Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 11/14: Modell-Kuriositäten

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Sonne war im November erneut unterdurchschnittlich aktiv, wenn man die Aktivität mit dem Mittelwert aller bisherig beobachteten Sonnenzyklen vergleicht. Der aktuelle Zyklus steht im deutlichen Kontrast zu den starken Zyklen der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts.
Wie wir im beigefügten Beitrag zeigen, kommen nunmehr auch den durch die BEST-Studie bekannt gewordenen Wissenschaftlern der Berkeley Universität Zweifel an der Aussagekraft der Klimamodelle. Der Vergleich der seit 1850 real gemessenen und den berechneten Temperaturen ergibt nach ihrer Untersuchung, dass die Modelle eine zu starke Erwärmung ergeben.
Ein Modell steht relativ gut im Einklang mit der Realität : das Modell inmcm4 der russischen Akademie der mathematischen Wissenschaften.
Die Leser dieser Kolumne überrascht kaum noch mit welcher Klimasensitivität des CO2 die russischen Forscher operieren: 1,3 °C für die Übergangssensitivität bei Verdoppelung der CO2 Konzentration und 2°C für die langfristig sich über Jahrhunderte einstellende Gleichgewichtssensitivität.  Das würde bedeuten, dass wir das 2 Grad Ziel in diesem Jahrhundert selbst bei einer business as usual Entwicklung mit einer Verdoppelung der CO2 Konzentration nicht überschreiten würden.
Warum der Weltklimarat immer noch mit einer im Mittel 50 % höheren Sensitivität aus den von der Realität nicht gedeckten Modellen rechnet, erscheint schleierhaft. Oder wäre vor dem Pariser Klimagipfel eine Aussage wie : „Wir haben noch das ganze Jahrhundert Zeit unsere CO2- Emissionen zu senken“ ein falsches Signal für alle politischen Kräfte, die das Energiesystem der OECD-Staaten jetzt und heute, koste was es wolle, verändern wollen ?

Es grüßt Sie
Ihr
Fritz Vahrenholt

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