Zahl der Naturkatastrophen sinkt 2013 auf Zehn-Jahres-Tief

Angesichts der Verhandlungsfehlschläge auf internationalen Klimakonferenzen und der seit nunmehr 18 Jahren stockenden Erwärmung verlieren klimaalarmistische Ansätze weiter an Boden. Die Stuttgarter Zeitung berichtete am 27. September 2014 über realistischere Ansätze:

Klimaschutz: Es geht auch ohne einen Klimavertrag
[…] Was die Klimapolitik so vertrackt macht, haben neulich David Victor, Experte für Umweltpolitik an der University of California in San Diego, und zwei weitere Autoren des UN-Klimarats im Magazin „Science“ erläutert: Je mehr Länder mitwirken sollen, den Ausstoß an Treibhausgasen zu senken, desto unwahrscheinlicher werde es, dass ein einzelnes Programm mit bindenden Zielen und Zeitplänen funktioniere. Man müsse flexibler werden. „Klimapragmatiker“ wie Victor kämpfen nicht für eine globale Deckelung des Treibhausgasausstoßes. Sie empfehlen vielmehr, die Entwicklung von kohlenstoffarmen Energiequellen und von Techniken effizienter Energienutzung zu fördern – bis sie sich von selbst auf dem Markt durchsetzen. Ähnliche Programme werden in letzter Zeit immer öfter propagiert. Das „Breakthrough Institute“ vertritt diesen Klimapragmatismus besonders konsequent. Die kalifornische Denkfabrik gab im April zusammen mit der Arizona State University eine Stellungnahme heraus. Darin versuchen 13 Umwelt- und Energieexperten die Klimapolitik mit dem globalen Wirtschaftswachstum zu versöhnen. „Our High-Energy Planet“ – „Unser Hochenergie-Planet“ – lautet der Titel des Dokuments. Die Pointe dieser Strategie: man soll die Entwicklungskurve, die alle industrialisierten Länder durchgemacht haben, begleiten und nutzen, anstatt sie zu bekämpfen. Erst der rasante Ausbau der Energiesysteme habe den Wohlstand ermöglicht, in dem Umweltschutz wichtig wurde und der Ausstoß an Treibhausgasen wieder zu sinken begann.

Ganzen Artikel in der Stuttgarter Zeitung lesen.

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Al Gore bekam vor einigen Jahren für seinen Klimaalarmismus einen Nobelpreis. Aber der Ruhm währt nicht ewig. Heute ist das Interesse an seiner durchsichtigen Panikmache auf einem Tiefpunkt angekommen. Auf Youtube hatte Gore eine seine Klimareden hochladen lassen. Peinlich: In den ersten 12 Tagen klickten nur 38 Zuschauer seinen Auftritt an. Heute steht der Zähler natürlich etwas höher. Die meisten Klicks scheinen jedoch von schadenfrohen Klimaskeptikern zu kommen, die die aktuelle Klickrate begutachten wollten.  Entscheiden Sie selbst, ob Sie mal vorbeischauen.

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Vor einigen Jahren malte die Versicherungsindustrie noch den Extremwetterteufel an die Wand, nun machen sie ordentliche Profite, auch weil die Extremwetterschäden in Realität bei weitem niedriger ausgefallen sind als stets prognostiziert. Ein phantastisches Geschäftsmodell. Näheres auf WUWT.

Auch die Süddeutsche Zeitung hat es am 16. Oktober 2014 bemerkt:

Zahl der Naturkatastrophen sinkt 2013 auf Zehn-Jahres-Tief
Die Zahl der Naturkatastrophen ist im vergangenen Jahr so niedrig gewesen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das geht aus dem „Weltkatastrophenbericht 2014” hervor, den die Föderation der Rotkreuz- und Roter-Halbmond-Gesellschaften (IFRC) in Genf veröffentlichte. Demnach wurden im vergangenen Jahr 337 Naturkatastrophen gezählt, fast die Hälfte des Höchststandes 2005. Die Zahl der Toten lag bei 22 452 und damit deutlich unter dem Durchschnitt des Jahrzehnts von 97 954 Opfern.

Weiterlesen in der Süddeutsche Zeitung.

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Keine Woche ohne Mojib Latif in den Medien. Am 29. September 2014 traf der Klimaprediger im α-Forum des Bayerischen Rundfunks auf. Das pdf der Sendung gibt es hier. Darin dehnt Latif die Erwärmungspause interessanterweise auf 2020 und sogar 2025 aus. Das ist also noch bis zu 11 Jahre hin und dürfte für ihn locker bis in die Zeit der Rente reichen. Clever, dieser Latif. Hier der entsprechende Auszug aus dem Interview:

BR: Nun ist es ja kurioserweise so, dass trotz des steilen Anstiegs der Treibhausgase in der Atmosphäre und auch in den Meeren – darauf kommen wir ebenfalls später noch ausführlicher zu sprechen – die globale Temperatur in letzter Zeit nicht mehr gestiegen ist. Wie ist das denn zu erklären?

Latif: Nun, das ist überhaupt nichts Ungewöhnliches. Einen Klimaforscher wie mich beeindruckt so etwas gar nicht, für den ist das völlig normal. Wenn man sich die Entwicklung seit dem Jahr 1900, also seit gut 110 Jahren anschaut, dann sieht man, dass das nicht einfach immer nur nach oben gegangen ist, sondern das verlief in Wellen. Deswegen muss man sich eben lange Zeiträume anschauen. Denn wenn man sich den gesamten Zeitraum anschaut, dann kann man an diesem Anstieg gar nicht vorbeischauen. Ich selbst habe 2008 in einer Studie im Wissenschaftsmagazin „Nature“ diese Atempause vorhergesagt: Damals hat das ein riesengroßes Echo in der Weltpresse erzeugt. Ich wundere mich, dass das inzwischen schon wieder alles vergessen ist.

BR: Das Echo ging in die Richtung, dass manche gesagt haben, diese Sache mit dem Klimawandel könne doch nicht so schlimm sein, wenn die Jahresdurchschnittstemperatur auch wieder fällt.

Latif: Das ging in alle Richtungen. Das ging einmal in die Richtung, die Sie soeben formuliert haben: „Das kann also alles gar nicht so schlimm sein!“ Es gab aber auch dieses große Erstaunen, dass der Temperaturanstieg nicht weitergeht, obwohl die Treibhausgase weiter ansteigen. Ich habe in dieser Studie eben ausdrücklich gesagt, dass das nicht heißt, dass nun alles vorbei wäre, sondern dass es ab 2020, 2025 umso schneller weitergehen wird mit dem Temperaturanstieg.

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Der ehemalige britische Minister für Umwelt, Ernährung und ländliche Räume, Owen Paterson, kritisierte kürzlich den blinden Klimaaktionismus, der großen finanziellen Schaden anrichte und wenig für das Klima bringen würde. Der unerwartete seit 18 Jahren anhaltende Erwärmungsstopp werfe ernsthafte Fragen hinsichtlich der Katatsrophenmodelle auf, die dringend einer Antwort bedürfen. The Times berichtete am 28. September 2014:

Fight against climate change ‘may cause more harm than global warming’
Measures to combat climate change may be causing more damage than current global warming, a former environment secretary has said. Owen Paterson, who was sacked in David Cameron’s reshuffle in July, attacked what he described as a “wicked green blob” of environmentalists for failing to explain the pause in global warming. „There has not been a temperature increase now for probably 18 years, some say 26 years“ […]

Ganzen Artikel in der Times lesen (nur für Abonnenten).

 

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