IPCC bestätigt Erwärmungsstopp

Einer der 800 externen Gutachter des kommenden IPCC Reports (AR5), Alec Rawls, hat die vertrauliche Fassung des 2. Entwurfs des IPCC Berichtes auf seiner Web-Seite veröffentlicht. Damit ist die Entwurfsfassung einschließlich der 20-seitigen „Zusammenfassung für Entscheidungsträger“ auf vielen Web-Seiten mittlerweile zugänglich (z.B. auch auf WUWT). Der IPCC „bedauerte die nicht autorisierte Veröffentlichung, die den Beurteilungs- und Prüfprozess behindert“. Wir wollen an dieser Stelle der Versuchung widerstehen,  interessante Veränderungen zum 4. Report ( AR4) von 2007 aufzuzeigen (siehe hierzu z.B. Prof. Roger Pielke Jr.). Allerdings wollen wir dem Leser doch nicht einige wichtige Grafiken vorenthalten.

Zunächst zeigt Grafik 1.4 in Chapter 1 (WG1), dass sich alle Projektionen seit 1990 fundamental verschätzt haben. Der erste Bericht weissagte 0,23 bis  0,76  Grad Celsius Erwärmung bis 2012  und selbst der letzte Bericht lag um 0,24 bis 0,54 Grad zu hoch (siehe WUWT). Was ist von Rechenmodellen zu halten, die schon auf Sicht von 10-20 Jahren daneben liegen?  Offensichtlich gibt es andere Einflüsse, die in den Rechenmodellen, die der IPCC seinen weitreichenden Aussagen zugrundelegt, nicht genügend Berücksichtigung finden. Es muß andere Kräfte geben, die die Temperatur seit 15 Jahren auf einem Plateau hält. (siehe hierzu „Die kalte Sonne“, Kap. 7).

Schön ist allerdings, dass man nunmehr den IPCC selbst zitieren kann, wenn man vom Stillstand der Erwärmung spricht:

Änderungen der beobachteten globalen und jährlich gemittelten mittleren Oberflächentemperatur  (in °C) seit 1990 verglichen mit der Bandbreite der Projektionen der bisherigen IPCC-Berichte. Die beobachteten globalen jährlichen Temperaturveränderungen, relativ zu 1961-1990, sind in schwarzen Quadraten gezeigt. (Daten: NASA nach Hansen et al., 2010, GISS; NOAA nach Smith et al., 2008UK Hadley  Centre, HadCRUT4, Morice et al., 2012).

 

Eine zweite Grafik (Chapter 1, Grafik 1.6) zeigt, dass einzelne zukunftsgerichtete Aussagen des IPCC gut zutreffen. Es geht um den Anstieg des CO2. Er ist kontinuierlich um 2ppm pro Jahr angestiegen (siehe Abbildung unten). Aber irgendwie passen die beiden Grafiken nicht so recht zusammen. Es stellt sich die Frage wie lange diese offensichtliche Diskrepanz zwischen CO2-Entwicklung und gemessenen Temperaturen anhalten muß, bis auch der IPCC und seine Anhänger sich von folgender Aussage distanzieren. Prof. Hans Joahim Schellnhuber erklärte auf der Bundespressekonferenz 2009 anläßlich des Kopenhagens Gipfels:

„dass es einen extrem einfachen, quasi linearen Zusammenhang gibt zwischen der globalen Mitteltemperatur und der Gesamtmenge von CO2, die in den nächsten Jahren in die Umwelt geblasen wird“ (Phoenix).

 

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