international stößt Kanzlerin Merkel auf wenig Gegenliebe mit ihrem Klimakurs. Spiegel.de am 9. Juni 2017:

Merkel’s G-20 Climate Alliance Is Crumbling
The German chancellor had been hoping to isolate Donald Trump on climate issues at the upcoming G-20 summit in Hamburg. But Merkel’s hoped-for alliance is crumbling, underscoring Germany’s relative political weakness globally. Many countries are wary of angering the United States.

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Weshalb müssen Medien so oft dramatisieren, wenn sie über den Klimawandel berichten? Kurt W. Zimmermann kommentierte im Mai 2017 in der Weltwoche:

„In den Medien muss es stets um finale Fragen gehen, um Rettung und Untergang und zumindest um das Schicksal eines Kontinents, wenn nicht der Welt. Es ist leider zum Gesetz des politischen Journalismus geworden, dass er die distanzierte Analyse meist durch den permanenten Alarm ersetzt.“

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Scott Adams zeichnete vor kurzem ein Dilbert-Comic-Strip zum Klimawandel. Firmenmanager laden einen Klimawissenschaftler ein, der Kritiker reflexhaft in die Kategorie Wissenschaftsleugner abschiebt. Hier geht es zum Dilbert-Comic-Strip.

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Kennen Sie schon Uli Webers neues Buch „Klimamord: Der atmosphärische Treibhauseffekt hat ein Alibi„? Aus der Beschreibung:

Die politisch erzwungene Umsetzung eines planwirtschaftlichen Dogmas zur Dekarbonisierung der Welt bis zum Jahre 2100 muss zwangsläufig mit den Grundsätzen von Aufklärung, Demokratie und Wissenschaft kollidieren. Wir leben in einer Zeit, in der vollalimentierte Klimaaktivisten die Meinungsführerschaft in den wohlstandsübersättigten Gesellschaften der westlichen Industrienationen übernommen haben. Diese moralisierende Minderheit hat den Bezug zu der unseren Lebensstandard bestimmenden technischen Nutzung konventioneller Energieträger verloren und skandalisiert fortwährend unsere historischen und wirtschaftlichen Grundlagen. Unter dem Mäntelchen einer vorgeblich vom Menschen verursachten Klimakatastrophe träumt sie von der Großen Transformation zu einer ökologischen Weltgemeinschaft bis zum Jahre 2100. Die Gleichsetzung dieser ökologischen Zwangstransformation mit der kulturellen Entwicklung des Ackerbaus und der technischen Industrialisierung als epochalen Umbrüchen in der Menschheitsgeschichte verkennt aber, dass sich beide im freien Wettbewerb alternativer Möglichkeiten erfolgreich durchgesetzt hatten. Alle planwirtschaftlich gesteuerten Revolutionen hatten dagegen in Unfreiheit, wirtschaftlicher Not und gesellschaftlichem Chaos bis hin zum Massenmord geendet. In diesem Buch hat der Autor eigene Veröffentlichungen und ergänzende Kapitel zu einer schlüssigen Argumentationskette im Sinne einer geowissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der von den politisierten Klimawissenschaften prophezeiten menschengemachten Klimakatastrophe zusammengefasst. Insbesondere die wissenschaftliche Widerlegung des atmosphärischen Treibhauseffektes als zentrales Glaubensdogma der Klimareligion steht hierbei im Vordergrund.

Paperback 116 Seiten, Erscheinungsdatum: 19.06.2017, Preis: Euro 5,99

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