Vortrag von Prof. Murry Salby am 18. April 2013 in Hamburg: Relationship between Greenhouse Gases and Global Temperature

Prof. Murry Salby, Inhaber des Lehrstuhls für Klimaforschung an der Macquarie Universität von Sydney, hält auf seiner Vortragsreise durch Europa Vorträge an den Universitäten in Oslo, Paris, London und Hamburg. Prof. Salby ist Autor der Standardwerke „Physics of the Atmosphere and Climate“(Cambridge University Press) sowie „Fundamentals of Atmospheric Physics“ (Academic Press) und ist weltweit als Atmosphärenphysiker anerkannt. Er hat kürzlich Aufsehen mit den Ergebnissen seiner Forschung erregt über das Verhältnis der Isotopen 12C- und 13C und der Entwicklung der CO₂-Konzentrationen rund um den Globus. Er ist dabei zu dem Schluß gekommen, daß die anthropogenen Emissionen nur geringe Auswirkungen auf die globale CO₂-Konzentration haben. Sie seien überwiegend Folge der Temperaturveränderung. Dieser Zusammenhang ist bislang lediglich aus den Erwärmungsphasen nach den letzten Eiszeiten bekannt. Prof. Salby erweitert diesen Zusammenhang auf unsere gegenwärtige Klimaentwicklung.

Die Veranstaltung findet am 18. April 2013 um 11 Uhrin der Helmut Schmidt-Universität in Hamburg (Thomas -Ellwein-Saal, Holstenhofweg 85) statt.

Siehe auch unsere Blogbeiträge:

Zum Vortrag:
Die Entwicklung unseres Klimas und Einflüsse hierauf werden in einem engen Zusammenhang mit den in der Atmosphäre weiter ansteigenden Treibhausgasen gesehen. Die Emissionen von Kohnenstoffdioxid und Methan haben dabei sowohl einen anthropogenen wie einen natürlichen Ursprung. Ihre Verknüpfung mit der globalen Temperatur der Erde ist dabei von zentraler Bedeutung für das Verständnis des aktuellen Klimas und seiner weiteren Entwicklung.

Aus den Messungen an Eisbohrkernen, die viele Tausend Jahre zurückliegen-de klimatische Änderungen widerspiegeln, lässt sich eine eindeutige Beziehung von Atmosphärenzusammensetzung und Temperatur feststellen. Ein ähnlicher Zusammenhang ist bei aktuellen atmosphärischen Messungen zu beobachten, die auf Aufzeichnungen von weniger als einem Jahrhundert zurückgehen. Genauere Untersuchungen zeigen, dass beide Beobachtungen eng zusammenhängen und einen allgemeinen physikalischen Mechanismus zur Ursache haben, der für die Änderungen in der Zusammensetzung der Treibhausgase verantwortlich ist. Hieraus ergibt sich eine einheitliche Erklärung sowohl für die Proxy-Aufzeichnungen wie für die aktuellen Daten. Dieser physikalische Mechanismus wird den derzeit in Klimamodellen zugrunde gelegten Annahmen gegenübergestellt.

 

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