Climate Fiction: Visionen statt Fakten

Leipziger Volkszeitung am 19. Dezember 2017:

Nur etwa einmal in zehn Jahren weiße Weihnachten in Leipzig
Es ist der Kindheitstraum vieler, meist geht er nicht in Erfüllung. Schnee zu Weihnachten liegt gerade im mitteldeutschen Tiefland selten. In den vergangenen 45 Jahren kam das nur sechsmal vor.

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Medienwissenschaftler Norbert Bolz, TU Berlin, im Interview mit Peter Hahne auf Phoenix zum Problem der „Lückenpresse“:

 

Eine selbsternannte Elite entscheidet, welche Informationen an den unmündigen Bürger weitergegeben werden, da die volle Wahrheit vom Laien missverstanden werden könnte. Politische Korrektheit ist totalitäre Sprachpolitik.

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Wir leben im Zeitalter der virtuellen Welt. Man geht nicht mehr auf den Balkon, um das Wetter zu überprüfen, sondern vertraut eher der Wetterapp auf seinem Handy. Und man glaubt Klimasimulationen mehr als der realen Klimageschichte. Dazu passt auch ein neuer Trend aus der Romanwelt, nämlich das neue Genre „Climate Fiction“. Da die von einigen Zeitgenossen herbeigesehnte Klimakatastrophe in der realen Welt einfach noch nicht zu entdecken ist, haben sich findige Autoren daran gemacht, die Klimakatastrophe einfach in Romanen zu erzählen. Sehr wirkungsvoll, da sich die Leser stundenlang in die Welt des Klimakollapses einträumen können, und am Ende wahrscheinlich ganz fest daran glauben. Deutschlandfunk Kultur am 28. Dezember 2017 berichtete über den Trend:

Climate Fiction: Der Klimawandel ganz realistisch in Romanen
Inspiriert von neuerer wissenschaftlicher Forschung, schreiben derzeit vor allem US-Autoren fiktionale Texte, in denen der Klimawandel eine zentrale Rolle einnimmt. Der Journalist Martin Zähringer hält viele von diesen „CliFi“-Bücher für realistische Romane.

Der Klimawandel ist in der Literatur angekommen. Allerdings werde man im Buchhandel das Regal mit der Rubrik „Climate Fiction“ wohl nicht finden, meint der Journalist und Kenner des Genres, Martin Zähringer, im Deutschlandfunk Kultur. Das Genre gelte als nicht besonders marktgängig.

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So hatte es alles einmal in Großbritannien angefangen: Die Kohlearbeiter streikten dauernd, und die Regierung wollte ihnen einen Denkzetterl verpassen, lieber auf Atom umsatteln. Also kam man auf die Idee, die Klimagefahr durch Kohle zu thematisieren. Sie kennen die Geschichte. Auf eine ähnliche Idee kam jetzt die russische Atomindustrie, die sich per Pressemitteilung kurz vor dem Jahreswechsel 2017/18 als Retter in der Klimakrise anbot. Hardcore Klimaaktivist James Hansen wird es gefreut haben, denn er hat in der Vergangenheit Ähnliches vorgeschlagen.

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Sie erinnern sich noch an den von Klimaaktivisten missbrauchten Eisbären. Allmählich arbeiten die Medien ihr Versagen auf, als sie zunächst auf das Aktivistenspiel hereingefallen sind. Wetter.de thematisierte das Problem am 28. Dezember 2017 („Diskussion um Bild von Paul Nicklen: Wurde DIESER Eisbär zu Unrecht zum Symbol für den Klimawandel?“).

 

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