Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 4/13: Polt jetzt der Südpol um?

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Sonne ist im April wieder etwas aktiver geworden. Dies zeigt der Monatsmittelwert der Sonnenflecken von 72,4. Es bleibt aber dabei, dass der aktuelle 24. Sonnenzyklus zu den schwächsten seit der Aufzeichnung der Sonnenzyklen zählt. Er ähnelt immer mehr dem 5. Zyklus, mit dem die Abkühlung des Dalton Minimums um 1798 begann.

Die Schwäche wirkt sich in allen Parametern, die das Klima der Erde beeinflussen, aus. Sowohl in der Gesamtstrahlung, der UV-Strahlung als auch dem Sonnenmagnetfeld, das die Erde gegenüber kosmischen Strahlen abschirmt. Das Sonnenmagnetfeld ist außerordentlich schwach, so dass die auf die Atmosphäre einwirkenden kosmischen Strahlen im Vergleich zur Zeit von 1970 bis 2000 deutlich zugenommen haben. Sehen Sie hierzu den Link vom OULU -Neutronen-Monitor in Finnland. Es besteht nach wie vor die ernstzunehmende Hypothese, dass damit eine tendenzielle Zunahme der Wolkenbildung verbunden ist.

Im Kurzbericht von Frank Bosse sieht man auch sehr schön, dass das polare Feld der Sonne vor dem Nord-Süd Wechsel steht. Interessant ist auch, dass die Anzahl der Sonnenflecken pro Fleckenregion seit etwa 2000 zurückgehen. Dies ist in Übereinstimmung mit der Hypothese von Livingston und Penn, wonach die Sonne bis 2020 die Sonnenfleckenbildung vollständig einstellen könnte, so wie  es in der Zeit des Maunder-Minimums, einer Zeit bitterer Kälte und Hungersnöte,  erfolgte.

Es grüßt Sie
Ihr
Fritz Vahrenholt

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